Um eine ordnungsgemäße und fristgerechte Beschlussfassung der Gesellschafter zu gewährleisten, weist der HFPA den Vertreter der Stadt Erlangen an, folgenden Punkten zuzustimmen:
- Feststellung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2010
- Vortrag des Jahresüberschusses in Höhe von 63.176,50 € auf neue Rechnung
- Entlastung der Geschäftsführer, Herrn Dr. Gerd Allinger und Frau Sonja Rudolph, für das Geschäftsjahr 2010
1.
Allgemeines
Der Jahresabschluss
und der Lagebericht der IGZ
Innovations- und Gründerzentrum Nürnberg-Fürth-Erlangen GmbH für das
Geschäftsjahr 2010 haben zusammen mit dem Prüfungsbericht des Abschlussprüfers
- der zu keinen Einwendungen führte - vorgelegen. Die Gesellschafter haben
spätestens bis zum Ablauf der ersten acht Monate des Geschäftsjahres über die
Feststellung des Jahresabschlusses und über die Ergebnisverwendung zu
beschließen. Um eine fristgerechte Beschlussfassung zu ermöglichen, erfolgt die
Stimmabgabe im Umlauf- bzw. Parallelverfahren.
Die vom Vertreter in der Gesellschafterversammlung bzw. im Umlauf-/Parallelverfahren abzugebenden Stimmen bedürfen nach der Bayerischen Gemeindeordnung bzw. der Geschäftsordnung des Stadtrates der Zustimmung/Beteiligung des Stadtrates bzw. des zuständigen Ausschusses.
2.
Geprüfter
Jahresabschluss 2010
Die Prüfung
des Jahresabschlusses und des Lageberichts für das Geschäftsjahr 2010 wurde von
der ETH Erlanger Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft durchgeführt.
Auftragsgemäß wurde der Jahresabschluss zum 31.12.2010 unter Einbeziehung der
Buchführung sowie des Lageberichts gemäß § 317 HGB geprüft. Der Auftrag
umfasste entsprechend Art. 94 der Bayerischen Gemeindeordnung auch die Prüfung
nach § 53 Haushaltsgrundsätzegesetz (HGrG). Die Prüfung hat zu keinen
Einwendungen geführt, insbesondere haben sich keine Beanstandungen ergeben,
die Anlass zu Zweifeln an der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung geben
könnten. Der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk wurde erteilt.
Nach Überzeugung der Wirtschaftsprüfer entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Die Bilanzsumme zum 31.12.2010 betrug 2.111.499,57 € (Vorjahr 2.220.854,17 €). Das Eigenkapital betrug 1.207.369,23 € (Vorjahr 1.144.192,73 €). Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 57,2 % (Vorjahr 51,5 %). Damit ist die Vermögenslage der Gesellschaft nach wie vor ausgezeichnet.
Der Jahresüberschuss von 63.176,50 € (Vorjahr 26.120,98 €)
soll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Im Übrigen wird auf die Anlagen 1
(Bilanz) und 2 (Gewinn- und Verlustrechnung) verwiesen.
3.
Auszüge
aus dem Lagebericht
Im Lagebericht vom 14. Juni 2011 gehen die Geschäftsführer, Herr
Dr.-Ing. Gerd Allinger und Frau Dipl.-Volkswirtin Sonja Rudolph, u. a. auf die
gute Belegungsquote ein, die im Jahresdurchschnitt leicht höher als im Vorjahr
ist (aktuell 95,7 %). Sie ist auch im
bayernweiten Vergleich sehr zufriedenstellend und darf allenfalls temporär
gesteigert werden, damit immer freie Räume verfügbar sind und das IGZ für
High-Potentials attraktiv bleibt. Der Geschäftsverlauf entsprach den
Erwartungen.
Die Auslastung bei der
Untervermietung ist weiterhin stabil. Es erfolgte eine kleine Umsatzsteigerung
zum Vorjahr (2010: TEUR 620; Vj.: TEUR 612). Das Jahresergebnis 2010 in Höhe
von TEUR +63 (Vj.: TEUR +26) ist im Wesentlichen durch die Reduzierung der Personalaufwendungen
– bedingt durch die Inanspruchnahme der Altersteilzeitrückstellung – deutlich
besser als im Vorjahr. Das Finanzergebnis liegt aufgrund der Zinssituation des
Geschäftsjahres 2010 unter dem des Vorjahres.
Die Geschäftsführung geht aufgrund des über Jahre hin verbesserten Infrastruktur- und Coaching-Angebots sowie des hohen Bekanntheitsgrades des IGZ in der Region weiterhin von einem hohen Vermietungsstand aus.
Zum 01. März 2011 erwarb die IGZ GmbH das Erbbaurecht am bebauten Grundstück am Weichselgarten 7/9 von der Stadt- und Kreissparkasse Erlangen. Durch die eingesparte Miete wir sich zum einen die wirtschaftliche Situation der IGZ GmbH verbessern. Zum anderen bedeutet das aber auch, dass notwendige Reparaturen und Instandhaltungsmaßnahmen, die zur Attraktivität des Zentrums für innovative Existenzgründer und Jungunternehmer beitragen, nun in Eigenregie mit Eigenmitteln durchgeführt werden müssen.
Die Entwicklung der Gesellschaft ist im Wesentlichen abhängig von der Vermietungssituation und der Bonität der Mieter. Eine wesentliche Verbesserung zum gegenwärtigen Zustand ist nicht möglich. Auch in den folgenden Geschäftsjahren ist bei gleich bleibender Auslastungsquote und Kostenstruktur und dem weiterhin anhaltenden niedrigen Zinsniveau ein zumindest ausgeglichenes Ergebnis zu erwarten. Gewinne werden satzungsgemäß nicht ausgeschüttet.
Anlagen:
Anlage 1_Bilanz zum
31.12.2010
Anlage 2_G+V