Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.
1. Zahlen und Fakten
Veranstaltungsorte in Erlangen................................................................................................ 13
Veranstaltungen in Erlangen.................................................................................................. 101
Verschiedene Inszenierungen Erlangen................................................................................... 48
Besucher Erlangen............................................................................................................ 14.900
Ausgaben Erlangen Programm.................................................................................. 280.000 €*
Ausgaben Erlangen Personal (extern).......................................................................... 95.000 €*
Ausgaben Erlangen Technik/Mieten............................................................................ 60.000 €*
Ausgaben Erlangen Werbung/Drucksachen/Dokumentation...................................... 25.000 €*
Ausgaben Erlangen Sonstiges........................................................................................ 5.000 €*
Ausgaben Erlangen gesamt........................................................................................ 465.000 €*
Einnahmen Erlangen durch Kartenverkauf................................................................. 85.000 €*
Einnahmen Erlangen Sponsoring................................................................................. 45.000 €*
Einnahmen Erlangen Zuschüsse.................................................................................. 25.000 €*
Einnahmen Erlangen Sonstige....................................................................................... 5.000 €*
Einnahmen Erlangen gesamt...................................................................................... 160.000 €*
Erforderliche Haushaltsmittel Erlangen..................................................................... 305.000 €*
* Beträge gerundet und vorläufig, Abrechnung noch nicht endgültig abgeschlossen
2.
Bilanz
2.1
Programm
Das 18. Internationale Figurentheater-Festival hat ein weiteres Mal bewiesen, wie vielfältig, vital und experimentierfreudig das zeitgenössische Figuren-, Bilder- und Objekttheater ist und welche Faszination es auf das Publikum ausübt. Neben den sprichwörtlichen Stärken des Genres, der visuellen und poetischen Kraft, werden im Figurentheater auch zunehmend gesellschaftliche und politische Fragestellungen wie demografischer Wandel, nachhaltiger Umgang mit natürlichen Ressourcen oder das Verhältnis zwischen westlicher Welt und arabischem Raum thematisiert.
Zu den Programmhöhepunkten zählten in diesem Jahr unter
anderem die Eröffnungsvorstellung der französischen Compagnie 111 mit „Plan B“,
die internationale Künstlergruppe Superamas mit „Theatre“, die belgischen
Dokumentarfilm-Performer Berlin, mit „Tagfish“ und „Bonanza“, die Brüder Jakob
und Pieter Ampe, das britische Blind Summit Theatre mit „The Table“, Les Ateliers du Spectacle mit „Tête de mort“, Nic Steur mit seiner Performance „Freeze!“ im
Botanischen Garten und der Tanz mit dem Bagger der Compagnie Beau Geste auf dem
Erlanger Schlossplatz. Wie erwartet kontrovers diskutiert wurden die Auftritte
von Grace Ellen Barkey und der Needcompany, Mette Ingvartsen, der Ulrike Quade
Company und Philippe Quesnes Vivarium Studio. Keine einzige Vorstellung des
Neben den klassischen Vorstellungen hat sich das Junge Forum als wichtiger und belebender Programm-Faktor erwiesen. Mit eigenen Vorstellungen, Straßen-Performances, Atelier-Tagen, Vorträgen, Inszenierungsgesprächen und Diskussionen ist die Teilnahme der studentischen Gruppen eine große Bereicherung für das Internationale Figurentheater-Festival in Erlangen.
2.2 Besucherzahlen
Mit rund 14.900
Besuchern erzielte das 18. Internationale Figurentheater-Festival in Erlangen
trotz reduzierter Anzahl an Inszenierungen und einiger Schließ- und Umbautage
in Markgrafentheater und Redoutensaal eine der höchsten Besucherzahlen seiner
Geschichte. Mit 8.900 regulär verkauften Eintrittskarten bei 9.700 theoretisch
verkäuflichen Plätzen erreichte das Festival in diesem Jahr eine rechnerische
Auslastung von 92 Prozent. Würde man teilnehmende Künstler, die ohne
Eintrittskarte in nicht ausverkaufte Vorstellungen eingelassen wurden,
statistisch nicht erfasste Zusatzplätze und doppelt verkaufte Plätze bei
Nichterscheinen hinzuzählen, ließe sich eine Auslastung um 100 Prozent
nachweisen.
2.3 Kulturelle Bildung
Im Rahmen des 18. Internationalen Figurentheater-
Unter künstlerischer und pädagogischer Anleitung lernten die
beteiligten Schülerinnen und Schüler das Figurentheater inhaltlich,
künstlerisch sowie technisch kennen und beurteilen. In mehrtägigen Workshops
mit regionalen und internationalen Figuren-, Bilder- und
Objekttheater-Künstlern wurden die Kinder und Jugendlichen in ihren jeweiligen
Einrichtungen selbst aktiv. Während des
Im Rahmen des Festivalprogramms fand der
Schüler-Werkstatt-Tag statt, bei dem sich die Teilnehmer aller Workshops
erstmals begegneten und gegenseitig ihre Workshopergebnisse präsentieren
konnten. Ab Herbst 2013 ist die Gründung eines einrichtungsübergreifenden
Schüler-Ensembles geplant. Im Rahmen des 19. Internationalen Figurentheater-
2.4 Medien-Resonanz
Der Erfolg des 18.
Internationalen Figurentheater-Festivals spiegelte sich auch in der
Medienberichterstattung wider. Das Kulturprojektbüro konnte 220 Artikel in
Printmedien und 106 Online-Artikel auf den führenden Top 100 Websites zählen.
Hinzu kamen 16 Meldungen von Nachrichtenagenturen, 15 Hörfunk- und Fernseh-
sowie weitere Videotext-Beiträge. Die Ausschnitt-Medienbeobachtung errechnete
für das Internationale Figurentheater-Festival 2013 eine Reichweite von über 20
Millionen Personen.
1.5 Finanzen
Die Gesamtausgaben
für das Internationale Figurentheater-Festival 2013 konnten gegenüber 2011
konstant gehalten werden. Dies wurde unter anderem dadurch erreicht, dass die
Anzahl der Veranstaltungen zwar annähernd konstant, die Anzahl der verschiedenen
Inszenierungen aber reduziert wurde. Zahlreiche Gastspiele wurden in diesem
Jahr mehrfach gezeigt. Eine Strategie, die sich als richtig erwiesen hat, da
Reisekosten, Auf- und Umbauzeiten eingespart und vorteilhaftere Konditionen
verhandelt werden können. Außerdem wurden in Markgrafentheater und Redoutensaal
Schließtage in Kauf genommen, um teure Nacht-Umbauten zu reduzieren. Diese
Strategie ist jedoch nur begrenzt ausbaubar, da sie notwendigerweise zu Lasten
der Programmvielfalt und damit im Endeffekt auch der Besucherzahlen geht.
Obwohl die Ausgaben
für das Festival konstant gehalten werden konnten, musste das
2.6 Kooperationspartner/Unterstützer
Kooperationspartner: Theater Erlangen, Tafelhalle im
KunstKulturQuartier Nürnberg, Kulturforum Fürth, Stadttheater Fürth, Kultur-
und Freizeitamt der Stadt Erlangen, Institut für Theater- und
Medienwissenschaft der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg,
Kulturzentrum E-Werk, Manhattan Kinos und Lamm-Lichtspiele Erlangen. „Alles was
ich bin ...“ – ein Projekt des KS:ER (Kulturservice Erlangen für Schulen und
Kitas) im
3. Zusammenfassung
Das 18. Internationale
Figurentheater-Festival war sowohl programmatisch, als auch von der
Publikumsresonanz her ein voller Erfolg. Mit dem kulturpädagogischen Projekt
„Alles was ich bin …“ konnte das Thema kulturelle Bildung und die
Zusammenarbeit mit Erlanger Schulen und Betreuungseinrichtungen noch stärker im
Festival verankert werden. Die um 50.000 Euro hinter den Erwartungen
zurückgebliebenen Einnahmen aus Sponsoring und Zuschüssen müssen im Jahr 2014
vorrangig beim 16. Internationalen Comic-Salon ausgeglichen werden. Eine
stärkere Präsenz des
4. Ausgewählte
Süddeutsche Zeitung, 3.5.2013
Da tanzen die Puppen
Bereits zum 18. Mal findet in vier fränkischen Städten das
Figurentheater-Festival statt. In diesem Jahr zeigt sich, dass auch hier
politische Themen ihren Platz gefunden haben. (…) Der Umstand, dass insgesamt
vier Städte am alle zwei Jahre stattfindenden Festival und an der
Programmauswahl beteiligt sind, führt (…) jedes Mal zu heißen Diskussionen.
Aber es sorgt auch für die enorme Bandbreite an Inhalten, Formen und Stilen,
wie man sie bei der 18. Ausgabe des Internationalen Figurentheater-
Nürnberger Zeitung, 6.5.2013
Die Banker sind in
der Krise
Volle Reihen: Auftakt
beim Figurentheater-Festival
Auch in seinem 18. Jahr zeigt das Figurentheater-Festival
keinerlei Alterserscheinungen – und erwachsen braucht es ja ohnehin nicht zu
werden! Beim Auftakt am Wochenende füllten Jung und Alt die Spielorte der
Region und freuten sich an der Vielfalt der nicht nur kindlichen
Ausdrucksformen. Egal, was in dieser Woche noch kommen wird: Seinen Höhepunkt
hat das Festival bereits erreicht – zumindest bühnentechnisch. Denn wer könnte
höher klettern, als die französische Compagnie 111 im Erlanger
Markgrafentheater? (…) Ein Spiel mit Witz und den Mitteln des Zirkus’, mehr
noch: mit allen Dimensionen. (…) Donnernder Applaus.
Bayerische Staatszeitung, 10.5.2013
Sieg der Phantasie
Das Internationale
Figurentheater-Festival reißt zu Begeisterungsstürmen hin
Die nordbayerische Metropolregion ist nicht gerade reich an städteübergreifenden Kulturereignissen. Das zum 18. Mal ausgerichtete „Internationale Figurentheater-Festival“ jedoch, das zur Zeit in Erlangen, Nürnberg, Fürth und Schwabach über die Bühnen geht, ist – gemessen an seiner Internationalität – zweifellos der Höhepunkt: 62 Ensembles aus 17 Ländern ziehen in 130 Aufführungen an zehn Tagen Tausende von großen und kleinen faszinierten Zuschauern in Bann, die sich der Magie der bewegten und bewegenden Bilder nicht entziehen können.
Nürnberger Nachrichten, 13.5.2013
Facettenreiche
Experimentierlust
Bilanz des 18.
Internationalen Figurentheater-
In Erlangen kann man zwischen Markgrafentheater und Redoutensaal, Theater in der Garage, Glocken-Lichtspielen und Experimentiertheater ganz besonders gut beobachten, welchen Stellenwert das Figurentheater-Festival bei den Bürgern hat (…) in den Kneipen sieht man die erwachsenen Figuren-Fans im Festival-Programm blättern und zwischen den Vorstellungen wird über die Produktionen diskutiert. (…) Und wenn die Zuschauer sich die entsprechende Zeit nahmen, konnten sie sich ein Bild von der riesigen Bandbreite des Genres machen. (…) An guten, witzigen und faszinierenden Ideen und Figuren mangelt es den Performern ohnehin kaum …
Erlanger Nachrichten, 14.5.2013
Den Stolz auf ein
Festival sichtbar machen
Ein Festival erobert die Stadt. (…) Rund 15.000 Besucher
strömten allein zu den Erlanger Aufführungen des Figurentheater-
Anlagen: