Die Charta zur Betreuung Schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland wird von der Stadt Erlangen unterzeichnet.
Der Hospizverein Erlangen hat durch seine medizinischen
Angebote und ebenso professionelle Öffentlichkeitsarbeit das Thema „Sterben“
auf hochsensible Art und Weise in die Öffentlichkeit getragen. Der Verein hat
dadurch zur Enttabuisierung des Themas „Sterben“ beigetragen. Davon profitieren
alle: Angehörige, Patienten, Ärzte und Pflegende und die Stadtgesellschaft ganz
allgemein, weil mit dem Thema „Tod“, mit todkranken Menschen, mit der Angst vor
dem Sterben offener umgegangen werden kann.
Über 800 Institutionen/Kommunen und mehr als 10 000 Privatpersonen haben
bereits die „Charta zur Betreuung schwerstkranker und Sterbender“ unterzeichnet,
die von über 200 Experten aus über 500 Organisationen an einem Runden Tisch
erarbeitet wurde. Träger sind die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin,
der Deutsche Hospiz- und Palliativverband und die Bundesärztekammer.
Mit der Unterzeichnung der Charta erklärt die Stadt Erlangen, dass sie die tragenden Säulen der Charta mitträgt. Diese befassen sich mit
1. gesellschaftlichen Herausforderungen, Ethik, Recht und
öffentliche Kommunikation betreffend
2. den Bedürfnissen der Betroffenen und Anforderungen an die
Versorgungsstruktur
3. Anforderungen an die Aus-, Weiter- und Fortbildung
4. Entwicklungsperspektiven und Forschung
5. der europäischen und internationalen Dimension des Themas
Die Unterzeichnung soll am Dienstag, 14. Oktober 2014
stattfinden.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Charta: www.charta-zur-betreuung-sterbender.de
.
Anlagen: Charta
SPD-Fraktionsantrag 087/2014
vom 3.6.2014