Betreff
Klärwerk Erlangen - Anpassung und Ergänzung der Anlagenstruktur - Projektabschnitt Infrastruktur Süd Betr.: Zustimmung zum Vorentwurf gem. Nr. 5.4 DA Bau
Vorlage
EBE-1/071/2013
Aktenzeichen
EBE
Art
Beschlussvorlage

Im Vollzug der DA Bau wird:

1. der aufgezeigte Vorentwurf der Maßnahme Infrastruktur Süd beschlossen, und

2. der Entwässerungsbetrieb beauftragt, das Vorhaben mit der Entwurfsplanung fortzusetzen.


1.   Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

·     Anpassung und Ergänzung der Infrastruktur im südlichen Bereich der Kläranlage Erlangen zwischen neuer mechanischer Reinigung und Werkswohnhaus;

·     Herstellung der abschließenden Funktionalität der neuen Betriebsanlagen Mechanik, Biologie und Zulaufanlagen sowie des bestehenden Laborgebäudes.

 

2.   Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

·     Erweiterung und Anpassung des Betriebswegenetzes mit Herstellung der abschließenden Funktionalität der Ingenieurbauwerke Mechanik / Biologie und Zulaufanlagen sowie des Laborgebäudes;

·     Abbruch funktionsloser Anlagenteile mit Begrünung der verbleibenden Restflächen, die optional als Reserveflächen für Maßnahmen im Rahmen der energiewirtschaftlichen und wasserrechtlichen Ausbaukonzeption 2030 bzw. zum Neubau eines Verwaltungs-/Betriebsgebäudes erhalten bleiben.

 

3.   Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

3.1. Beschlusslage / Projektstand (Bereich nördliche Hälfte Werksgelände).

Das vom Bau- und Werkausschuss am 23.06.2009 beschlossene Vorhaben „Verbesserung der Anlagenstruktur“ umfasste die Abschnitte:

·       Abbruch Altbestand Baufeld neue Mechanik (abgeschlossen);

·       Aufbereitungsanlage für Ablaufwasser (geplante Inbetriebnahme 06 / 2013);

·       Abbruch funktionsloser Bauteile und Schaffung von Grünachsen in den Übergangsbereichen der  Anlagenbereiche Mechanik / Biologie und Abwasserfilter / Auslauf
(abschnittsweise Ausführung bis 2018).

 

3.2. Beschlusslage Erweiterung des Bauumfanges (Bereich südliche Hälfte Werksgelände).

Mit Beschluss des Bau- und Werkausschusses vom 23.10.2012 wurde der v.g. Projektumfang um folgende Abschnitte aus der „Infrastruktur Süd“, nach dem Anschluss der neuen Zulaufanlagen mit Entlastungs- und Messbauwerk an die neue mechanische Reinigung ab Mitte 2013, erweitert:

·       Anpassung Erschließung / Entsorgung Laborgebäude und Werkswohnhaus;

·       Abbruch Rechen, Sandfang, Vorbelüftung, Vorklärbecken und RÜB/VKB III;

·       Begrünung Abbruchflächen und Anpassung Betriebswegenetz und Infrastruktur.

Optionale Reserveflächen für Maßnahmen im Rahmen des energiewirtschaftlichen Aus- und Umbaues 2030 sowie zum Neubau eines Verwaltungs-/Betriebsgebäudes bleiben dabei erhalten.

 

3.3. Sachstand / Ergebnis

In Fortsetzung des Beschlusses des Bau- und Werkausschusses vom 23.10.2012 zur Erweiterung des vorgenannten Projektumfanges um den Bereich der Infrastruktur Süd hat der Entwässerungsbetrieb der Stadt Erlangen eine Vorentwurfsplanung erarbeiten lassen.

Im Rahmen der Erstellung des vorliegenden Vorentwurfes wurden verschiedene Alternativen, insbesondere für die Anpassung des Betriebswegenetzes und der Infrastruktur untersucht und die für das Klärwerk Erlangen ökonomisch und ökologisch günstigste Variante ausgewählt.

Die vorliegende Projektvariante gewährleistet einen betriebstechnisch optimierten Betrieb der Kläranlage Erlangen und stellt die abschließende Funktionalität, vor allem hinsichtlich einer praktikablen Andienung der neuen Anlagenteile Mechanik mit Rechen und Sandwäsche, Biologie, Zulaufanlagen sowie des bestehenden Laborgebäudes und des Werkswohnhauses bestmöglich sicher.

Mit dem Neubau der Zulaufanlagen (Stauraumkanal) wurde ein neues Entlastungsbauwerk errichtet. Die Maßnahme konnte unter der Bedingung der Aufrechterhaltung des Betriebes nur in 2 Bauabschnitten ausgeführt werden. Der 1. Bauabschnitt ist bereits erfolgreich umgesetzt, der 2. Bauabschnitt ist nunmehr im Rahmen der Infrastruktur Süd umzusetzen.

Funktionslose und einer Umnutzung nicht mehr zugängliche Bauteile des Altbestandes wie Rechen, Sandfang, Vorbelüftung, Vorklärbecken und RÜB/VKB III werden abgebrochen und entsprechend ihrer Schadstoffklassifizierung entsorgt und verwertet. Die verbleibenden Restflächen werden aufgefüllt und begrünt und bleiben somit als Reserveflächen optional für zukünftige Maßnahmen im Rahmen der energiewirtschaftlichen und wasserrechtlichen Ausbaukonzeption 2030 sowie zum Neubau eines Verwaltungs-/Betriebsgebäudes erhalten.

Zur Arrondierung der Gesamtmaßnahme wird neben der Anpassung des internen Betriebswegenetzes auch die Klärwerkszufahrt mit Pforte dem Stand der Technik angepasst.

 

3.4. Terminplan

Bei planmäßiger Weiterführung des Vorhabens wird der Entwurf gemäß DA Bau in die Sitzung des Bau- und Werkausschusses am 24.09.2013 eingebracht.

Es folgen die Genehmigungs- und Ausführungsplanung sowie die Ausschreibungen und im Frühjahr 2014 der Beginn der Bauausführung.

 

4.   Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

Die Kostenschätzung auf Grundlage des Vorentwurfes schließt mit 1,341 Mio. € brutto einschließlich Nebenkosten und liegt somit ca. 33 % unter der ursprünglichen Kostenannahme im Erweiterungsbeschlusses des Projektauftrages vom 23.10.2012. mit 2,000 Mio. €.

Zur Sicherstellung eines rechtskonformen Kläranlagenbetriebes über die Wintermonate müssen Teilmaßnahmen aus dem oben genannten Projektumfang der Infrastruktur Süd bereits im Jahr 2013 realisiert werden. So muss z.B. für den Abtransport der Rechengut- und Sandfangcontainer der Vorplatz der neuen Mechanischen Reinigung so hergestellt werden, dass ein sicherer und reibungsloser Betrieb gewährleistet ist.

 

Dazu ist es notwendig das alte Vorklärbecken bereits im Jahr 2013 abzubrechen, die Provisorien zurückzubauen und das Gelände wie benötigt aufzufüllen. Die v.g. Minderkosten werden daher nunmehr über die Kostenstelle Neubau Mechanische Reinigung vorab abgewickelt.

Der erforderliche Finanzmittel für die Maßnahme „Anpassung und Ergänzung der Anlagenstruktur - Projektabschnitt Infrastruktur Süd“ werden in den Investitionskosten des Wirtschaftsplanes 2014 aufgenommen.

 

Der Übersichtslageplan im Maßstab 1:500 wird in der Sitzung zur ergänzenden Information aufgehängt.

 

 

Haushaltsmittel

             werden nicht benötigt

             sind vorhanden auf IvP-Nr.      

                        bzw. im Budget auf Kst 07009

                   sind nicht vorhanden


Anlagen:        ---