Im Vollzug der DA Bau wird:
1.
der aufgezeigte Entwurf der
Maßnahme Infrastruktur Süd beschlossen, und
2.
der
Entwässerungsbetrieb beauftragt, das Vorhaben mit der Genehmigungs- und
Ausführungsplanung fortzusetzen.
1. Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt
werden?)
·
Anpassung und Ergänzung der Infrastruktur im südlichen Bereich der
Kläranlage Erlangen zwischen neuer mechanischer Reinigung und Werkswohnhaus
sowie der Faulstufe;
·
Herstellung der abschließenden Funktionalität der neuen Betriebsanlagen
Mechanik, Biologie und Zulaufanlagen sowie des bestehenden Laborgebäudes;
·
Fortsetzung der Bearbeitung Ausbaukonzept 2008 - 2014 zur Verbesserung
der Anlagenstruktur im Bereich Nord.
2. Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw.
Wirkungen zu erzielen?)
·
Erweiterung und Anpassung des Betriebswegenetzes mit Herstellung der
abschließenden Funktionalität der Ingenieurbauwerke Mechanik / Biologie /
Zulaufanlagen und Faulstufe sowie des Laborgebäudes;
·
Abbruch funktionsloser Anlagenteile mit Begrünung der verbleibenden Restflächen,
die optional als Reserveflächen für Maßnahmen im Rahmen der
energiewirtschaftlichen und wasserrechtlichen Ausbaukonzeption 2030 bzw. zum
Neubau eines Verwaltungs-/Betriebsgebäudes erhalten bleiben.
3. Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote
erbracht werden?)
3.1. Beschlusslage / Projektstand
Bereich nördliche Hälfte
Werksgelände:
Das
vom Bau- und Werkausschuss am 23.06.2009 beschlossene Vorhaben „Verbesserung der Anlagenstruktur“ umfasste
die Abschnitte:
· Abbruch Altbestand Baufeld neue Mechanik (abgeschlossen);
· Aufbereitungsanlage für Ablaufwasser (Inbetriebnahme erfolgt);
· Abbruch funktionsloser
Bauteile und Schaffung von Grünachsen in den Übergangsbereichen der
Anlagenbereiche Mechanik / Biologie und Abwasserfilter / Auslauf
(noch ausstehend, abschnittsweise Ausführung bis 2018).
Gemäß
MzK an den Bau- und Werkausschuss am 22.11.2011 wurde die noch ausstehende
Objektplanung zum bereits beschlossenen Vorhaben „Verbesserung der Anlagenstruktur – Bereich Nord“ vorläufig
zurückgestellt.
Bereich südliche Hälfte
Werksgelände:
Mit
Beschluss des Bau- und Werkausschusses vom 23.10.2012 wurde der v.g.
Projektumfang um folgende Abschnitte aus der „Infrastruktur Süd“, nach dem Anschluss der neuen Zulaufanlagen mit
Entlastungs- und Messbauwerk an die neue mechanische Reinigung ab Mitte 2013,
erweitert:
· Anpassung Erschließung /
Entsorgung Laborgebäude und Werkswohnhaus;
· Abbruch Rechen, Sandfang,
Vorbelüftung, Vorklärbecken und RÜB/VKB III;
· Begrünung Abbruchflächen und
Anpassung Betriebswegenetz und Infrastruktur.
Optionale
Reserveflächen für Maßnahmen im Rahmen des energiewirtschaftlichen Aus- und
Umbaues 2030 sowie zum Neubau eines Verwaltungs-/Betriebsgebäudes bleiben dabei
erhalten.
Vorentwurf gem. Nr. 5.4
DA Bau
Der
Bau- und Werkausschusses hat in seiner Sitzung am 18.06.2013
· den aufgezeigten Vorentwurf
der Maßnahme Infrastruktur Süd beschlossen, und
· den Entwässerungsbetrieb
beauftragt, das Vorhaben mit der Entwurfsplanung fortzusetzen.
3.2. Sachstand / Ergebnis
In
Fortsetzung des Beschlusses zum Vorentwurf des Bau- und Werkausschusses vom
18.06.2013, Anpassung und Ergänzung der Anlagenstruktur – Projektabschnitt
Infrastruktur Süd – hat der Entwässerungsbetrieb der Stadt Erlangen eine
Entwurfsplanung erarbeiten lassen.
Die
vorliegende Entwurfsplanung gewährleistet einen betriebstechnisch optimierten
Betrieb der Kläranlage Erlangen und stellt die abschließende Funktionalität,
vor allem hinsichtlich einer praktikablen Andienung der neuen Anlagenteile
Mechanik mit Rechen und Sandwäsche, Biologie, Zulaufanlagen, Faulstufe sowie
des bestehenden Laborgebäudes und des Werkswohnhauses bestmöglich sicher.
Mit
dem Neubau der Zulaufanlagen (Stauraumkanal) wurde ein neues Entlastungsbauwerk
errichtet. Die Maßnahme konnte unter der Bedingung der Aufrechterhaltung des
Betriebes nur in 2 Bauabschnitten ausgeführt werden. Der 1. Bauabschnitt ist
bereits erfolgreich umgesetzt, der 2. Bauabschnitt ist nunmehr im Rahmen der
Infrastruktur Süd umzusetzen.
