a) Der Entwurfsplanung zum Einbau der Entrauchung (RWA) mit Sprinkleranlage und Notstromversorgung des Kleinen Saals wird zugestimmt. Die weiteren Schritte sind zu veranlassen. Die Maßnahme soll von Juni bis September 2011 ausgeführt werden.
b) Der Entwurfsplanung zur Sanierung der WC-Anlagen des Kleinen Saals wird zugestimmt. Die weiteren Schritte sind zu veranlassen. Die Maßnahme soll, parallel zur Entrauchung des Kleinen Saals, von Juni bis Oktober 2011 ausgeführt werden.
c) Der Entwurfsplanung zur Erneuerung der Notausgangs- und Ladetore an der Ostseite der Halle wird zugestimmt. Die Maßnahme wird jedoch, auf Grund der Finanzierung, für das Jahr 2012 vorgemerkt.
Die Ausführung der Maßnahmen a) und b) im geplanten Zeitraum erfordert die Beschlussfassung in der vorgesehenen Reihenfolge.
a) Die Entrauchung des Kleinen Saals ist nicht ausreichend. Entrauchungsversuche haben ergeben, dass die derzeit vorhandene Entrauchungsöffnung, auch auf Grund der geringen Raumhöhe, zu klein ist und nicht den Anforderungen entspricht. Die Nutzung des kleinen Saals wurde darauf hin von der Bauaufsicht, bis zum Einbau einer funktionierenden mechanischen Entrauchung (RWA), stark eingeschränkt. Um eine funktionierende Entrauchung zu gewährleisten, sollen 3 Rauchgas-Ventilatoren auf dem Dach des kleinen Saals montiert werden. Die Luftnachströmung erfolgt über 7 automatisch öffnende Türen, welche über die Brandmeldeanlage gesteuert werden. Für die Funktionssicherheit der Entrauchung wird ebenfalls die Installation eines Notstromaggregates notwendig. Zudem ist, auf Grund der Decken- und Wandverkleidungen aus Holz, die Installation einer Sprinkleranlage vorgeschrieben. Die Sprinkleranlage soll an die vorhandene Sprinkleranlage der Halle angeschlossen werden. In diesem Zuge muss auch die Elektroinstallation im Deckenhohlraum, einschl. der Beleuchtungskörper des kleinen Saals, erneuert werden.
b) Da die Nutzung des Kleinen Saals während des Einbaues einer mechanischen Entrauchung nicht möglich ist, ist geplant die zugehörigen WC-Anlagen ebenfalls in diesem Zuge zu sanieren. Die Anlagen entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik. Die vorhandenen Installationen für Lüftung, Wasser, Abwasser und Elektro sind sanierungsbedürftig und zu erneuern, um den dauerhaften Betrieb zu gewährleisten.
c) Unabhängig von den beiden vorbenannten Maßnahmen sollen die Notausgangs- und Ladetore an der Ostseite der Halle erneuert werden. Die Tore dienen einerseits der Belieferung der Halle, stellen jedoch auch die Fluchtwege aus dem großen Saal, sowie des Foyers sicher. Die Funktionsfähigkeit der Tore ist derzeit nicht immer gewährleistet, da es regelmäßig zu Funktionsstörungen kommt. Nachdem die Tore bereits mehrfach instandgesetzt worden sind, ist eine dauerhafte Instandsetzung nicht mehr möglich, und die Erneuerung der Tore dringend notwendig.
Aufgrund der räumlichen Begebenheiten und der technischen Voraussetzungen und Vorgaben wird die Vorentwurfs-/ und Entwurfsplanung zusammengefasst. Die Dringlichkeit der Einzelmaßnahmen, mit geplantem Baubeginn am 28.06.2011, begründet den Sitzungsablauf.
1. Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt
werden?)
a) Die Nutzung des kleinen Saals als
Versammlungsstätte wird wieder uneingeschränkt
möglich
b) Der dauerhafte Betrieb der WC-Anlagen des kleinen Saals wird gewährleistet
c) Die volle Funktionsfähigkeit der
Notausgangs- und Ladetore an der Ostseite der Halle
wird gewährleistet.
2. Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw.
Wirkungen zu erzielen?)
