Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.
Die Hochwasserberechnungen für die Schwabach aus dem Jahr 2009 haben
gezeigt, dass im Bereich zwischen Fluss-km 0,2 und 1,2 die Siedlungsgebiete
Essenbacher Straße/Bayreuther Straße und Jahnstraße/Haagstraße trotz bereits
vorhandener Hochwasserschutzeinrichtungen weiträumig überschwemmt werden.
Aufgrund dieser
Ergebnisse hat das Wasserwirtschaftsamt Nürnberg die Durchführung von
Hochwasserschutzmaßnahmen für den betroffenen Bereich beim Freistaat Bayern
angemeldet.
Die Hochwasserschutzmaßnahmen an der Schwabach wurden vom Freistaat
Bayern in die Prioritätsklasse 1 (von 5) eingeordnet und entsprechende
Haushaltsmittel aus dem Hochwasserschutz – Aktionsprogramm 2020 zur
Verfügung gestellt. Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit
hat für die Finanzierung von Hochwasserschutzmaßnahmen eine Beteiligung der
Gemeinden in Höhe von 50 % vorgesehen.
Nach einer
überschlägigen Berechnung des Wasserwirtschaftsamtes Nürnberg belaufen sich die
Kosten für die Schutzmaßnahmen an der Schwabach auf ca. 2 Mio. €. Die
bisherigen Ansätze im städtischen Investitionsprogramm sahen für das Jahr 2011
Haushaltsmittel in Höhe von 600.000 € und für das Jahr 2012 in Höhe von 400.000
€ vor.
Die
Hochwasserschutzmaßnahmen befinden sich derzeit noch in der Planungsphase. Das
ursprüngliche Zeitfenster hat sich zum einen aufgrund von Personalmangel beim
WWA Nürnberg, zum anderen wegen der eingehenden Prüfung der hydraulischen
Auswirkungen der Hochwasserschutzmaßnahmen auf den Baukörper der Essenbacher
Brücke verschoben. Die Abstimmung der Planung zwischen dem Wasserwirtschaftsamt
Nürnberg, den städtischen Dienststellen und den betroffenen Bürgern konnte
daher noch nicht abgeschlossen werden.
Amt 31 geht davon aus, dass nunmehr 2012 die erforderlichen Schritte nachgeholt
werden können.
In 2012 entstehen
Planungskosten für eine statische Prüfung der Essenbacher Brücke und für das
Planfeststellungsverfahren. Die eigentlichen Bauarbeiten, die Ende letzten
Jahres hätten begonnen werden sollen, sind nun für 2013 vorgesehen. Mit dem
Abschluss der Maßnahme ist nach dem gegenwärtigen Stand im Frühjahr 2014 zu
rechnen. Bezüglich der anteiligen Kosten geht Amt 31 jetzt von folgender
sinnvollen und notwendigen Verteilung aus :
2011 : 15.000 Euro
2012 : 25.000 Euro
2013 : 640.000 Euro
2014 : 400.000 Euro
Anlagen: