Betreff
Pilotprojekt Leseförderung in den Ganztagsschulen
Vorlage
42/047/2013
Aktenzeichen
IV/42/TN001 T. 1529
Art
Mitteilung zur Kenntnis

Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.


Durch die Rahmenbedingungen der Ganztagesschulbildung entstehen für die Bibliothek neue Herausforderungen. Die Kinder und Jugendlichen sind länger in der Schule und verbringen dort auch einen Teil ihrer Freizeit in der Gruppe. Um die Aufgabe „Leseförderung“ im Kontext der Ganztagsschulbildung weiterzuentwickeln, muss die Zusammenarbeit mit den Schulen intensiviert werden. Das heißt auch, dass die Bibliothek vor Ort in die Schule kommen muss.

 

In einem noch laufenden Pilotprojekt begleitet die Stadtbibliothek im 2. Halbjahr des Schuljahrs 2012/2013 die 2. Klasse der Hermann-Hedenus-Grundschule bei ihrem Schwerpunkt „Leseförderung“. Die Klasse war mehrfach zum Kennenlernen des Hauses und zu Leseförderungsmaßnahmen in der Bibliothek, die Bibliothek führte aber auch Maßnahmen vor Ort in der Schule durch.

 

Das Projekt umfasst jeweils eine Doppelstunde in der Woche. Gemeinsam mit der Schule soll bei den Kindern die Lust am Lesen und Schreiben frühzeitig geweckt werden.

 

Einzelne Maßnahmen bzw. Module sind beispielsweise:

 

- Klassenführung, Bibliotheksralley

 

- Schreibwerkstatt mit einer Autorin

 

- Vorlesestunde

 

- „Hinter den Kulissen der Bibliothek“ – Medieneinarbeitung

 

- Lieder und erste Gedichte in Englisch

 

- Erstellen einer Geschichte mit einem kleinen Papiertheater

 

- Vorlesewettbewerb

 

 

Ziel des Pilotprojekts ist es, ein Konzept für die 2./3. Klassen zu entwickeln und festzuschreiben. Dies kann dann bei Bedarf schnell und unbürokratisch abgerufen und durchgeführt werden, sofern die Personalkapazitäten es zulassen; es sei daran erinnert, dass die Bibliothek bei GTS-Projekten auch in die Schulen muss.

 

 

Grundlegend besteht der Bedarf für ein Leseförderungskonzept für höhere Klassenstufen. Für eine wirkungsvolle Leseförderung sind moderne Konzepte unter Einbeziehung der Neuen Medien in enger Abstimmung mit den Schulen zu entwickeln. Die Konzeption und Durchführung kontinuierlicher Maßnahmen zur Leseförderung – was den Wünschen und Anforderungen laut einer Umfrage der VHS an den Schulen entspricht – ist ohne zusätzliche bibliothekspädagogische Fachkraft personell nicht möglich.

 

 


Anlagen: