Der Entwurfsplanung für den Einbau der Lernstube in das Schulgebäude Grundschule Brucker Lache mit den geplanten Maßnahmen im Schulgebäude wird zugestimmt.

Sie soll der Genehmigungs- und Ausführungsplanung zugrunde gelegt werden.

Die weiteren Planungsschritte sind zu veranlassen.

Über die notwendigen Mittel wird im Zuge der Haushaltsberatungen (HH 2012) entschieden.

1.   Grundsätzliche Bedarfsbegründung
Die beiden Grundschullernstuben Junkerstraße 1 / Erdgeschoss und vormals Eggenreuther Weg 36 (jetzt bereits provisorisch in der Grundschule Brucker Lache untergebracht) werden zu einer zweigruppigen Lernstube zusammengelegt. Hierfür können in der Grundschule dauerhaft Ersatzräume geschaffen werden.
Die angemietete Wohnung in der Junkerstr. 1 stellt kein geeignetes Umfeld für die Grundschulkinder mehr da. Das Wohl der dort betreuten Kinder ist nicht mehr gesichert.
In der Sitzung des Schulausschusses vom 21.07.2011 (vorab im Jugendhilfeausschuss am 14.07.2011) wurde die Einrichtung der zweigruppigen Grundschullernstube im Bauteil D des Schulgebäudes der Grundschule Brucker Lache beschlossen.

Ausgelöst durch den geplanten Einzug der Lernstube müssen im Schulgebäude einige Raumnutzungen umziehen bzw. optimiert werden. Das Brandschutzkonzept des Schulgebäudes wird im Zuge der Maßnahme überarbeitet. Es müssen neue Rettungswege sowie Rauchabschlüsse und Brandabschnitte geschaffen werden.

2.   Projektbeschreibung
Das Projekt wurde in zwei Maßnahmen aufgeteilt, die getrennt finanziert und gefördert werden, jedoch genehmigungsrechtlich und zeitlich in engem Zusammenhang stehen.

Bereich 1: Lernstube (Bauteil D)
Bereich 2: Schulgebäude (Bauteile A, B, C)

Das Raumprogramm für die Lernstube sowie die Maßnahmen im übrigen Schulgebäude wurden in Zusammenarbeit mit dem Stadtjugendamt, dem Schulverwaltungsamt und dem Amt für Gebäudemanagement in Abstimmung mit dem Zuschussgeber erarbeitet.
Maßnahmen Bauteil D (Lernstube):
Der Gebäudeteil D der Grundschule wird umgebaut und durch einen kleinen Anbau erweitert. Außerdem wird die Außenhülle energetisch saniert.
Durch einen neuen Eingang auf der Nordseite kann der Lernstubentrakt unabhängig vom Schulgebäude auch während der Ferien genutzt werden.
Derzeit sind im Erd- und Obergeschoss insgesamt vier Klassenräume vorhanden. Diese werden durch neue Zwischenwände in kleinere Räume aufgeteilt.
Im eingeschossigen Teil des Bauteils D befinden sich sanierungsbedürftige WC-Anlagen. Hier werden die Küche und die neuen Sanitäranlagen untergebracht. In dem kleinen Erweiterungsbau sind das Büro und ein Personal WC mit Dusche eingeplant. Im Obergeschoss werden ebenfalls neue Sanitäranlagen eingebaut, sodass für beide Gruppenräume auf dem jeweiligen Geschoss separate Toiletten vorhanden sind.
Maßnahme Bauteile A, B, C (Schulgebäude):
Die zentralen Sanitäranlagen werden grundlegend saniert und auf die notwendige Größe verkleinert. Für den vorbeugenden Brandschutz müssen neue Fluchtweg über Außentreppe geschaffen werden. Ein neuer Ausgang aus dem Treppenhaus/Flurbereich Bauteil C wird geschaffen. Zudem wird das Treppenhaus Bauteil C durch den Einbau eines textilen Rauchabschlusses (Brandschutzvorhang) im Brandfall abgetrennt.
Es werden schulinterne Umzüge von Nutzungen aufgrund des Einbaus der Lernstuben sowie dafür notwendige Umbau- und Renovierungsarbeiten notwendig.
Die zwei in der Grundschule untergebrachten DiaFö-Klassen müssen für die Bauphase übergangsweise in einer anderen Schule untergebracht werden (Schuljahr 2012/2013)

3.         Zeitplan

ab Pfingstferien 2012:

-          Sanierung der zentralen WC Anlagen (in dieser Zeit können die WC Anlagen im Bauteil D genutzt werden)

-          Umbau Werkraum im KG

Sommerferien 2012

-          Umzug mehrerer Nutzungen (zum Teil nur übergangsweise für die Bauphase) und damit verbundene Umbau-/ Renovierungsmaßnahmen

-          Anbau einer Außenfluchttreppe mit neuem Ausgang (Bauteil C)

Schuljahr 2012/2013:

-          Baumaßnahme Bauteil D (Lernstubentrakt)

Sommerferien 2013:

-          Brandschutzmaßnahmen Schulgebäude

-          Umzug mehrerer Nutzungen und damit verbundene Umbau-/ Renovierungsmaßnahmen

4.   Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

Kosten

Finanzierung

Die Maßnahme wird nach den FAG-Richtlinien durch die Regierung v. Mittelfranken gefördert. Es wird von Zuweisungen in Höhe von ca. 224.000 € für die Lernstube und 172.000 € für den Bereich Schulgebäude ausgegangen.

Beide Förderanträge wurden zum 15. Oktober 2011 bei der Regierung eingereicht.

Gegenüber der Kostenschätzung vom Juni 2011, welche im Schulausschuss 21.07.2011 (vorab im JHA am 14.07.2011) beschlossen wurde, ergeben sich durch unvorhergesehene Erschwernisse Mehrkosten in Höhe von 240.000 €.
Die Decken im Umbaubereich der Lernstuben erfüllen keinen Brandschutz, die neuen Zuleitungen (Heizung, Elektro) sind aufwändiger als gedacht.
Die Brandschutzmaßnahmen in der Schule werden umfangreicher.

Für die Küche der Lernstube während der Bauphase sind bereits 2012 HH-Mittel für die Einrichtung und Elektrogeräte (KG 600 Ausstattung) notwendig. Es ist geplant für diese Übergangsküche gleich die endgültigen Geräte für die spätere Lernstubenküche zu beschaffen und mit einfachen Küchenmöbeln einzubauen.
Da für die Ausstattung der erst 2013 HH-Mittel vorgesehen sind, wird das Jugendamt eine Restmittelübertragung aus 2011 beantragen. Es sind noch 18.982 € Restmittel vorhanden, die hier verwendet werden könnten.

Haushaltsmittelverteilung (ohne Einrichtung)

Haushaltsmittel

             werden nicht benötigt

             sind zum Teil vorhanden auf IvP-Nr.: 365E.404  und  IP-Nr.: 211B.411     

Die Mehrkosten wurden der Kämmerei als Antrag zur Nachmeldeliste zum Haushalt 2012 mitgeteilt. Die Entscheidung fällt mit dem Beschluss zum Haushalt 2012        

                   sind nicht vorhanden

Anlagen:

-        Anlage 1 Erläuterungsbericht

-        Anlage 2 Lageplan

-        Anlage 3 Schulgebäude Erdgeschoss

-        Anlage 4 Lernstube Erdgeschoss 1:100

-        Anlage 5 Lernstube Obergeschoss 1:100

-        Anlage 6 Lernstube Ansichten Nord und Süd

Die Entwurfsplanungsunterlagen (mit Kostenberechnungen vom 30.09.2011) haben dem Rechnungsprüfungsamt vorgelegen.

                                                                                  09.11.2011      gez. Steinwachs