Die geplanten Maßnahmen für 2011
sind als getrennte Einzelmaßnahmen anzusehen, da sie auch unabhängig von
einander ausgeführt werden könnten. Der begrenzte zeitliche Rahmen, welcher in
intensiver Abstimmung mit der EKM festgelegt wurde, erfordert jedoch, dass die
Maßnahmen a) Entrauchung mit Sprinkleranlage und Notstromversorgung des kleinen
Saals und b) Sanierung der WC-Anlagen des kleinen Saals, parallel ausgeführt
werden, um den Hallenbetrieb nicht gravierend zu beeinträchtigen. Die Erneuerung
der Notausgangs- und Ladetore an der Ostseite der Halle kann und soll autark,
in Abstimmung mit der EKM, erfolgen.
Die Ausführung der zwei
Hauptmaßnahmen a) und b) wird zudem für drei wichtige Veranstaltungen
unterbrochen. Dafür wird die Funktion der bestehenden Brandmeldeanlage (BMA) ,
der elektronischen Lautsprecheranlage (ELA) und Sicherheitsbeleuchtung zur
Durchführung der Veranstaltungen vom 08. - 16.09.11 aufrecht erhalten und die
BMA und ELA zum betreffenden Zeitpunkt in Betrieb genommen. Die
Sicherheitsbeleuchtung wird in dieser Zeit mit einer provisorisch eingebauten
Anlage vorgenommen.
Der gesamte Bauzeitenplan wurde
in Absprache mit der EKM erstellt, und setzt voraus, dass keine größeren
unvorhersehbaren Umstände eintreten, welche die Arbeiten verzögern. Es besteht
dabei das Risiko, dass die geplanten Veranstaltungen gefährdet werden, und
aufgrund sicherheitstechnischer Gründen nicht stattfinden dürfen.
Erläuterung der Einzelmaßnahmen:
a)
Entrauchung
mit Sprinkleranlage und Notstromversorgung des kleinen Saals
-
Bauliche Maßnahmen:
Die aufwendig gearbeitete, akustisch wirksame Decken- und
Wandverkleidung des Kleinen Saals soll erhalten werden. Dies macht es
erforderlich, die Arbeiten zum Einbau der Sprinkler-Anlage und der
Elektroinstallation weitestgehend von außen durchzuführen. Dazu wird die Dachabdichtung und das Dach
selbst nicht unerheblich geöffnet. Im Dachzwischenraum werden verschiebbare
Montage- und Wartungsstege eingebaut, welche die Ausführung der
Installationsarbeiten ermöglichen. Die Ventilatoren werden in als Fertigteile
vorbereitete Deckenplatten eingesetzt, welche gegen die vorhandenen
Deckenplatten (2 Stück pro Ventilator) ausgetauscht werden. Damit später die
Wärmedämmung des Daches ggf. erhöht werden kann, soll die Aufkantung der
Deckenplatten zur Aufnahme der Ventilatorkonsole min. 50cm am Hochpunkt
betragen. Grundsätzlich sollen alle 3 Ventilatoren in der Mittelachse des
Daches (im Grat) angeordnet werden.
Zur Sicherung der
Bausubstanz vor Witterungseinflüssen wird ein Wetterschutzdach über einen Teil
des Daches des Kleinen Saals eingebaut. Der Zugang zum Dach des Kleinen Saals
wird über ein Gerüst mit Bauaufzug von der Beethovenstraße aus eingerichtet.
Ebenso wird die Baustelleneinrichtung auf einem Teil der Parkflächen
Beethovenstraße vorgesehen.
Die
Wiederherstellung der Dachdämmung des Streifens der Dachöffnung erfolgt mit
einer nicht brennbaren, druckfesten Dämmung (A1). Die Dicke beträgt 16cm WLG
037 -040 (z.B. Rockwool Durock 037 oder Megarock). Die Abdichtung erfolgt bituminös
wie bisher.
