Im
Vollzug der DA Bau wird:
a.
dem Vorentwurf zur Errichtung einer
Aufbereitungsanlage von Ablaufwasser zugestimmt, und
b.
das Vorhaben mit
der Entwurfsplanung fortgesetzt.
1. Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt
werden?)
·
Schonung der Ressource
Grundwasser.
2. Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw.
Wirkungen zu erzielen?)
·
Aufbereitung von
ständig verfügbarem Ablaufwasser aus dem Ablauf der Nachklärung und Einspeisung
in das betriebseigene Verteilernetz zur Versorgung der Verbraucher in den
einzelnen Anlagenbereichen.
·
Entfall der
bisherigen Entnahme von bis zu 50.000 m³ Grundwasser im Jahr über Brunnen.
3. Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote
erbracht werden?)
3.1. Beschlusslage:
*
23.06.2009: Aufbereitungsanlage als eigener Projektabschnitt im
Grundsatzbeschluss für das Vorhaben
Verbesserung der Anlagenstruktur / Ökoraum enthalten.
3.2. Vorgaben an die Planung / Randbedingungen:
·
Nutzung
bestehender Räumlichkeiten für die Aufstellung der technischen Einrichtungen
der Aufbereitung und Förderung;
·
Weitere Erhöhung
des Arbeitsschutzes durch den Einsatz hygienegekapselter Systeme.
·
Erweiterung und
Anpassung des Verteilernetzes unter weitestgehender Einbeziehung des Altbestandes
im Bereich derNachklärung, Systemintegration der vorgebauten Leitungsabschnitte
im Bereich der einstufigen Biologie und Neuaufbau im Bereich der neuen
Mechanik.
Ergebnis
Die vorgenannten Vorgaben wurden im Vorentwurf
umgesetzt.
Nach dem Stand der Technik wird Ablaufwasser mit Hilfe
der Verfahren Ultrafiltration oder Ozonbehandlung mit jeweils nachgeschalteter
Chlorung aufbereitet. Die Verfahren können durch eine UV – Bestrahlung ergänzt
werden.
Beide Verfahrenskombinationen sind kostenmäßig und
technisch gleichwertig.
Bevorzugt eingesetzt wird in Deutschland das Verfahren
der Ultrafiltration, das auch in der folgenden Planungsstufe Entwurf weiterverfolgt werden
soll.
Die technische Ausstattung der Ultrafiltration umfasst
die Filtereinheit mit Dosierstation und Pumpeneinheit, die Reinwasservorlage
und anschließende Druckerhöhung zur Förderung in das Leitungsnetz.
Die Ultrafiltration entfernt die pathogenen Keime bis
unter die Grenzwerte nach der EU – Richtlinie für Badegewässer.
Da verbraucherabhängig aber mit längeren Verweilzeiten
im Leitungs – und Verteilernetz gerechnet werden muss, ist zum Ausschluss einer
nachträglichen organischen Aufkeimung zusätzlich eine Nachdesinfektion mit
Chlor vorzusehen.
Die technischen Einrichtungen können im bestehenden
Gebläseraum im Kellergeschoß des Abwasserfilters untergebracht werden.
3.3. Terminplan
Bei plangemäßer Weiterführung des Vorhabens wird der
genehmigungsreife Entwurf in der Sitzung des Bau – und Werkausschusses am
27.09.2011 vorgelegt.
Es folgen im restlichen Jahr 2011 die
Ausführungsplanungen und Wettbewerbe und in 2012 die Bauausführung. Angestrebt
ist die zeitgleiche Inbetriebnahme mit der neuen mechanischen Reinigung zum
Jahreswechsel 2012/ 2013.
4. Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des
Leistungsangebotes erforderlich?)
Kostenentwicklung in Mio. €:
|
Kostenannahme Stand 06 / 2009 (ohne Planunterlage oder Mengenangaben). Projektauftrag |
Änderung /
Mehrung
aus Planfortschritt im Vorentwurf |
Kostenschätzung Stand 04 / 2011 (Erfahrungswerte ohne Detailpläne). Vorentwurf |
Filtration mit Membrananlage, Dosiereinheit und Pumpentechnik. Rohrleitungen, Armaturen, Verteilung, Druckerhöhung, einschl.
anteiliger Ba E / MSR - Technik |
0,220 0,250 0,100 |
- + 0,070 - 0,030 |
0,220 0,320 0,070 |
Summe netto brutto
+ 10 % Nebenkosten |
0,570
rd. 0,750 |
+ 0,040 + 0,050 |
0,610 rd.
0,800 |
Anlagen: ---