a. Die Dauer des Weihnachtsmarktes einschließlich der täglichen Öffnungszeiten wird nicht verändert. Eine Änderung der Marktsatzung der Stadt Erlangen, IV. Abschnitt „Weihnachtsmarkt“ i.d.F. vom 18.5.1989 und Ziffer 4. der Anlage zur Marktsatzung ist nicht erforderlich.
b.
Die Verwaltung wird beauftragt die Neukonzeption
des Erlanger Weihnachtsmarktes auf der Konzeptionsgrundlage
a) „Waldweihnacht“ der ARGE Erlanger Weihnachtsmarkt
b) „Erlanger Weihnachtsmarkt 2012“ des Vereins zur Förderung von Messen,
Märkten und
Volksfesten e.V. Erlangen im
Bayerischen Landesverband der Marktkaufleute und Schau-
steller e.V. Außenstelle Erlangen
(BLV)
zu entwickeln und umzusetzen.
c. Der Fraktionsantrag der FDP Nr. 068/2010 vom 1.7.2010 ist damit abschließend bearbeitet.
1. Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt
werden?)
Der seit über 40 Jahren nahezu
unveränderte Erlanger Weihnachtsmarkt wird attraktiver
gestaltet.
Den rückläufigen Besucherzahlen wird entgegen gewirkt; eine
Attraktivitätssteigerung der
Alt-/Innenstadt in der Vorweihnachtszeit soll damit erreicht werden.
2. Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw.
Wirkungen zu erzielen?)
Die Gestaltung und Aufstellung der weihnachtlich gehaltenen Verkaufsstände wird neu geordnet; die bisherigen Stammbeschicker sind dabei alle berücksichtigt.
Ein ausgewogenes und attraktives Rahmenprogramm, das verschiedene Besuchergruppen anziehen soll, wird angeboten; hierzu ist eine neue Bühne mit Dach und schützenden Seitenwänden bereit zu stellen.
Die Erlanger Weihnachtskrippe bleibt zentraler Bestandteil des Weihnachtsmarktes.
3. Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote
erbracht werden?)
Die beschlossene Neukonzeption ist mit dem Partner gemäß o.g. Beschluss zu I.2 zu realisieren. Die Neukonzeption soll bereits zum Weihnachtsmarkt 2012 umgesetzt werden.
4. Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des
Leistungsangebotes erforderlich?)
Investitionskosten: |
€ |
bei
IPNr.: |
Sachkosten: |
€ |
bei
Sachkonto: |
Personalkosten
(brutto): |
€ |
bei
Sachkonto: |
Folgekosten |
€ |
bei
Sachkonto: |
Korrespondierende
Einnahmen |
€ |
bei
Sachkonto: |
|
Haushaltsmittel
werden nicht benötigt
sind vorhanden auf IvP-Nr. 573.K352 Errichtung Infrastruktur Märkte in Höhe von 31.000 € / Verbesserung z.B. Strom-, Wasser- und evtl. Abwasseranschlüsse.
bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk
sind nicht vorhanden
Sachbericht:
Der Erlanger Weihnachtsmarkt auf dem Schlossplatz ist fest eingebunden in das vorweihnachtliche Geschehen der Stadt und soll dies auch weiterhin bleiben. Seit seiner erstmaligen Einrichtung vor 40 Jahren wurden keine wesentlichen Veränderungen an seiner Gestaltung (Inhalt/Angebot, Konzeption, Aufbau, Erscheinungsbild) vorgenommen. Mit seiner zentralen Lage soll er weiterhin einen attraktiven Anziehungspunkt der Erlanger Alt- und Innenstadt bilden. Der Erlanger Weihnachtsmarkt auf dem Schlossplatz liegt in Konkurrenz mit zahlreichen Weihnachtsmärkten im Großraum und muss attraktiver werden.
In zwei Gesprächsrunden (Leitung des Referates für Ordnung,
Recht und Umwelt; beteiligt Vertreter des Süddeutschen Schaustellerverband, des
Vereins zur Förderung von Messen, Märkten und Volksfesten e.V. Erlangen, des
Bayerischen Landesverbandes der Marktkaufleute und Schau-
steller e.V. Außenstelle Erlangen, von Marktbeschickern sowie Vertretern des
Stadtrates, des
Citymanagements und der Verwaltung) wurden Möglichkeiten einer Neukonzeption
erörtert; dabei wurden im Gespräch am 5. März 2012 zwei Konzeptionen
vorgestellt
a) „Erlanger Waldweihnacht am Schloss“ der Arbeitsgemeinschaft Erlanger Weihnachtsmarkt (Konzeptdatum: 1. bzw. 5.3.2012)
b) „Erlanger Weihnachtsmarkt 2012“ des Vereins zur Förderung von Messen, Märkten und Volksfesten e.V. Erlangen im Bayr. Landesverband der Marktkaufleute und der Schausteller e.V. (Konzeptdatum: 28.2.2012).
