Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.
Die Stadt Erlangen hat 2010 mit der GEWOBAU einen Vertrag über den Ankauf von Belegungsrechten an 598 frei finanzierten Wohnungen geschlossen mit dem Ziel, diese Wohnungen an SGB II/SGB XII-Beziehern sowie Personen mit geringem Einkommen (nach Art. 4 Abs. 1 BayWoBindG) zu vermitteln. Die (subventionierte) Miethöhe beträgt 4,95 Euro/qm (Kaltmiete).
Rückblick:
Im Jahr 2011 wurden der städtischen Wohnungsvermittlung (Abt. 503-1)
insgesamt 123 Wohnungen zur Vermittlung gemeldet (2010: 169), davon konnten
alle Wohnungen an berechtigte Wohnungssuchende vergeben werden. Die meisten
Vermittlungen wurden bei den Drei-Zimmer-Wohnungen vorgenommen. Die frei
gemeldeten Wohnungen wurden in erster Linie an Wohnungssuchende vergeben, die
entweder voll oder ergänzend Transferleistungen erhalten.
Ausblick:
Auch im Jahr 2012 versucht die GEWOBAU, ihren vertraglichen
Verpflichtungen nachkommen und freifinanzierte Wohnungen der städt.
Wohnungsvermittlung zu melden, die dann wieder an berechtigte Wohnungssuchende
vermittelt werden.
Hinzu nimmt die Wohnungsvermittlung in diesem Jahr wieder
Einkommensüberprüfungen der aktuellen Belegrechtsmieter vor. Sollten
Fehlbelegungen festgestellt werden, weil z.B. der Mieter keine Transferleistungen
mehr bezieht, muss der Mieter nicht ausziehen. Er kann in der Wohnung
verbleiben, die
Zum
Wohnungsbedarf:
Derzeit liegen der städtischen Wohnungsvermittlung 1.174
Wohnungsanträgen vor (Stand: 22. Februar 2012); davon 625 Anträge (53 %) von
Single-Haushalte, 293 Anträge (25 %) von Zwei-Personen-Haushalte. Es besteht
somit ein Bedarf vor allem an kleinen Wohnungen (Ein- und Zwei-Zimmer-Wohnungen,
alternativ Wohnungen mit ca. 50 qm). Dramatisch ist die Lage auch bei größeren
Wohnungen. Aktuell liegen der Wohnungsvermittlung 168 Anträge von Vier-, Fünf-
und mehr Personen-Haushalte vor, die Anzahl an frei werdenden Wohnungen für
diese Antragsteller ist sehr gering. Für die genannten Wohnungssuchenden
bedeutet dies in fast allen Fällen eine Wartezeit von mindestens einem Jahr und
teilweise deutlich länger.
Für die Wohnungsvermittlung heißt das, dass insgesamt ca. 1.800 Wohnungsanträge im Jahr bearbeitet werden (Erstanträge, Wiederholungsanträge, abschließende Bearbeitung aufgrund einer erfolgreichen Vermittlung).
Fazit:
Die GEWOBAU hat ihre vertragliche Verpflichtung bisher eingehalten.
Das Ziel, durch den Ankauf von Belegungsrechten das
verfügbare Angebot an preiswertem bzw. bezahlbarem Wohnraum für Menschen mit
geringem Einkommen zu erhöhen, wurde somit erreicht. Abt. 503 geht davon aus,
dass auch im Jahr 2012 dieses Ziel erreicht wird.
Aktuell ist die Zusammenarbeit zwischen Stadt und GEWOBAU auf diesem Sektor der
Belegrechtswohnungen sehr positiv und erfolgreich.
Eine erneute Berichterstattung über den weiteren Verlauf erfolgt im ersten
Quartal 2013.
Anlagen: