Die Ergebnisse der Studie Stromversorgung sind umzusetzen. Bei den laufenden Baumaßnahmen sind die Ergebnisse soweit zu berücksichtigen, dass die künftige Entwicklung der Stromversorgung im Klärwerk nicht behindert wird. Die Planungsschritte gemäß DA-Bau sind einzuleiten.
1. Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt
werden?)
Steigerung der Betriebssicherheit und der Energieeffizienz.
2. Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw.
Wirkungen zu erzielen?)
Die Stromversorgung des Klärwerks soll aufgrund der zwischenzeitlichen Nutzungszeit der Schaltanlagen, der Verlagerung von Verbraucherschwerpunkten und der Anforderung an die Verfügbarkeit neu strukturiert werden.
3. Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote
erbracht werden?)
Im Rahmen einer Studie wurde die Stromversorgung des Klärwerks für den Normalbetrieb und für den Betrieb bei Ausfall der öffentlichen Stromversorgung betrachtet. Die bereits realisierten Umrüstungen im Klärwerk und die aktuell laufenden und geplanten Baumaßnahmen wurden berücksichtigt. Als Ergebnis wurde ein zukunftsfähiges Konzept für die Stromversorgung des Klärwerks sowie für die notwendige Ersatzstromversorgung aufgestellt.
Die Bewertung des Istzustandes und die vorgeschlagenen Maßnahmen wurden unter Berücksichtigung des Merkblattes DWA-M 213-1 „Planung und Bau der Elektrotechnik auf Anlagen der Abwassertechnik“ bearbeitet.
Untersuchungsschwerpunkt |
Bewertung Istzustand |
Vorgeschlagene Maßnahmen |
Strombedarf
im Normalbetrieb |
Ermittlung
Istzustand und künftiger Leistungsbedarf. |
- |
Einspeisung |
Ausreichend |
Änderung
unter Berücksichtigung der derzeitigen Randbedingungen nicht möglich. |
Trafostation
Einspeisung im Klärwerk |
Störlichtbogensicherheit
der Mittelspannungsschaltanlage nicht vorhanden (jedoch Bestandsschutz der
Anlage). |
Ersatz
durch gekapselte SF6-Anlage, dezentrale Anordnung der
Mittelspannungsunterstationen im Klärwerk. |
Niederspannungshauptverteilung |
Ca.
30 Jahre alt, Lastabgänge werden teilweise nicht mehr benötigt, vorhandene
Schaltanlage für die Hebeanlage Biologie entfällt mit Inbetriebnahme des
Neubaus der Mechanischen Reinigung, dynamische Kurzschlussfestigkeit nicht
ausreichend. |
Errichtung
einer neuen Niederspannungshauptverteilung im Maschinenhaus 1, |
Stromverteilung
und Elektrotrassen im Klärwerk |
Das
Versorgungsnetz wurde stufenweise den jeweiligen Mindestanforderungen
angepasst. Im Zuge des zwischenzeitlichen Ausbaus haben sich die Verbraucherschwerpunkte
im Klärwerk verlagert. |
Aufbau
einer Ringstruktur unter Nutzung der vorhandenen 20 KV-Kabel. |
Externe
Stromverbraucher |
Mietvertrag
zwischen Stadt Erlangen und Deutsche Funkturm GmbH. |
Keine
|
Eigenstromerzeugung
- Ersatzstromerzeugung |
Leistungsanpassung
Leittechnik und Sanierung Motortechnik an den Gasmotoren wurde durchgeführt. |
Keine |
Notstromanlagen |
1
x 100 KVA Notstromdieselaggregat sowie 1 x 40 KVA Notstromdieselaggregat zur
Versorgung der Lichtverteilungen bestehendes Rechenhaus, Maschinenhaus 1,
Abwasserfilter und Klärgasanlage. |
Künftige
Ersatzmaßnahme 40 KVA Notstromdieselaggregat entfällt. |
4. Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des
Leistungsangebotes erforderlich?)
Kostenannahme:
Investitionskosten Schaltanlagen und Kabeltrassen 630.000,- €
19 % Umsatzsteuer 119.000,-
€
Baunebenkosten 143.000,-
€
Gesamtinvestitionskosten (gerundet) 900.000,- €
Anlagen: ---