Die Ausführungen der Verwaltung werden zur Kenntnis genommen.


Die folgenden Tabellen geben einen Überblick (Stand 31.12.2013) über die räumliche Verteilung der Wohnorte von Hartz IV-Empfängern im Stadtgebiet, bezogen auf die in der Stadtstatistik üblichen 39 Stadtbezirke, sowie über die altersmäßige Verteilung – jeweils auch im Verhältnis zur entsprechenden allgemeinen Hauptwohnungsbevölkerung von 0 bis 65 Jahren.

 

Die Tabellen wurden vom Amt für Recht und Statistik erstellt und dem Sozialamt zur Verfügung gestellt. Die Analyse von räumlicher Verteilung und Altersverteilung der SGB II- Empfänger wird seit dem Jahreswechsel 2006/2007 jährlich im SGA veröffentlicht. Es handelt sich dabei nicht um die amtlichen BA-Zahlen, sondern um unseren eigenen Datenbestand zum 31.12.2013 (also auch zeitlich abweichend von der monatlichen Datenübermittlung an die BA jeweils zur Monatsmitte). Darüber hinaus sind auch bestimmte Ungenauigkeiten nicht vermeidbar wegen der, aus datenschutzrechtlichen Gründen vorgenommenen „verschobenen Dreierrundung“ (1,2 oder 3 ist immer 2; 4,5 oder 6 ist immer 5; 7,8 oder 9 ist immer 8).

 

Für das vergangene Jahr ist festzustellen, dass die Anzahl der Hartz VI- Empfänger im Stadtgebiet um 276 Personen angewachsen ist – die Hartz IV- Empfänger-Quote von 4,87 % auf 5,17 % angestiegen. Bezogen auf den gesamten 7-Jahres-Zeitraum (31.01.2007 bis 31.12.2013) ist dagegen die Anzahl der Hartz IV- Empfänger im Stadtgebiet Erlangen um 9,74% geringer geworden. Im gleichen Zeitraum ist die Gesamtbevölkerung in der Stadt unter 65 Jahren um 3,61 % angewachsen.

 

Obwohl die Anzahl der ausländischen Hilfeempfänger in diesem 7-Jahres-Zeitraum mit -12,27 % stärker zurückging, als die Zahl der deutschen Hilfeempfänger (-8,9 %), liegt der Ausländeranteil an allen SGB II- Empfängern in Erlangen mit 24,35 % immer noch deutlich höher, als der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung in dieser Altersgruppe von 0 bis 64 Jahren (16,07 %).

 

Bei der Altersverteilung in der Gesamtbevölkerung fällt ein Anstieg in diesem 7-Jahres-Zeitraum von 3,61 % auf, der im Wesentlichen in der obersten Altersgruppe (45 bis 64 Jahre), aber auch in der Altersgruppe von 18 bis 29 Jahren stattgefunden hat (Studentenjahrgänge). Bei der Altersstruktur der Hartz IV- Empfänger zeigt sich dagegen ein etwas anderes Bild – insbesondere wenn man die jeweilige Hartz IV- Empfänger-Quote einer jeden Altersgruppe betrachtet: Hier fällt besonders im vergangenen Jahr 2013 ein spürbarer Anstieg der Hartz IV- Quote in den drei unteren Altersgruppen auf (0 bis 17 Jahre).

 

Bei der räumlichen Verteilung auf die einzelnen Stadtteile ist es insgesamt bei den beiden Schwerpunktbereichen Bruck / Anger (Bezirke 40-45) und Büchenbach (Bezirke 76-78) geblieben – dabei im vergangenen Jahr mit zum Teil deutlichen Zuwächsen. Als dritter Schwerpunktbereich ist mittlerweile Erlangens jüngster Stadtteil, der Bezirk 33 Röthelheimpark, hinzugekommen. Alle drei Schwerpunktbereiche zeichnen sich dadurch aus, dass relativ hohe Hartz IV- Quoten sowohl bei den Kindern und Jugendlichen, wie auch bei nicht deutschen Bewohnern feststellbar sind.


Anlagen:        1. Hartz IV- Empfänger-Vergleich in Erlangen 31.01.2007 bis 31.12.2012

                        2. Tabelle Hartz IV- Empfänger in absoluten Zahlen nach Bezirk und nach Alter

                        3. Tabelle Hauptwohnungsbevölkerung nach Bezirk und nach Alter

                        4. Anteile der Hartz IV- Empfänger nach Bezirk und nach Alter

                        5. Grafik räumliche Verteilung (Personen bis 15 Jahre)

                        6. Grafik räumliche Verteilung (Personen bis 65 Jahre)