Beide Konzeptionen sehen die Teilnahme der bisherigen Stammbeschicker und den Christbaummarkt (ggf. je nach Variante geringfügig verkleinert) vor. Nach den bisher vorliegenden Informationen ist eine direkte Zusammenarbeit der beiden Konzptionsträger nicht zu erwarten.
In der folgenden Übersicht werden auszugsweise und in Stichpunkten die Konzeptionen gegenüber gestellt:
Stichwort |
Erlanger
Waldweihnacht am Schloss (ARGE) |
Erlanger
Weihnachtsmarkt 2012 (Verein im BLV) |
Gestaltung |
Stände
der Aussteller / Beschicker gruppieren sich um die zentrale Waldweihnacht
herum mit Öffnung i.R. Marktplatz / Fußgängerzone. |
Variante 1 (V 1): wenig Umgestaltung; Bühne in Platzmitte. Detailangaben
zur Ausgestaltung und Beleuchtung usw. wurden nicht eingebracht. |
Krippe |
Zentral
im westlichen Eingangsbereich zur Waldweihnacht (Fußgängerzone Hauptstraße) |
V
1 u. V 2: bisheriger Standort |
Bühne
|
Im
ruhigeren Innenbereich der Waldweihnacht. |
V 1: direkt an der Hauptstraße (mittig angeordnet mit
Öffnung i.R. Hauptstraße / Marktplatz) Angaben
zur Beschaffenheit / Gestaltung der Bühne sind nicht erkennbar. |
Kulturelles
Rahmenprogramm |
Mix
aus Bekanntem und Neuem. |
Unterstützung
des Vereins / BLV zur attraktiven Gestaltung; die Konzeption enthält u.a.
folgende Stichpunkte: |
Christbaum |
Am
bisherigen Standort, neuer Schmuck mit zahlreichen leuchtenden Sternen. |
V
1 bis 3: keine Standortangabe; in
der Konzeption ist ein „Wunschzettelbaum“ genannt. |
Dauer
und Öffnungszeiten *) |
Dauer des Weihnachtsmarktes
neu regeln z.B. 24.11. bis 24.12. Tägliche
Öffnungszeit ändern |
Zu
diesem Thema keine Anmerkung. |
Sonderaktionen |
Programmheft
zum Bühnenprogramm usw. |
Autogrammstunde
(z.B. HCE) |
Finanzen |
Refinanzierung
der ARGE-Aktionen durch Leihgebühr Bühne und einen gastronomischen
Gemeinschaftsstand. |
Refinanzierung
Bühnenprogramm z.T. durch Leihgebühr Bühne. |
Sonstiges |
Verkaufsbereiche
„Christbaummarkt“ wären zu verschmälern. |
Veränderung
/ Teilreduzierung Christbaumverkauf. |
Anmerkung
*) |
Stellungnahme des
Fachbereiches:
Im Hinblick auf die regionale Konkurrenzsituation ist eine Veränderung verbunden mit einer Attraktivitätssteigerung des Erlanger Weihnachtsmarktes dringend erforderlich. Beide Konzeptionen berücksichtigen die bisherigen Stammbeschicker des Weihnachtsmarktes und beziehen den Christbaumverkauf mit ein, allerdings in verkleinertem Umfang.
Aus rechtlicher Sicht ist es für den Fachbereich bedeutsam, dass die Entscheidungshoheit bei der Stadt verbleibt d.h. keine vollständige Vergabe an einen Veranstalter erfolgt und die notwendige Unterstützung der Verwaltung durch qualifizierte Zuarbeit eines „Erfüllungsgehilfen“ gegeben ist.
Nachdem das Konzept der „Erlanger Waldweihnacht“ in der Region ein Alleinstellungsmerkmal aufweist und die im Jahr 2011 auf Eigeninitiative einiger Händler durchgeführten Veränderungen in Richtung der vorgestellten Konzeption bereits sehr großen Zuspruch gefunden haben, sieht die Verwaltung Vorteile bei der Umsetzung der Konzept der Erlanger Waldweihnacht.
Die vorgestellten Konzeptionen sind aus Gründen des Urheberrechtsschutzes als Mitteilung zur Kenntnis in den nichtöffentlichen Sitzungsunterlagen (Vorlage Nr. 32/020/2012) eingebunden.
Anlagen: Fraktionsantrag FDP Nr. 068/2010 vom 1.7.2010