Betreff
Übergabe zweier Klingonenschwerter aus der Fernsehserie "Star Trek" an das Stadtmuseum Erlangen
Vorlage
IV/050/2014
Aktenzeichen
IV/RDB
Art
Mitteilung zur Kenntnis

Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.


Mit erheblicher Medienresonanz hat die Staatsanwaltschaft Nürnberg am 26. Februar 2014 zwei „Bat’leth“ an den Kulturreferenten der Stadt Erlangen übergeben, der diese ans Stadtmuseum weitergereicht hat. „Bat’leth“ sind Schwerter der Klingonen aus der Fernsehserie Star Trek, die in Deutschland seit 1972 ausgestrahlt wird.

Die beiden Bat’leth wurden bei einer Wohnungsdurchsuchung bei einem Star-Trek-Fan in der Nähe Erlangens beschlagnahmt und durch Gerichtsbeschluss eingezogen. Normalerweise hätten die Schwerter dem Landeskriminalamt zur Vernichtung übergeben werden müssen. Auf Intervention des Kulturreferats und mit Unterstützung durch die Staatsanwaltschaft verzichtete das LKA jedoch auf die Vernichtung und stimmte einer Übergabe an die Stadt Erlangen zur dauerhaften Verwahrung im Stadtmuseum zu. Die Film-Schwerter wurden jedoch als Hieb- und Stichwaffen eingestuft. Deshalb sind bei deren öffentlicher Präsentation Auflagen zu beachten, die das LKA festgelegt hat.

Eines der beiden Schwerter ist von besonderem Wert, da es nicht nur mit klingonischen Schriftzeichen verziert ist, sondern zudem die Unterschriften von zwei inzwischen verstorbenen Schauspielern der Star-Trek-Serie trägt. Es handelt sich dabei um den 2011 verstorbenen William Campbell (der den klingonischen Raumschiffkapitän Koloth verkörperte) und den 2013 verstorbenen Michael Ansara (der den Klingonen Kang verkörperte). Da es sich um eine Überlassung aus Staatsbesitz handelt, kann trotz des beachtlichen Werts der Schwerter auf eine Behandlung der Überlassung im Stadtrat verzichtet werden.

Die Klingonen-Schwerter werden nicht dauerhaft ausgestellt. Sie sollen zunächst beim Comic-Salon im Rahmen der Science-Fiction-Literatur gezeigt werden. Im Herbst ist eine Einbeziehung in die Ausstellung „ABC des Sammelns“ im Stadtmuseum geplant.

 


Anlagen:
Artikel der Nürnberger/Erlanger Nachrichten vom 27. Feb. 2014 (Seite 18/Regionalteil) und L29 (Lokalteil)