- Entrauchung:
Es werden 3 Entrauchungsventilatoren zur
Heißgasentrauchung auf dem Dach des Kleinen Saals eingebaut. Der
Gesamt-Volumenstrombedarf beträgt ca. 36.100 m³/h. Diese Ventilatoren
sind in einem wämegedämmten Dachaufsatz eingebaut und wiegen insgesamt ca. 150
kg/Stück. Die Ventilatoren sind für einen Rauchgastemperaturbereich bis 400°C
ausgelegt
Die Ansaugung erfolgt frei über den
Deckenhohlraum der abgehängten Paneeldecke. Dazu werden in die Paneeldecke 3
neue, ca. 80x80cm große, 2-teilge, nach oben in den Hohlraum öffnende Klappen
in die Paneeldecke eingebaut. Zur Steuerung der Klappen sollen RWA-Antriebe (24V)
eingesetzt werden, welche in einem höheren
Temperaturbereich arbeiten. Dabei erfolgt die Verwendung von Kettenantrieben.
Die Öffnungszeit soll max. 1 Minute betragen.
Der Bereich oberhalb der Zuluftklappen wird
konstruktiv freigehalten, so dass auch
keine Montagepodeste in diesem Bereich abgestellt werden können.
Die vorhanden 6 Deckenklappen (ca. 60x60cm)
bleiben erhalten und werden künftig als Wartungs- und Revisionszugang zu den
Deckenhohlräumen zwischen den Betonbindern genutzt.
- Nachströmung für
Entrauchung:
Die Nachströmung Kleiner Saal erfolgt über
die 3 Gehflügel des Kleinen Saals. Im weiteren Verlauf werden dann die Türen
zw. Flur und Kleinem Foyer, die Tür zum Vorraum WC-Anlagen, die Türanlage zur
Verwaltung und die Zugangs-Außentür zum EKM einbezogen. Bei allen Türanlagen
wird immer der Gehflügel (ca. 1,125 x 2,25m) zur Zuluftsteuerung herangezogen.
Damit die Türen diese Funktionen erfüllen können, müssten jeweils zahlreiche
Fräsungen für den Einsatz der Motorschlösser und Stromzuleitungen in Geh- und
Standflügel und die Ausstattung mit einem RWA-Antrieb erfolgen. Nach
Begutachtung der Türen und Feststellung eines schlechten baulichen Zustands ist
auch das Deckfurnier zu erneuern. Zulassungsmäßig wurde zudem festgestellt,
dass die Türen zum Kleinen Saal und vom Vorraum WC-Anlage zur Verwaltung nicht
die erforderliche brandschutztechnische Zulassung aufweisen. Demzufolge wurde
entschieden, mit Ausnahme der Außenzugangstür, alle Türen mit teils
angrenzenden Paneelverkleidungen zu erneuern. Farbe, Furnierart und
Konstruktion sollen grundsätzlich in Anlehnung an den Bestand beibehalten
werden. Im Einzelnen werden folgende technische Anforderungen gestellt:
3 x Zugangstüren Kleiner Saal - Neu
RWA-Antrieb Gehflügel, T30-RS, Schallschutz
48dB, Antipanikgarnituren nach DIN 18273 und Antipanikschlössern nach DIN 18250.
1 x Fluchtwegtür
Flur zu Kleinem Foyer - Neu:
RWA-Antrieb Gehflügel, Antipanikgarnituren
nach DIN 18273 und Antipanikschlössern nach DIN 18250.
1 x Türanlage Kleines Foyer zu Vorraum WC-Anlagen – Neu mit RWA-Antrieb
Gehflügel, Drückergarnitur, keine Schließung
1 x Türanlage Vorraum WC-Anlagen zu Verwaltung – Neu mit RWA-Antrieb Gehflügel,
T30-RS, Drückergarnitur
1x Außentür
Eingang EKM – Umrüstung mit RWA-Antrieb Gehflügel
Bei der Außentür zur EKM entsteht
durch die Umrüstung mit einem RWA-Antrieb ein Konflikt. Einerseits ist die Tür
eine Brandabschnittstür zwischen Hotelbereich und EKM, muss also grundsätzlich
geschlossen gehalten werden, andererseits verliert diese Türe ihre Zulassung
als Brandschutztür bei Ausrüstung mit einem RWA-Antrieb. Die Zulassungsplaketten
müssen entfernt werden. Im Grunde liegt dieser Konflikt auch bei den Türen zum
Kleinen Saal vor. Dafür ist eine Abweichung zu beantragen, was von
242-1/Brandschutzbeauftragter vorgenommen wird.
