1. Der Jugendhilfeausschuss und der Schulausschuss befürworten die räumliche Situierung und die Planung von zwei Grundschullernstuben im Gebäude der Grundschule Brucker Lache.
2. Die Verwaltung wird beauftragt, die restlichen Investitionskosten für den HH 2012 anzumelden.
3. Die Verwaltung wird beauftragt, die entsprechenden Anträge auf staatliche Fördermittel zu stellen.
1.
Ergebnis/Wirkungen
Die beiden Grundschullernstuben Junkersstraße 1/ Erdgeschoss und vormals
Eggenreuther Weg 36 (jetzt bereits provisorisch in der Grundschule Brucker
Lache untergebracht) werden zu einer zweigruppigen Lernstube zusammengelegt.
Hierfür können in der Grundschule dauerhaft Ersatzräume bereitgestellt werden.
In der Planung ist es gelungen, die Interessen und Bedarfe der Schule, der
Mittagsbetreuung und der Lernstuben in ein allseits akzeptiertes und
tragfähiges räumliches Konzept zu bringen.
2. Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
Mit der vorliegenden Planung, die vom Gebäudemanagement SG Neubau gemeinsam mit
der Schulleitung, Mittagsbetreuung, dem Schulverwaltungsamt und dem Jugendamt
erstellt wurde, kann der weitere Betrieb der beiden Grundschullernstuben in
Bruck sowie ein störungsfreier Unterrichts- und Mittagsbetreuungsbetrieb in der
Schule gesichert werden.
Durch den Umbau des Gebäudeteils D der Grundschule werden die räumlichen Voraussetzungen
für zwei Grundschullernstuben mit jeweils 16 Plätzen geschaffen. Außerdem
sichern diese baulichen Maßnahmen eine dauerhafte Betriebserlaubnis. Die
aktuelle Betriebserlaubnis wurde mit Hinweis auf die provisorische
Unterbringung bis zum 31.07.2012 befristet. Hier ist dringend Handlungsbedarf
gegeben.
Aufgrund des Ein- bzw. Umzugs der Lernstubengruppen müssen einige Nutzungen innerhalb
des Schulgebäudes umziehen.
Die Nutzungsänderungen der schulischen Räume werden der Regierung von Mittelfranken
angezeigt und ggf. eine schulaufsichtliche Genehmigung beantragt.
Die Vorplanungen wurden am 12.05.2011 mit der Regierung von Mittelfranken besprochen
und positiv begutachtet. Insbesondere die Tatsache, dass mit dem Umbau des Gebäudeteils
D lediglich ca. 65% der vergleichbaren Neubaukosten aufgewendet werden müssen,
erachtet die Regierung als besonders wirtschaftliche Lösung (Weiteres dazu siehe
Ressourcen).
3. Prozesse und Strukturen
Projektbeschreibung:
Das Projekt beinhaltet zum einen den Um- und Erweiterungsbau des Bauteils D
(Lernstubentrakt) zum anderen das übrige Schulgebäude (ausgenommen die
Turnhalle) mit der WC Sanierung und den notwendigen Brandschutzmaßnahmen.
Die zahlreichen Umnutzungen in der Grundschule bedingen eine Baugenehmigung mit
einem Rettungswege- und Brandschutzkonzept für das gesamte Schulgebäude.
Lernstubentrakt (Bauteil D):
Für die neue Nutzung durch die beiden Lernstubengruppen muss der
zweigeschossige Gebäudetrakt saniert und umgebaut werden. Es ist u.a. notwendig
die vier bestehenden Klassenzimmer in kleinere Räume aufzuteilen, eine neue
Küche und einen Speiseaufzug einzubauen sowie die Sanitäranlagen im Erdgeschoss
umzubauen und im Obergeschoss neu zu schaffen. Zudem ist ein kleiner
eingeschossiger Anbau für ein Büro und das Personal-WC geplant. Auf der
Nordseite entsteht ein neuer Eingangsbereich. So ist der Lernstubentrakt auch
während der Ferien unabhängig von der Schule nutzbar.
Die Außenhülle wird im Zuge der Baumaßnahme energetisch saniert. Hierfür müssen
neue Fensterelemente eingebaut, die bestehende Waschbetonverkleidung
abgebrochen und ein Vollwärmeschutz angebracht werden. Außerdem wird das
Flachdach neu gedämmt und abgedichtet.