Funktionslose
und einer Umnutzung nicht mehr zugängliche Bauteile des Altbestandes wie
Rechen, Sandfang, Vorbelüftung, Vorklärbecken und RÜB/VKB III werden
abgebrochen und entsprechend ihrer Schadstoffklassifizierung entsorgt und
verwertet. Die verbleibenden Restflächen werden aufgefüllt und begrünt und
bleiben somit als Reserveflächen optional für zukünftige Maßnahmen im Rahmen
der energiewirtschaftlichen und wasserrechtlichen Ausbaukonzeption 2030 sowie
zum Neubau eines Verwaltungs-/Betriebsgebäudes erhalten.
Zur
Arrondierung der Gesamtmaßnahme wird neben der Anpassung des internen
Betriebswegenetzes auch die Klärwerkszufahrt mit Pforte, Garagen und außerhalb
des Klärwerksgeländes liegenden Parkplätzen dem Stand der Technik angepasst.
Im Vergleich zum Vorentwurf wurde der Planungsumfang der Entwurfsplanung
um folgende Bereiche erweitert:
· Die o.g. zurückgestellte
Objektplanung zur „Verbesserung der
Anlagenstruktur – Bereich Nord“ wird nunmehr wieder aufgenommen und
gemeinsam mit der Infrastruktur Süd abgewickelt.
Dies
beinhaltet insbesondere den Abbruch der Stützmauer zwischen Schlammlagerplatz
und Abwasserfilter sowie den Schotterausbau und die Geländeprofilierung des
aufgelassenen Schlammlagerplatzes und den Betriebswegebau mit Außenbeleuchtung
im gesamten Nordbereich und um die komplette biologische Reinigungsstufe.
· Im Vorentwurf war noch
geplant Teilmaßnahmen aus dem oben genannten Projektumfang der Infrastruktur
Süd bereits im Jahre 2013 zu realisieren, um für den Abtransport der Rechengut-
und Sandfangcontainer den Vorplatz der neuen Mechanischen Reinigung so
herzustellen, dass ein sicherer und reibungsloser Betrieb gewährleistet ist.
Aus ausführungstechnischen, wettbewerblichen und
finanziellen Gründen soll nunmehr auch dieser Teil erst gemeinsam mit der
Gesamtmaßnahme der Infrastruktur Süd im Jahre 2014 durchgeführt werden.
· Aus Synergiegründen wurde
zusätzlich der bisher noch nicht berücksichtigte Betriebswegebau mit
Außenbeleuchtung im Bereich der Faulstufe, Neubau Faulbehälter 2 und Revision
des Faulbehälters 1, aufgenommen.
In Fortsetzung der energiewirtschaftlichen
Ausbaukonzeption 2030 sollen bestehende und geplante Dachflächen mit
Photovoltaikmodulen bestückt werden, was jetzt ebenfalls auf „Pforte und
Garagen“ berücksichtigt wird.
3.3. Terminplan
· Genehmigungsplanung und
Ausführungsplanungen der einzelnen Fachgewerke sowie deren Ausschreibungen und
Wettbewerb ab 10/2013
· Beginn der Bauausführung im
Frühjahr 2014
4. Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des
Leistungsangebotes erforderlich?)
Die Kostenberechnung aus der
Entwurfsplanung schließt nunmehr mit 2,941 Mio. € brutto einschließlich der
Nebenkosten und liegt somit über der Kostenschätzung des Vorentwurfes und der
ursprünglichen Kostenannahme mit 2,000 Mio. €.
Die Kostenfortschreibung
begründet sich wie folgt:
· Wiederaufnahme der
zurückgestellten Objektplanung zur „Verbesserung
der Anlagenstruktur – Bereich Nord“ mit bereits genehmigten, noch
ausstehenden Kosten in Höhe von ca. 0,600 Mio €.
Siehe Beschluss des Bau- und Werkausschusses zur Erweiterung des
Projektumfanges auf den Bereich der südlichen Hälfte des Klärwerksgeländes vom
23.10.2012.
· Aufnahme der bisher nicht
berücksichtigten Betriebswege und Außenbeleuchtung im Bereich der Faulstufe,
sowie der neuen Photovoltaikanlage und einer Müllstation.
· Kostenanpassung aufgrund der
höheren Planungstiefe und exakteren Massenermittlung im Rahmen der
Entwurfsplanung.
Der erforderliche
Finanzmittel für die Maßnahme „Anpassung und Ergänzung der Anlagenstruktur -
Projektabschnitt Infrastruktur Süd“ mit vor beschriebener Erweiterung werden in
den Investitionskosten der Wirtschaftspläne 2014 und 2015 aufgenommen.
Der Übersichtslageplan im
Maßstab 1:500 wird in der Sitzung zur ergänzenden Information aufgehängt.
Haushaltsmittel
werden nicht benötigt
sind vorhanden auf IvP-Nr.
bzw. im Budget auf Sk 07009
sind nicht vorhanden
Bearbeitungsvermerk des Rechnungsprüfungsamtes
Die Entwurfsplanungsunterlagen mit ergänzender Kostenberechnung haben dem RPA vorgelegen. Bemerkungen waren
nicht veranlasst
veranlasst (siehe anhängenden Vermerk)
06.09.2013 gez. Steinwachs
Anlagen: