Erneuerung der Straßenüberführung Tennenloher Straße
Sachstand Behelfsbrücke für Fußgänger und Radfahrer
Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.
Die
Tennenloher Straße ist im Bereich der Bahnlinie seit dem Abbruch des alten
Brückenbauwerkes im Juli 2013 vollständig für alle Verkehrsarten gesperrt. Dies
entspricht auch den Festsetzungen des Planfeststellungsbeschlusses vom
30.10.2009. Die Fertigstellung des Bauwerkes und damit auch die Wiederaufnahme
der Nutzung der neuen Brücke erfolgt lt. Auskunft der DB ProjektBau GmbH voraussichtlich
erst wieder ab August/September 2014.
Um
die verkehrlichen Einschränkungen auf Grund der Sperrung dieses Verkehrsweges
durch Verbesserungen im Bereich des ÖPNV zu kompensieren, wurde mit Beginn der
Vollsperrung ein geändertes Buskonzept (Linien 284, 285 und 294) umgesetzt.
Hinsichtlich der Kostentragung für dieses Buskonzept sollte eine Vereinbarung
zwischen den ESTW und der DB Projektbau GmbH geschlossen werden.
Aus
Sicht eines Aktionsbündnisses zur Schaffung einer Behelfsbrücke stellt die
fehlende unmittelbare Verbindung dennoch eine bedeutende Einschränkung dar.
Ende August 2013 hat das Aktionsbündnis im Rahmen einer Stadtratssitzung
deswegen eine Liste mit 1.700 Unterschriften mit der Bitte zur Schaffung einer
Behelfsbrücke übergeben.
In
Abstimmungsgesprächen mit der DB ProjektBau und dem ausführenden Bauunternehmer
wurden die Möglichkeiten einer Behelfsbrücke diskutiert. Grundsätzlich wären
sowohl die technischen als auch die abwicklungstechnologischen Möglichkeiten
(Sperrpausen für Gleissperrungen sind mehrere Monate im Voraus anzumelden) für
die Errichtung einer Behelfsbrücke für Fußgänger und Radfahrer gegeben. Bei
einer angenommenen Einsatzdauer der Behelfsbrücke von ca. 8 Monaten hätten sich
die geschätzten Herstellungskosten grob auf ca. 170.000,- € incl. MWSt.
ergeben.
Im
Oktober hat die Verwaltung mit den ESTW einen Vorschlag für eine Reduzierung
des o.g. Buskonzeptes besprochen. Durch die Reduzierung des
Umleitungskonzeptes) sollen Einsparungen generiert werden, die eine
Finanzierung oder zumindest eine Teilfinanzierung der Behelfsbrücke
ermöglichen.
Im
Rahmen des diesbezüglichen Abstimmungsprozesses hat sich gezeigt, dass eine
Reduzierung bzw. Anpassung des gegenwärtigen Busumleitungskonzeptes zur
Kosteneinsparung und somit zur Finanzierung/Mitfinanzierung der Behelfsbrücke
nicht gesehen wird.
Nachdem eine Finanzierung aus Mitteln des städtischen Haushaltes nicht möglich ist und auch eine weitere Finanzierung durch die DB ProjektBau ausgeschlossen wurde, ist die Herstellung einer Behelfsbrücke wegen fehlender Finanzierung leider nicht möglich.
Anlagen: Übersichtslageplan