Die Maßnahme wird nach FAG bezuschusst.
Schulgebäude (Bauteile A, B, C):
Die zentralen Sanitäranlagen werden saniert und auf die notwendige Größe
verkleinert.
Insgesamt vier neue Ausgänge und Treppen müssen geschaffen werden. Das Treppenhaus
des Klassentrakts wird brandschutzmäßig ertüchtigt.
Die Bibliothek, wie auch einige Klassenräume und der Lehrmittelraum, werden
umgezogen. Ein neuer Raum für einen Sozialpädagogen wird eingerichtet. Die
zurzeit im Bauteil D befindliche Mittagsbetreuung wird im Schulgebäude
untergebracht.
Die notwendigen Brandschutzmaßnahmen werden nach FAG bezuschusst.
Zeitplanung und Bauphase:
Stellen des Zuschussantrags (FAG) im Oktober 2011
Genehmigungsplanung Anfang 2012
Um einen Beginn der Baumaßnahme in den Sommerferien 2012 sicherzustellen, ist
mit einigen Vorarbeiten bereits in den Pfingstferien zu beginnen.
1. Bauphase:
Sanierung der zentralen WC Anlage, Herrichten von diversen Räumen und interne Umzüge
(z.B. Umzug der Mittagsbetreuung), Bau der neuen Rettungsausgänge etc.
2. Bauphase (im Schuljahr 2012/2013):
Um- und Erweiterungsbau des Lernstubentrakts
Aufgrund der räumlichen Enge während der Bauphase müssen die beiden
Außenklassen des Förderzentrums für das Schuljahr 2012/2013 in eine andere Grundschule
ausgelagert werden.
4. Ressourcen
Für die Realisierung des Projekts wurden vom Stadtrat für das HH-Jahr 2011
50.000,00 € Planungskosten und eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe von
300.000,00 € beschlossen.
Die Planung wird von dem Gebäudemanagement bis zur Genehmigungsplanung durchgeführt,
so fallen hier nur Kosten für die Vergabe der Planung der Statik und
Haustechnik an. Der Ausbau des Gebäudeteils D für zwei Lernstuben ist nach FAG
förderfähig. Ebenso die Umbau- und Brandschutzmaßnahmen innerhalb des
Schulgebäudes.
Kosten (brutto, inkl. Nebenkosten):
|
|
Jahr 2011 |
Jahr 2012 |
Jahr 2013 |
Summe |
FAG-Zuschuss |
a. |
Lernstubentrakt |
50.000 € |
170.000 € |
590.000 € |
810.000 € |
206.400 € |
b. |
Schulgebäude |
|
320.000 € |
70.000 € |
390.000 € |
89.500 € |
|
Gesamte |
50.000 € |
490.000 € |
660.000 € |
1.200.000
€ |
295.900€ |
Wirtschaftlichkeit der Investitionen:
Ein vergleichbarer Neubau der Grundschullernstuben wurde vom GME Sachgebiet
242-3 mit 1.190.000 € ermittelt. Der Baukostenanteil des Umbaus des
Gebäudeteils D (Tabelle Zeile a.) liegt damit bei ca. 65% der Neubaukosten.
Die Kosten für das Schulgebäude (Tabelle Zeile b. – im Wesentlichen
Brandschutzmaßnahmen und die Sanierung der Sanitäranlagen) fallen sowieso,
unabhängig von der Baumaßnahme für die Grundschullernstuben an. Lediglich
zeitlich bzw. genehmigungsrechtlich ist es sinnvoll und notwendig die beiden
Maßnahmen in einem Zug durchzuführen.
Investitionskosten: |
€ |
bei
IPNr.: |
Sachkosten: |
€ |
bei
Sachkonto: |
Personalkosten
(brutto): |
€ |
bei
Sachkonto: |
Folgekosten |
€ |
bei
Sachkonto: |
Korrespondierende
Einnahmen |
€ |
bei
Sachkonto: |
|
Haushaltsmittel
werden nicht benötigt
sind vorhanden auf IvP-Nr.
bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk
sind bis auf Planungsmittel i.H.v. 50.000 Euro nicht vorhanden
l
Anlagen: - Grundriss Erdgeschoss Schulgebäude
-
Grundriss Erdeschoss Lernstubentrakt
-
Grundriss Obergeschoss Lernstubentrakt
- Raumprogramm Lernstuben