Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.

In der Stadtratssitzung am 09. Januar 2014 wurde der Bedarf für den Bau einer Sporthalle im Stadtosten beschlossen. Das Raumprogramm wurde mit Ergänzung von 25 Behindertenplätzen sowie einer Erhöhung auf 3.000 Zuschauerplätze beschlossen. Weiterhin wurde die Verwaltung beauftragt weitere Planungsschritte und einen Architektenwettbewerb einzuleiten.
Herr StR Kittel beantragte folgende Finanzierungsplanung für die neue Sporthalle:

Ÿ 300.000 € für den Architektenwettbewerb im Haushalt 2014
Ÿ 1 Mio € Verpflichtungsermächtigung für das Jahr 2015
Ÿ 5 Mio € mittelfristige Finanzplanung 2015
Ÿ 4 Mio € mittelfristige Finanzplanung 2016
Der Antrag von Herrn StR Kittel wurde mit 26 gegen 24 Stimmen angenommen.

Mittlerweile wurden die Vorbereitungen und letzte Abstimmungen zum Architektenwettbewerb vorgenommen. Der Wettbewerb wird als einstufiger, nicht offener Realisierungswettbewerb nach RPW 2013 mit ca. 30 Teilnehmern und vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren in Form eines kombinierten Auswahl- und Losverfahrens ausgeschrieben. Am 21.03.2014 hat die Vorbesprechung des Preisgerichts stattgefunden.

Der Wettbewerb ist in einen Ideen- und einen Realisierungsteil gegliedert. Aufgabe des Wettbewerbs ist im Ideenteil die städtebauliche Planung eines multifunktionalen Sportzentrums, in dem Flächen für aktiven Sport und wissenschaftliche Forschung entstehen werden sowie die dazugehörigen Freiflächen.

Neben der Stadt Erlangen wird sich auch der Freistaat Bayern und die Fraunhofer-Gesellschaft für ihr Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS an der Gesamtbebauung beteiligen. Für die Nutzung durch die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen wird in einem 2. Bauabschnitt neben der städtischen Sporthalle ein Zentrum für angewandte Sportwissenschaft und Technologie („ZASTER“) ein Gebäude für das Nationale Leistungszentrum Elektroniksysteme Profillinie Sport & Gesundheit („NLZ Sport“) entstehen.

Im Rahmen dieses Verfahrens soll für die Gesamtanlage (Vierfachsporthalle, Institutsgebäude „ZASTER“, Gebäude „NLZ Sport“) sowie die dazugehörigen Freianlagen eine städtebaulich angemessene Lösung vorgeschlagen werden.

Zusammen mit diesen Bausteinen ist eine Vierfachsporthalle mit ergänzenden Sportnutzungen und 3000 Zuschauerplätzen der Stadt Erlangen sowie weiterer Nutzer vorgesehen. Diese Gebäude sollen zusammen mit den erforderlichen Freiflächen und einer PKW Stellplatzanlage auf einem Gelände an der Hartmannstraße in Erlangen geplant werden.

Die Sporthalle, die für den Schul- und Vereinssport unter anderem vom Handballclub Erlangen für Ligaspiele genutzt werden soll, ist im Realisierungsteil zu vertiefen. Weiterhin sollen die Geschäftsstelle des DAV Erlangen sowie eine Boulderhalle in diesem Gebäude integriert werden.

Das für die gesamte Anlage (Gebäude, Stellplatzfläche, Freiflächen) zur Verfügung stehende Grundstück hat eine Fläche von ca. 39.000 m².

Der Zeitplan sieht wie folgt aus:

• 19.02.14 Veröffentlichung
• 21.03.14 Vorbesprechung Preisgericht
• 21.03.14 Ende der Bewerbungsfrist
• 24.3.14 ab 9.00 Uhr: Auswahl und Losverfahren der Wettbewerbsteilnehmer mit einer Beschränkung auf 30 Teilnehmer (davon 7 Büros gesetzt)
• Ca. 28.03.14 Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen
• 08.04.14 Rückfragentermin (schriftlich)
• 11.04.14 Kolloquium (12.30 Uhr Ratssaal)
• Ca. 15.04.14 Beantwortung der Rückfragen
• 23.05.14, bis 18.00 Uhr Abgabe der Planunterlagen (Submissionstermin)
• 03.06.14, bis 18.00 Uhr Abgabe des Modells (Submissionstermin)
• 23.u. 24.06.14 Tagung Preisgericht
• 24.07.14 Sitzung Stadtrat

Das Preisgericht wurde in folgender Zusammensetzung gebildet. Das Preisgericht tagt in nichtöffentlicher Sitzung.

Sachpreisgericht:
Birgitt Aßmus (Bürgermeisterin Stadt Erlangen), Jörg Volleth (CSU Fraktion), Norbert Schulz (SPD Fraktion), Wolfgang Winkler (Grüne Liste), Dr. Jürgen Zeus (FDP Fraktion), Thomas A.H. Schöck (Kanzler FAU), Maria Müller (Architektin, Fraunhofer Institut)

Fachpreisgericht:
Josef Weber (Bau- und Planungsreferent Stadt Erlangen), Dieter Maussner (Architekt, Behördenleiter StBA Erlangen-Nürnberg), Christof Präg (Stadtplaner und Architekt, Reg. von Mittelfranken), Wolfgang Kirschner (Architekt, AL Gebäudemanagement Erlangen), Prof. Heiko Schellenberg (Architekt und Stadtplaner Dresden), Benedikt Schulz (Architekt, Leipzig), Prof. Claus Anderhalten (Architekt, Berlin), Till Rehwaldt (Landschaftsarchitekt, Dresden)

Ständig anwesende Stellvertreter/innen der Preisrichter/innen
Ulrich Klement (AL Sportamt Erlangen), Johannes Tuczek (Gebäudemanagement Erlangen), Klaus Konietzko (Architekt Coburg)

Berater:
Axel Sahm (Energie), Kai Lenfert (Deutscher Alpenverein), Petra Niemczyk (Franconian International School), Prof. Dr. Klaus Pfeifer (Institut für Sportwissenschaft und Sport), Robert Thaler (Sportvereine), Peter Scholten (Sportvereine), Dr. Carsten Bissel (Handballverein), Thomas von Oertzen (Schulen).