-
Sprinkleranlage:
Die Sprinkleranlage muss den Kleinen Saal, sowie den Deckenhohlraum abdecken.
Die Verlegung der Verteiler- und Zuleitungen zu den Sprinklern im Bereich des
Deckenhohlraums ist im Randbereich der Deckenbinder und unterhalb der
Montage-Podestebenen vorgesehen, damit der Zugangsbereich im Deckenhohlraum
nicht zusätzlich durch Leitungen behindert wird. Der Anschluss der Zuleitungen
erfolgt über die bereits vorhandene Sprinkleranlage der Halle im KG.
Die Aufteilung der Sprinklerköpfe erfolgt im Einklang mit dem Deckenspiegel, und soll ein symmetrisches Deckenbild einhalten. Wenn möglich soll vermieden werden, dass Sprinkler im Randfriesbereich angeordnet werden müssen.
Es liegt eine Stellungnahme der ESTW vor, in welcher die Bereitstellung der Wassermenge zugesichert wird. Voraussetzung dafür wäre jedoch eine Vergrößerung des Hausanschlusses von derzeit DN 100 auf DN 150. Die Vergrößerung des Hausanschlusses ist für die Zulässigkeit der gesamten Sprinkleranlage der Heinrich-Lades-Halle erforderlich.
- Notstromversorgung und
Niederspannungsanlagen
- Einbau eines Stromerzeugers zur Sicherstellung der netzunabhängigen Stromversorgung aller sicherheitsrelevanten Anlagen (Brandmeldeanlage (BMA), elektrische Lautsprecheranlage (ELA), Sicherheitsbeleuchtung u.a.). Die Montage erfolgt als Komplettanlage in einem Container, welcher auf einer Geräteplattform im Dachbereich zwischen dem Großen und Kleinen Saal eingebaut wird. Die voraussichtliche Leistung des Notstromaggregats beträgt 160 kVA, was auch die künftigen Erfordernisse der HLH abdecken soll.
- Die unzulässig verlegten und veralteten Elektroinstallationsleitungen im Deckenhohlraum werden komplett demontiert.
Beleuchtung:
- Die Deckenbeleuchtung wird
einschl. Installationsleitungen erneuert, so dass der Saal mit Ausnahme der
Randbereiche gut mit 500 Lux ausgeleuchtet werden kann. Im Randbereich ist es
erforderlich, auf beiden Längsseiten eine zusätzl. Leuchtenreihe im gleichen Rasterabstand
anzuordnen (2x 15 Leuchten). Dann werden auch die Ränder mit knapp 400 LUX
ausgeleuchtet.
-
Die
Steuerung der Deckenbeleuchtung wird als Bus-System aufgebaut. Die Bedienung
erfolgt von einem Touch-Panel aus, welches im Technikraum der Bühne eingebaut
wird.
-
Die
Wandleuchten im Kleinen Saal werden ebenfalls ersetzt.
-
Im
Versprung des Deckenfrieses wird zusätzlich ein Lichtband vorgesehen.
-
Die
Sicherheitsbeleuchtung im Kleinen Saal muss min. 5 Lux erreichen und wird
erneuert.
-
Die
Leuchten im Flur zwischen Kleinem und Großen Saal erfüllen nicht die Anforderungen
und werden in diesem Zuge ebenfalls ersetzt.
- Im Deckenhohlraum des Kleinen Saals wird
eine Grundbeleuchtung für Wartungs- und Revisionsarbeiten eingebaut. Die
Einschaltung erfolgt zentral, mit Präsenzüberwachung.
Elektronische
Lautsprecheranlage (ELA) und Brandmeldeanlage (BMA):
-
Bei
Erneuerung der ELA-Lautsprecher wird das System geändert. Die Deckenlautsprecher
(ca. 20 Stück) entfallen. Künftig werden 4 Lautsprecher in den 4 Eckbereichen
zur Raumbeschallung des Kleinen Saal fest installiert.
-
Die
neue ELA wird in der ersten Ausbaustufe ca. 400W Wärmeleistung abgeben. Diese
Wärme kann im vorgesehenen Raum nicht abgeführt werden. Es wird dafür eine
Split-Klimaanlage in einem Nebenraum eingebaut.
