Betreff
Beauftragung des Theaters, die Bayerischen Theatertage 2014 in Erlangen auszurichten
Vorlage
44/058/2013
Aktenzeichen
IV/44
Art
Beschlussvorlage

Das Theater wird beauftragt, die Bayerischen Theatertage für 2014 nach Erlangen einzuladen.

Die vorgelegte Einnahmen-/Ausgaben-Schätzung, die ein mögliches Defizit aufweist, wird zur Kenntnis genommen. Sollte trotz aller Anstrengungen seitens des Theaters, weitere Drittmittel zu akquirieren, ein Defizit aus den BTT verbleiben, wird dieses bis zur Höhe von maximal 70.000 € nicht in den Haushalt 2015 des Amtes 44 übertragen werden.
Die Verwaltung wird beauftragt, diesen Beschluss in die Haushaltsberatungen 2014 einzubringen.

 

 


1.   Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

Der KFA/003/2012 am 2.5.12 beauftragte das Theater „ die Bayerischen Theatertage für 2014 nach Erlangen einzuladen.“ Zuvor wurde die vorgelegte Einnahmen-/Ausgaben-Schätzung zur Kenntnis genommen, die trotz bereits einkalkulierter Spenden ein Defizit aufwies. Die Inten-dantin hatte darüber hinaus darauf hingewiesen, dass zwar alle Anstrengungen unternommen würden, weitere Drittmittel zu akquirieren, eine ausreichende Deckung jedoch nicht garantiert werden könne. Ein eventuell verbleibendes Defizit dürfe unter keinen Umständen das Budget des Theaters für den laufenden Betrieb belasten.

 

Im Zuge der Haushaltsberatungen für 2014 wies die Kämmerei am 16.07.2013 darauf hin, „…dass der KFA (lt. Geschäftsordnung für den Stadtrat) keine Entscheidungen treffen kann mit finanziellen Auswirkungen über das vom Stadtrat beschlossene Budget hinaus. Auch wird der Kämmererentwurf den Haushaltsplan 2014 keine („Eventual-“)Position zum Ausgleich eines möglichen Defizits aus den Bayerischen Theatertagen 2014 enthalten. Ohne anderslautende Beschlussfassung durch den HFPA wird somit das Budget des Theaters gemäß den allgemei-nen Budgetierungsrichtlinien ein eventuelles Defizit – im Rahmen der Budgetabrechnung 2014 – zu tragen haben.

 

Dieser Beschluss dient demnach der Schaffung einer Planungssicherheit für die Bayerischen Theatertage im Mai 2014 in Erlangen und damit der Arbeitsfähigkeit der beteiligten Personen und Institutionen in ganz Bayern.

 

Auszug aus dem Einladungs-Beschluss des KFA in 2012:

 

      Seit 30 Jahren finden jährlich die Bayerischen Theatertage an wechselnden Spielorten statt und stellen mittlerweile das größte Theatertreffen des Freistaats dar. In der Vergangenheit

      richtete das Theater Erlangen dieses renommierte Theaterfestival zweimal (1994 und 2002) aus und konnte damit Stadt und Theater in seinem Ansehen innerhalb der Theaterlandschaft und der überregionalen Beachtung stärken. (Ähnlich große Theater wie beispielsweise
Bamberg und Ingolstadt richteten in diesem Zeitraum die Theatertage 5- bzw. 4-mal aus).

     

      Die Vielfalt der bayerischen Theater wird hiermit der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht und belebt die Theaterstruktur in der jeweiligen Stadt. (2012 fanden die BTT bspw. in Augsburg an 17 Festivaltagen statt. Gezeigt wurden 50 verschiedene Produktionen, von 35 Ensembles großer und kleiner Bühnen, in vier Spielstätten).

 

Erlangen als Kulturstadt und sein Theater könnten durch die BTT ins Zentrum der Bayerischen Theaterlandschaft rücken, Publikum neu akquirieren und binden, für Theater allgemein und das eigene Haus im Besonderen werben und an Bedeutung und Renommee gewinnen.

 

2.   Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

Die neue Geschäftsführerin des Theaters hat beginnend mit der Spielzeit 2013/14 eine detaillierte Kostenstellen-/Kostenträgerrechnung beim Amt 44 eingeführt. Diese wird bei korrekter Verbuchung ein exaktes und v.a. zeitnahes Controlling des Kostenträgers Bayerische Theatertage in Erlangen ermöglichen und ein „blindes Aus-dem-Ruder-laufen“ verhindern.

 

Da sich einige Kosten jedoch gar nicht und andere nur unter Verzicht von Professionalität reduzieren lassen, kann es nach wie vor zu einem Defizit kommen, wenn es nicht gelingt, genügend Drittmittel zu akquirieren. Gründe für die hohen Kosten sind die geringe Anzahl der eigenen Spielstätten (MGT, Garage), die Anmietungen zwingend machen, sowie die dünne Personaldecke, die mit zahlreichen Aushilfen v.a. im technischen, aber auch im organisatorischen Bereich aufgestockt werden muss. Hieraus ergeben sich weiterhin überproportional hohe Reise- und Übernachtungskosten.

 

Das Theater Erlangen kann die BTT daher nur professionell und in adäquatem Umfang durchführen, wenn der politische Auftrag an die Kämmerei erfolgt, ein mögliches Defizit nicht dem Amt anzulasten.

 

3.   Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

 

4.   Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

 

Haushaltsmittel

             werden eventuell benötigt

             sind vorhanden auf IvP-Nr.      

                        bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk        

                   sind nicht vorhanden


Anlagen:        vorläufige Kalkulation der Bayerischen Theatertage 2014, Stand 27.09.2013