Betreff
IGZ Innovations- und Gründerzentrum Nürnberg-Fürth-Erlangen GmbH, Jahresabschluss 2012
Vorlage
II/236/2013
Aktenzeichen
II/WA
Art
Beschlussvorlage

Um eine ordnungsgemäße und fristgerechte Beschlussfassung der Gesellschafter zu gewährleisten, weist der HFPA den Vertreter der Stadt Erlangen an, im Umlauf-/Parallelverfahren folgenden Punkten zuzustimmen:

1.         Feststellung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2012

2.         Vortrag des Jahresüberschusses in Höhe von 24.701,50 € auf neue Rechnung

3.         Entlastung der Geschäftsführer, Herrn Dr. Gerd Allinger und Frau Sonja Rudolph,
für das Geschäftsjahr 2012

 


1.         Allgemeines


Der Jahresabschluss und der Lagebericht der IGZ Innovations- und Gründerzentrum Nürnberg-Fürth-Erlangen GmbH für das Geschäftsjahr 2012 liegen nun zusammen mit dem Prüfungsbericht des Abschlussprüfers - der zu keinen Einwendungen führte - vor.
Die Gesellschafter haben spätestens bis zum Ablauf der ersten acht Monate des Geschäftsjahres über die Feststellung des Jahresabschlusses und über die Ergebnisverwendung zu beschließen. Um eine fristgerechte Beschlussfassung zu ermöglichen, erfolgt die Stimmabgabe im Umlauf- bzw. Parallelverfahren.

Die vom Vertreter in der Gesellschafterversammlung bzw. im Umlauf-/Parallelverfahren abzugebenden Stimmen bedürfen nach der Bayerischen Gemeindeordnung bzw. der Geschäftsordnung des Stadtrates der Zustimmung/Beteiligung des Stadtrates bzw. des zuständigen Ausschusses.

 

2.         Geprüfer Jahresabschluss 2012

Die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts für das Geschäftsjahr 2012 wurde
von der ETH Erlanger Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft durchgeführt. Auftragsgemäß wurde der Jahresabschluss zum 31.12.2012 unter Einbeziehung der Buchführung sowie des Lageberichts gemäß § 317 HGB geprüft. Der Auftrag umfasste entsprechend Art. 94 der
Bayerischen Gemeindeordnung auch die Prüfung nach § 53 Haushaltsgrundsätzegesetz (HGrG).
Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk wurde erteilt.

Nach Überzeugung der Wirtschaftsprüfer entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Die Bilanzsumme zum 31.12.2012 betrug 1.957.957,34 € (Vorjahr 2.098.693,42 €). Das Eigen-kapital betrug 1.307.030,38 € (Vorjahr 1.282.328,88 €). Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 66,8 % (Vorjahr 61,1 %). Damit ist die Vermögenslage der Gesellschaft nach wie vor ausgezeichnet.

Der Jahresüberschuss von 24.701,50 € (Vorjahr 74.959,65 €) soll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Im Übrigen wird auf die Anlagen 1 (Bilanz) und 2 (Gewinn- und Verlustrechnung) verwiesen.

3.         Auszüge aus dem Lagebericht

Im Lagebericht vom 31. Mai 2013 geht die Geschäftsführerin, Frau Dipl.-Volkswirtin Sonja Rudolph, u.a. auf die Belegungsquote ein, die im Jahresdurchschnitt leicht niedriger als im Vorjahr war. Sie war -auch im bayernweiten Vergleich- dennoch zufriedenstellend und kann allenfalls temporär gesteigert werden, damit immer freie Räume verfügbar sind und das IGZ für High-Potentials attraktiv bleibt. Der Geschäftsverlauf 2012 entsprach im Wesentlichen den Erwartungen.

Die Auslastung bei der Untervermietung ist weiterhin stabil.


Es musste ein Umsatzrückgang von 7 % hingenommen werden, wobei anzumerken ist, dass das Geschäftsjahr 2011 mit Umsatzerlösen von TEUR 642 auf hohem Niveau lag (2010: TEUR 620). Das Jahresergebnis 2012 in Höhe von TEUR 25 (Vj.: TEUR +75)  liegt deshalb unter dem Vorjahr. Das Finanzergebnis liegt aufgrund des weiterhin niedrigen Zinsniveaus des Geschäftjahres 2012 auf dem nahezu gleichen Niveau des Vorjahres.

Die Liquiditätsreserven sind unverändert ausreichend. Deshalb ist die Finanzierung des Unternehmens auch künftig sichergestellt. Anstehende Investitionen sowie die Instandhaltungen können weiterhin aus eigenen Mitteln finanziert werden.


Die Geschäftsführung geht aufgrund des über Jahre hin verbesserten Infrastruktur- und Coaching-Angebots sowie des hohen Bekanntheitsgrades des IGZ in der Region weiterhin von einem hohen Vermietungsstand aus.

 

Die Entwicklung der Gesellschaft ist im Wesentlichen abhängig von der Vermietungssituation. Die angestrebte Auslastungsquote von über 90 % konnte zwischenzeitlich erreicht werden. Eine Verbesserung zum gegenwärtigen Zustand ist derzeit unter Berücksichtigung der Attraktivität des Zentrums nicht möglich.

Auch in den folgenden Geschäftsjahren ist das Ziel, eine gute Auslastungsquote zu erreichen und ein möglichst ausgeglichenes Ergebnis zu erreichen, welches jedoch maßgeblich von den Kosten (wie Instandhaltung) und Aufwendungen (Abschreibung) geprägt sein wird. Gewinne werden satzungsgemäß nicht ausgeschüttet und erhöhen somit das Eigenkapital.

 

 


Anlagen:
Anlage 1 Bilanz zum 31.12.2012
Anlage 2 Gewinn- und Verlustrechung zum 31.12.2012