Betreff
Brandschutzsanierung aktueller Lagebericht Dezember 2011
Vorlage
44/028/2011
Aktenzeichen
IV/44/RBI
Art
Mitteilung zur Kenntnis

Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.

 

Es wird in diesem Zusammenhang auf die MzK vom KFA vom 06.07.2011 und 26.01.2011 („Brandschutzsanierung Markgrafentheater – Auswirkungen des verschobenen Baubeginns auf das Theater“) sowie die Begutachtung durch den KFA und HFPA und den Beschluss des Stadtrates im Juli 2010 („Zusatzkosten im Zusammenhang mit der Brandschutzsanierung des Markgrafentheaters“) verwiesen.


Im Zusammenhang mit der Maßnahme wurde ein Mehrbedarf an Mitteln in Höhe von 130.000,-- € festgestellt, welche für die Sanierung der Verkabelungen, der elektrischen Anlagen sowie der Dimmeranlage dringend benötigt werden. Dieser wurde per Eilverfügung durch den OBM genehmigt.

 

Die Baumaßnahme erreichte im November einen Höhepunkt der negativen Auswirkungen für das Theater, die kurz skizziert werden: Es wurde durch die verstärkt eindringende Kälte in den Zuschauerraum und einer starke Verschmutzung im ganzen Haus die bisherige Situation noch deutlich verschärft: Beispielsweise war am 04. November das komplette Vorderhaus und der Zuschauerraum derart verstaubt, dass eine zusätzliche Sonderreinigung nötig wurde. Die Ursache lag darin, dass die Bauarbeiter die Türen nicht ordentlich abgehängt hatten.

 

Es steht zu befürchten, dass durch diese Staubablagerungen auf den elektronischen Geräten, Folgekosten in nicht kalkulierbarer Höhe durch schmutzbedingte Fehlfunktionen und Ausfälle auftreten werden.

 

Am 14. November waren alle Fenster zum Theaterplatz geöffnet, entsprechend war es zu Vorstellungsbeginn in den Foyers und im Zuschauerraum eisig kalt. Zuschauer und Einlasspersonal konnten nur mit Jacken die Vorstellung bis zum Ende durchstehen. So haben sich Zuschauer in dünnerer Sommer- und Herbstbekleidung in der Pause an den Heizkörpern die Hände und Füße gewärmt.

 

Zudem war der Zugangsbereich zum Parkett mit Bauschmutz verdreckt und nach Ende der Bauarbeiten am Abend nicht gereinigt worden.

 

Am 15. November  waren zwar alle Heizkörper angeschaltet aber gleichzeitig standen alle Zugangstüren offen: Baustelle Parkett, Raucherfoyer       innen wie außen und die Fenster links, es herrschte entsprechender Durchzug. Die Folge war unerträgliche Kälte bei der Vorstellung am Abend.

 

 

Am 17. November kam aus dem Boiler im Ausschank des Foyercafés statt Wasser, braune verschmutzte Brühe.

 

Die Situation verbesserte sich erst ab der Premiere „ Die kleine Hexe“  am 27. November. Seitdem ist das Untere Foyer wieder geöffnet und die Mittlere Garderobe steht wieder zur Verfügung. Allerdings stellen Rauchmelder, die in der Mittelgarderobe herausstehen, eine Verletzungsgefahr für das Logenpersonal dar. Die Planer sind informiert und versuchen das Problem zu beheben.

 

Die Garderobe rechts kann nur noch teilweise benutzt werden, da für die Sanierung ein Teil der Garderobenfläche wegfallen musste.

 

Trotz der Einschränkungen konnte der Spielbetrieb aufrecht erhalten werden. Die langfristigen Auswirkungen auf Besucherzahlen und Einnahmen sind derzeit nicht absehbar.

 


Anlagen: