Der Schulausschuss stellt den Bedarf zur Erweiterung des Ohm-Gymnasiums fest.

Die Verwaltung wird beauftragt, die Mehrbedarfsfläche im Rahmen der Generalsanierung des Ohm-Gymnasiums zu berücksichtigen und einen Entwurf mit Kostenberechnung auszuarbeiten.

1.   Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

Das Ohm-Gymnasium erhält entsprechend den auf Dauer zu erwartenden Schülerzahlen ein saniertes und erweitertes Schulgebäude, in dem ein zukunftsfähiges Raumkonzept umgesetzt wird, das den pädagogischen Anforderungen der Schule entspricht.

Die im Rahmen von MODUS F zusätzlich notwendigen Flächen für die erweiterte Schulleitung sowie die Schaffung von Seminarräumen für die Fachbetreuung verbessern die Handlungsmöglichkeiten der größten Seminarschule Mittelfrankens.

Trotz des Wegfalls der 13. Jahrgangsstufe bleibt die Schülerentwicklung am Ohm-Gymnasium auch in den kommenden Jahren bis zum Schuljahr 2019/2020 auf einem hohen Niveau. Momentan werden 1232 Schülerinnen und Schüler in 43 Klassen einschließlich der Oberstufe unterrichtet. Die Klassenfrequenz liegt für die Sekundarstufe I bei 29,9, d.h. durchschnittlich werden in einer Klasse 30 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Im Vergleich zu anderen Erlanger Gymnasien ist dies der höchste Wert. Der bayerische Durchschnittswert liegt in der Sekundarstufe I bei 27 Schülern pro Klasse und in der Qualifikationsphase bei 25 Schülern pro Klasse. Davon ist das Ohm-Gymnasium noch weit entfernt.

Die Schülerprognose (siehe Anlage) wurde vom Schulverwaltungsamt mit 30 Schülerinnen und Schülern pro Klasse der Sekundarstufe I und mit 25 Schülern pro Klasse in der Qualifikationsphase fortgeschrieben, auf den sich der Klassenraumbedarf von weiteren 3 Klassenzimmern bezieht.

Im Hinblick darauf ist auch für die weiteren Schuljahre nach 2019/2020 der Klassenraumbestand mit den zusätzlich zu schaffenden Fachräumen gesichert und aus heutiger Sicht keine Fehlinvestition. Es ermöglicht der Schule in späteren Jahren, kleinere Klassen zu bilden und dies dem bayernweiten Durchschnitt anzupassen.

2.   Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

In den begonnenen Gesprächen aller Projektbeteiligten für die geplante Generalsanierung der Schule zeichnete sich bald ab, dass die Schule weiteren Raumbedarf hat, der vonseiten des beauftragten Architekturbüros auch durch räumliche Optimierungen nicht im vorhandenen Gebäude nachgewiesen werden konnte. Auf der Grundlage einer aktualisierten Schülerprognose wurde ein Flächenmehrbedarf von insgesamt 986 m² ermittelt. Die Förderfähigkeit dieses Bedarfs wurde mit der Schulaufsicht der Regierung von Mittelfranken abgestimmt, so dass gesicherte Aussagen zum Raumbedarf und damit zur förderfähigen Fläche vorliegen.

Im Einzelnen handelt es sich dabei um:

1.    3 Klassenräume

2.    1 Fachraum für Informatik

3.    1 Werkraum

4.    1 Oberstufenaufenthaltsraum

5.    1 Gruppenraum für die offene Ganztagsschule

6.    1 Pausenhalle

7.    Flächen für die erweiterte Schulleitung und die Fachbetreuung (MODUS F)

Die Notwendigkeit der Neuschaffung von Räumen für die erweiterte Schulleitung ergibt sich aus der Tatsache, dass die bisher in den Klassentrakten bestehenden kleineren Seminarräume nicht mehr genutzt werden können, da sie neu zu schaffenden Toilettenanlagen weichen müssen. Aus wirtschaftlichen Gründen ist geplant, die Toilettenanlagen von den Verbindungsgängen in die Gebäudetrakte zu verlegen.

Die Räume nach den Ziffern 1 bis 6 wurden seitens der Regierung von Mittelfranken als förderfähig anerkannt. Trotz der Notwendigkeit, die Seminarräume neu zu schaffen, wurde der Bedarf nach Ziffer 7 seitens der Regierung nicht anerkannt. Von dem Gesamtbedarf in Höhe von 986 m² erkannte die Regierung von Mittelfranken eine Erweiterungsfläche von 846 m² an. Diese Fläche bildet die Grundlage für die zu erwartende FAG-Förderung.

3.   Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

Die Mehrbedarfsfläche mit 986 m² entspricht in ihrer Größenordnung der Fläche eines der 4 Klassenhäuser des Ohm-Gymnasiums. Das Schulgrundstück verfügt allerdings nicht über so große Reserven, die es erlauben würden, die neu zu schaffenden Flächen in einem einzigen neuen Erweiterungsbau umzusetzen. Das mit der Sanierung der Schule beauftragte Architekturbüro soll in einer Standortanalyse Lösungen untersuchen, wie die Flächen wirtschaftlich in Anbauten und/oder Aufstockungen der bestehenden Gebäude untergebracht werden können.

Möglicherweise gelingt es auch hier durch Vorziehen des Anbaus vor die eigentliche Sanierung auf Teile der Containerstellung für die Auslagerung von Klassen zu verzichten, so dass sich Kostenvorteile ergeben. Auch dies soll untersucht werden.

Eine erste grobe Kostenermittlung für die Erweiterung des Schulgebäudes beläuft sich auf ca. 2,5 Mio €. Hinzu kommen noch zu ermittelnde Kosten für die Ausstattung.

Zeitplan:

bis Ende September 2012:          Standortanalyse

bis Ende 2012                              Vorentwurf zusammen mit der Sanierung OhmG.

bis Oktober 2013                         Entwurf mit Zuschussantrag

2014                                                            Bau der Erweiterung

2015 bis 2018                              Sanierung OhmG.

4.   Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

Hinsichtlich einer FAG-Förderung ist mit Zuschüssen von 37 % der zuwendungsfähigen Kosten zu rechnen.

Haushaltsmittel

             werden nicht benötigt

             sind vorhanden auf IvP-Nr.      

                        bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk        

                   sind nicht vorhanden

Anlagen:        Schülerentwicklung und -prognose