Betreff
Ohm-Gymnasium: Sanierung der Turnhalle, Beantwortung des Protokollvermerks aus der 7. Sitzung des Stadtrats
Vorlage
242/097/2015
Aktenzeichen
VI/24
Art
Mitteilung zur Kenntnis

Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.


In der 7. Sitzung des Stadtrats am 23.07.2015 fragte Herr Stadtrat Pöhlmann an, inwieweit bei der anstehenden Sanierung der Turnhalle des Ohm-Gymnasiums geprüft wurde, ob durch eine mehrstöckige Bauweise der festgestellte Bedarf der Schule auf dem Gelände der bisherigen Turnhalle befriedigt werden kann. Der Vorsitzende Herr OBM Dr. Janik sagte eine schriftliche Beantwortung zu.

 

Hierzu führt die Verwaltung Folgendes aus:

 

Im Schulsanierungsprogramm sind derzeit für die Turnhalle am Ohmgymnasium folgende Umbaumaßnahmen zum Abbau der Sicherheitsmängel bzw. zur Verbesserung des energetischen Standards vorgesehen:

 

-       Brandschutz- und Sicherheitsmaßnahmen (z.B. ballwurfsichere Hallendecke, Prallwände)

-       Umbau der dreigeteilten Halle in eine Zweifachsporthalle (Auflage Regierung Mfr)

-       Erneuerung sämtlicher haustechnischer Installationen (Erneuerung Wasser- und Abwasseranlagen, Elektrotechnik, Heizung, Lüftung, Sanierung WC-Räume mit Umkleiden)

-       Energetische Sanierung (Wärmedämmung an Dach und Außenwänden, sowie Austausch der Fenster)

 

Ein erster Haushaltsansatz für den Beginn einer Planung sieht der Haushalt 2015 für das Jahr 2017 in Höhe von 50.000 EUR vor.

 

Die Prüfung der angefragten Bauweise bzw. die Untersuchung einer Realisierbarkeit einer erweiterten Turnhalle außerhalb der o.g. Ziele des Schulsanierungsprogramms war bisher nicht geboten und daher auch bisher nicht erfolgt.

 

Eine erste überschlägige Machbarkeitsprüfung kommt jedoch zu dem Ergebnis, dass ein Neubau einer 2-geschossigen Doppelsporthalle in keinem wirtschaftlich vertretbaren Rahmen zu realisieren wäre.

 

Primär sprechen folgende Gründe gegen weitere Halleneinheiten auf dem Gelände des Ohm-Gymnasiums:

Die aus einer Sportstätte bzw. Versammlungsstätte auftretenden Lasten über eine Spannweite von ca. 30m abzufangen, führt zu einem sehr hohem statischen Aufwand. Damit sich die Gebäudekubatur dann noch städtebaulich einfügt, wäre vermutlich ein (Teil)-Eingraben der unteren Hallen notwendig, was sich wiederum bei den dort anstehenden Grundwasserverhältnissen als kostspielig erweisen dürfte. Das Gebäude wäre gegen drückende Feuchtigkeit, aber v.a. gegen Auftrieb zu sichern.

Erste Umrissüberlegungen zeigen v.a. jedoch, dass der für vier Halleneinheiten notwendige Nebenraumbedarf incl. Gymnastikräumen/Konditionsräumen nicht sinnvoll auf dem Gelände des Ohm-Gymnasiums untergebracht werden kann.


Anlagen: