Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.
Im Wintersemester 2011/2012 haben ca. 230 Frauen an insgesamt 19 Kursen des
BIG-Modells teilgenommen.
Anfang März 2012 begann das aktuelle Sommersemester. Es wurden 20 Kurse in drei
Stadtteilen (Anger, Bruck, Büchenbach) gestartet. Die Schwimm- und
Aquafitnesskurse (8), Zumba (1), Yoga (3) und Pilates (1) Kurse sind bereits
völlig ausgebucht und es existieren lange Wartelisten. In einigen
Gymnastikkursen (3) sind vereinzelt noch Plätze frei. Die Teilnehmerzahlen vom
vergangenen Semester werden aller Voraussicht nach übertroffen. Als Ergebnis
der letzten Planungssitzung im Januar 2012, kam eine Kooperation mit dem Turnerbund
1888 Erlangen zustande. Der Turnerbund bietet im Mai 2012 den von vielen
Teilnehmerinnen gewünschten Inlineskating-Lernkurs an. Dabei wird erstmals im
BIG-Projekt ein Mann als Übungsleiter akzeptiert. Aufgrund der großen Nachfrage
und Dank der finanziellen Zuwendung der Gleichstellungsstelle kann wieder ein
WenDo-Selbstverteidigungskurs angeboten werden. In diesem Semester neu hinzu
kommen ein weiterer Yoga-Kurs und ein Lernkurs Inline-Skaten. Die
Frauenbadezeit findet noch immer großen Anklang und hat weiterhin hohe
Besucherzahlen.
Aufgrund der ausgezeichneten Kooperation mit der BSJ
(Bayerischen Sportjugend) konnte in den Räumlichkeiten der Eichendorfschule zum
zweiten Mal die Ausbildung zur „Sportassistentin interkulturell“ angeboten und
durchgeführt werden. Es nahmen insgesamt 13 Frauen aus unterschiedlichen
Ländern teil. Davon kommen acht Frauen aus Erlangen. Zum 1. April wurden alle
Damen von Frau Bürgermeisterin Birgitt Aßmus persönlich zum erfolgreichen
Abschluss beglückwünscht. Erfreulicherweise haben sich 12 der 13
Teilnehmerinnen zur „C-Breitensport Übungsleiterausbildung“ des BLSV
angemeldet. Aktuell werden die acht Erlangerinnen an hiesige Vereine
vermittelt. Fünf Teilnehmerinnen können bereits beim ATSV ihre ersten
Übungsleitererfahrungen sammeln.
Als Ergebnis der letzten Evaluierung konnten nach wie vor
ca. 86 % der Zielgruppe „Frauen in schwierigen Lebenslagen“ die mindestens
eines der geforderten Reachkriterien erfüllen, erreicht werden. Erreicht werden
sollen Frauen als Alleinerziehende oder mit schwierigem Migrationshintergrund
oder niedriger Bildungsschicht oder niedrigem Haushaltseinkommen oder
Abhängigkeit von staatlichen Transferleistungen oder Arbeitslose. Zu möglichen
Optimierungszwecken wurde vom Institut für Sportwissenschaft und Sport Erlangen
eine differenzierte Evaluation durchgeführt, die die Teilnehmerinnen
hinsichtlich der Erreichung von mindestens zwei Reachkriterien untersuchte.
Hierbei wurde festgestellt, dass nur eine Zielgruppe etwas unterrepräsentiert
ist. Alleinerziehende Sozialhilfeempfängerinnen machen aktuell knapp 40% aus.
Dies wurde als einziger Punkt genannt der optimiert werden könnte.
Ansonsten wird die definierte Zielgruppe sehr gut erreicht. Die Notwendigkeit
und der Erfolg des Projekts sind dadurch bestätigt. Die Evaluierung des
Wintersemesters ist noch in Bearbeitung.
Die Beschäftigungssituation der Projektmitarbeiterin aus der Zielgruppe konnte abermals zufriedenstellend gelöst werden. Sie ist seit 1.4.2012 beim ATSV Erlangen beschäftigt und kann so dauerhaft am Projekt mitwirken.
Anlagen: