1. Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.
2. Die Verwaltung wird beauftragt, die Konsequenzen der Kultur- und
Kreativwirtschaft für die
Stadt Erlangen weiter zu
konkretisieren und im Stadtrat zu geeigneter Zeit zu berichten.
3. Der SPD-Fraktionsantrag Nr. 076 vom
06.052015 ist damit abschließend bearbeitet.
Sachverhaltsdarstellung:
Zu den Fragen der SPD-Stadtratsfraktion wird wie folgt Stellung genommen:
Zu 1.
Der Leiter des Bayerischen Zentrums für Kultur- und Kreativwirtschaft Dirk
Kiefer berichtet in der Sitzung des KFA über Aktivitäten und lokale wie
regionale Anbindungsmöglichkeiten des Zentrums. Der Bericht wird für 17 Uhr
terminiert. Die Mitglieder des HFPA werden zu diesem Tagesordnungspunkt hinzu
geladen
Zu 2.
Die EMN-Foren Wirtschaft & Infrastruktur (Geschäftsführung angesiedelt beim
Wirt-schaftsreferat der Stadt Nürnberg) und das EMN Forum Kultur
(Geschäftsführung angesiedelt beim Kulturreferenten der Stadt Erlangen) knüpfen
an den ersten Kultur und Kreativwirt-schaftsbericht der EMN (2010) an und
sorgen gemeinsam für die Fortschreibung dieses Be-richts. Hierfür gibt es zwei
konkret in Planung stehende Schritte, von denen der erste bereits realisiert ist.
Ab Mitte diesen Jahres liegt die Basis für den erweiterten fortgeschrieben Bericht vor, der in Erlangen u.a. durch methodische Begleitung des Amtes III/30 (Statistik) erarbeitet wurde, vor. Das Zahlenwerk erlaubt einen Einblick in die Fortentwicklung der 11 Teilbranchen über den Folgezeitraum 2009-2012. Er soll Mitte November, anlässlich der 5. Symposium zur Kultur – und Kreativwirtschaft vorgestellt und online publiziert werden.
Für die gründlichere Erfassung zur Fortschreibung des Kultur- und Kreativwirtschaft ist bei der Metropolregion Nürnberg ein Projektantrag für das Jahr 2016 über die Höhe von EUR 20 Tsd. gestellt. Dieser wurde in der Sitzung des EMN-Steuerungskreises vom 28.05.2015 positiv begutachtet.
Die Einbeziehung vom Experten und
Fachkräften zur geplanten Berichterstellung erhält in diesem Prozess höchste
Priorität. Begründet ist dies darin, dass die veränderte Regelung zur
Weitergabe statistischer Daten eine neue Herangehensweise von Analyse und
Erhebungsmethoden erfordert. Es befördert die Transparenz zum Mess- und
Schätzverfahren durch geeignete Instrumente der Datenerfassung und Statistiken.
Aus der Analyse zur fortschreitenden Entwicklung des Kultur- und Kreativsektor sollen Maß-nahmen und Handlungsstrategien entwickelt werden, die bei konkreten Ansätzen beginnen und die Wichtigkeit von Steuerungsinstrumenten aufzeigen. Die Branchen sollen in Erlangen und der Metropolregion davon profitieren, dass valide Zahlen zur Entwicklung dieses aktuellen Wirtschaftszweiges vorliegen.
Erst in der Vergleichbarkeit des neu zu
entwickelnden Kultur- und Kreativwirtschaftsberichts haben wir ein Instrument,
welches auch überregionalem Bedeutung und Anerkennung
gewinnt.
Zu 3.
Die Wirtschaftsreferenten der Städteachse streben an, gemeinsam einen Kultur-
und kreativwirtschafts-Manager zu finanzieren. Der Rechts- und
Wirtschaftsausschuss der Stadt Nürnberg hat eine Vollkraftstelle befristet auf
drei Jahre befürwortet. Diese wird zu den Haushaltsberatungen 2016 angemeldet.
In welcher Weise die anderen Städte sich an der Finanzierung beteiligen, steht
noch nicht fest.
Zu 4.:
Für Erlangen ist die Schaffung eines lokalen Ansprechpartners gegenüber dem
Zentrum wichtig, weil so der Informationsfluss zwischen lokaler Wirtschaft und
regionaler Beratung sichergestellt werden kann. Zur Gesamtsteuerung ist ein
Strategiekreis des Bayerischen Zentrums für Kultur- und Kreativwirtschaft
eingerichtet, dem Kulturreferent Dr. Rossmeissl angehört. So ist auch in
grundsätzlichen Entwicklungsfragen die Kooperation zwischen Zentrum und
Stadtinteressen institutionalisiert.
Anlagen: Fraktionsantrag-Nr. 076/2015/SPD