-
Die ggf. erforderliche Nachrüstung der
Brandmeldeanlage gem. den technischen Anschlussbedingungen (TAB-Forderungen)
ist noch in Klärung und wird entsprechend in die Planung eingearbeitet.
b) Sanierung der WC-Anlagen des
kleinen Saals
Im Zuge der Arbeiten im Kleinen Saal sollen auch die angrenzenden
WC-Anlagen erneuert werden. Dabei erfolgt die vollständige Entkernung
einschließlich Erneuerung aller Leitungssysteme, Beleuchtungs- und Lüftungsanlagen.
PLANUNGSKONZEPT:
Es erfolgt eine völlige Neugestaltung der
WC-Anlagen des Kleinen Saals. Dabei wird eine Optimierung der Nutzungseinheiten
im Hinblick auf den Bedarf der Sanitäreinrichtungen für die gesamte HLH
angestrebt.
Die Gestaltung soll keine Luxussanierung darstellen, aber dem Haus als
Erlanger Kongresszentrum Rechnung tragen. Die vorgegebenen baulichen Zwänge
bedingen eine extrem platzsparende Bauweise. Dies macht es erforderlich auf ein
unkonventionelles Kabinensystem zurückzugreifen, welches durch Form und
Anordnung der Kabinen eine Optimierung der Nutzungseinheiten erst möglich macht
und gleichzeitig einen angenehmen gestalterischen Akzent gegenüber einer
konventionellen Reihenanlage setzen kann.
Neben den Besuchertoiletten, einschl. einem Behinderten WC (ein 2. B-WC
befindet sich bei den Haupt-Toiletten), ist jeweils eine Mitarbeitertoilette im
Damen & Herren-Trakt mit eigener Waschgelegenheit vorgesehen. Geplant sind
auch zwei Abstellräume für Zubehör und Reinigungsmaterial. In einem der
Abstellräume ist ein Ausgussbecken eingeplant.
Im Einzelnen sieht das Grund-Konzept wie
folgt aus:
Damen:
Bestand: 2 Waschtische, 1 Behinderten-WC, 1
Mitarbeiter-WC, 3 WC-Kabinen
NEU: 4 Waschtische, 1
Mitarbeiter-WC mit Waschtisch, 7 WC-Kabinen
Herren:
Bestand: 2 Waschtische, 1 provisorisches
Behinderten-WC, 1 Mitarbeiter WC mit Waschtisch, 3 WC-Kabinen, 12-Urinale
NEU: 4 Waschtische, 1
Mitarbeiter-WC mit Waschtisch, 7 WC-Kabinen, 12 Urinale
Allgemein
Bestand: 2 innenliegende Behinderten-WCs
(davon nur eines DIN-gerecht), 3 Abstellräume
NEU: 1 außenliegendes
Behinderten-WC (ein 2. Behinderten-WC ist im Haupt-WC-Anlagentrakt), 2 Abstellräume, eines davon mit
Ausgussbecken, 2 Versorgungsboxen zum Kleinen Foyer und zur Verwaltung.
Die beiden WC-Vorräume sind gleichartig aufgebaut. Jeder Vorraum erhält
4 Waschgelegenheiten, flankiert von 3 Trockenstellen. Der platzsparende Einbau
von teilintegrierten Doppelwaschtischen schafft etwas mehr Raum und
Bewegungsfreiheit im Bereich der Händetrockner. Der Raumeindruck wird durch
adäquate Spiegelflächen hinter den Waschtischen und auf der gegenüberliegenden
Seite zur Ganzkörperbetrachtung ergänzt.
Bauliche Maßnahmen:
- Vollständige Entkernung des Bestandes einschl. aller Haustechnischen Installationen
- Räumliche Neuaufteilung mit Schaffung eines Behinderten-WCs
- Erneuerung des Zugangsbereichs mit Änderung der Türanordnung
- Erneuerung des Estrichs
- Verlegung neuer Wand- und Bodenfliesen
- Einbau einer abgehängten Decke
- Einbau von WC-Trennwänden
Technische Ausstattung:
- Erneuerung der Wasser- und Abwasserinstallationen sowie aller
Sanitärgegenstände einschl.
Zubehör
- Waschtischarmaturen und Urinalspülungen
werden berührungslos ausgeführt.
- Auf eine Warmwasserbereitung bei den
Waschtischen wird verzichtet.
- Das Ausgussbecken erhält zur
Warmwasserbereitung einen Durchlauferhitzer.
- Die Be- und Entlüftungsanlage wird
komplett erneuert und auch den brandschutztechnischen
Erfordernissen angepasst. Die
derzeitige lichte Raumhöhe beträgt lediglich 2,15m unter der
abgehängten Decke. Durch Einsatz von
Flachkanälen zur Luftverteilung soll die lichte Raum
höhe auf 2,25m erhöht werden.
- Beleuchtungskörper in allen WC-Räumen,
sowie des Flures werden erneuert.
- WC- Räume und Vorräume werden in die BMA
eingebunden.
- Jeder Raum erhält einen Lautsprecher der
an die ELA angebunden wird.
- Für die innen liegende ELA-Zentrale wird
aufgrund der zu erwartenden Wärmeentwicklung
ein
Splitklimagerät vorgesehen.
- Im Bereich des Kleinen Foyers und im Verwaltungsbereich wird jeweils
eine Versorgungsbox
mit Wasser- und Stromanschluss (CEE
16A) vorgesehen. Diese Anschlüsse werden bei einer
Vielzahl von Veranstaltungen benötigt
und derzeit als "fliegende Kabel- und Schlauchleitung-
en" aus den WC-Räumen entnommen.
c) Erneuerung der Notausgangs- und Ladetore an der Ostseite der Halle im Jahr 2012
Bei der Erneuerung der Notausgangs- und Ladetore auf der Ostseite der Heinrich-Lades-Halle handelt es sich um insgesamt 6 Stück 2-flgl. Stahl-Glas-Türelemente mit Oberlichtern. Diese sollen, aufgrund Ihres sehr schlechten, und nicht mehr reparablen Zustandes, demontiert und durch neue Stahl-Glas-Elemente mit Oberlichtern ersetzt werden.
Die Gestaltung der Notausgangs- und Ladetore erfolgt in Anlehnung an die Nebeneingangstüen des Rathauses, da bereits im Zuge der Rathaussanierung die WC-Fenster auf der Ostseite der Heinrich-Lades-Halle in diesem Stil erneuert wurden. Es handelt sich dabei um Stahl/Glas-Türelemente, welche in verschiedenen Grau/Alu-Tönen farblich abgesetzt sind.
3. Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote
erbracht werden?)
a) Entrauchung mit Sprinkleranlage und Notstromversorgung des kleinen Saals. Für die Planung der Hochbauleistungen wird das Ingenieurbüro für Bauwesen Markus Gräßel und für die Statik das Ingenieurbüro Ulm aus Erlangen beauftragt. Die elektrotechnische Planung erfolgt über das Ingenieurbüro Höller aus Nürnberg. Für die Planung der Entrauchungs- und Sprinkleranlage wird das Ingenieurbüro IBB Becker aus Braunschweig beauftragt. Zur Abnahme der RWA- und Sprinkleranlagen wird der Prüfsachverständige für Feuerlösch-, Rauch- und Wärmeabzugsanlagen Dipl. Ing. (FH) Carl Josef Striewe aus Fürstenfeldbruck beauftragt. Auch die Beauftragung eines Sicherheits- und Gesundheitskoordinators (SiGeKo) ist vorgesehen. Die Projektleitung obliegt dem Gebäudemanagement.
b) Sanierung
der WC-Anlagen des Kleinen Saals
Für die Planung der Hochbauleistungen wird das Ingenieurbüro für Bauwesen Markus
Gräßel und für die Statik das Ingenieurbüro Ulm aus Erlangen beauftragt. Die
elektrotechnische Planung erfolgt über das Ingenieurbüro Höller aus Nürnberg.
Die Planung der Gewerke Sanitär und Lüftung soll beim Gebäudemanagement verbleiben,
muss jedoch ggf. aus Kapazitätsgründen extern vergeben werden. Die Projektleitung
obliegt dem Gebäudemanagement.
c) Erneuerung
der Notausgangs- und Ladetore an der Ostseite der Halle.
Die Planung der Hochbauleistungen wird an das Ingenieurbüro für Bauwesen Markus
Gräßel vergeben. Umsetzung der Maßnahme 2012 vorbehaltlich der Finanzierung.
4. Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des
Leistungsangebotes erforderlich?)
KOSTEN:
a) Kleiner Saal -
Entrauchung, Notstrom, Sprinkler:
Nach vorliegender Kostenberechnung ergeben sich nachfolgend aufgelistete Gesamtkosten (nach DIN 276, 2008)
Kostengruppe |
Kosten |
|
100 |
Grundstück |
0,00 |
200 |
Herrichten und Erschließen |
62.810,52 |
300 |
Bauwerk – Baukonstruktion |
427.997,50 |
400 |
Bauwerk – Technische Anlagen |
489.381,38 |
500 |
Außenanlagen |
0,00 |
600 |
Ausstattung |
0,00 |
700 |
Baunebenkosten |
238.981,14 |
Kosten incl. 19% MWSt |
1.219.170,54 |
b) Sanierung der WC-Anlagen des kleinen
Saals
Nach vorliegender
Kostenberechnung ergeben sich nachfolgend aufgelistete Gesamtkosten (nach DIN
276, 2008)
Kostengruppe |
Kosten |
|
100 |
Grundstück |
0,00 |
200 |
Herrichten und Erschließen |
0,00 |
300 |
Bauwerk – Baukonstruktion |
220.726,50 |
400 |
Bauwerk – Technische Anlagen |
261.693,91 |
500 |
Außenanlagen |
0,00 |
600 |
Ausstattung |
0,00 |
700 |
Baunebenkosten |
101.455,66 |
Kosten incl. 19% MWSt |
583.876,07 |
c) Erneuerung der Notausgangs- und Ladetore
an der Ostseite der Halle im Jahr 2012
Nach vorliegender
Kostenberechnung ergeben sich nachfolgend aufgelistete Gesamtkosten (nach DIN
276, 2008)
Kostengruppe |
Kosten |
|
100 |
Grundstück |
0,00 |
200 |
Herrichten und Erschließen |
0,00 |
300 |
Bauwerk – Baukonstruktion |
73.180,00 |
400 |
Bauwerk – Technische Anlagen |
1.500,00 |
500 |
Außenanlagen |
0,00 |
600 |
Ausstattung |
0,00 |
700 |
Baunebenkosten |
11.285,58 |
Kosten incl. 19% MWSt |
85.965,58 |
Finanzierung:
Aktuell stehen unter der IVP-Nr. 573.405, Generalsanierung Heinrich-Lades-Halle, 933.591,97 € (abzgl. ausstehende Rechnungen Küchensanierung ca. 300.000,-€) und im Budget Amt 24, Kst 912983, 800.000,- € zur Verfügung.
a) Kleiner Saal
- Entrauchung, Notstrom, Sprinkler:
Investitionskosten: |
1.219.170,54
€ |
633.000,00 bei IVP 573.405 |
Sachkosten: |
€ |
|
Personalkosten (brutto): |
€ |
|
€ |
|
|
Korrespondierende Einnahmen |
€ |
|
Weitere Ressourcen |
|
b) Sanierung der WC-Anlagen des kleinen
Saals
Investitionskosten: |
€ |
|
Sachkosten: |
583.876,07 € |
213.000,00 €
Budget Amt 24, Kst 912983 |
Personalkosten (brutto): |
€ |
|
€ |
|
|
Korrespondierende Einnahmen |
€ |
|
Weitere Ressourcen |
|
Haushaltsmittel
sind auf IVP 573.405 und im Budget Amt 24
vorhanden!
Amt 20 teilte mit
der Mail vom 06.04.2011 mit, dass die investive Maßnahme „Kleiner Saal - Entrauchung, Notstrom,
Sprinkler“ als sicherheitsrelevante Maßnahme anzusehen, und somit von der
Regierungsauflage ausgenommen, ist.
Die Maßnahmen
„Sanierung der WC-Anlagen des kleinen Saals“ und „Erneuerung der Notausgangs-
und Ladetore an der Ostseite der Halle“ sind nicht investiv und dem Bauunterhalt
zuzuordnen und nach Art. 69 GO zu beurteilen.
Anlagen: Anlage 1: Übersichtsplan
Heinrich-Lades-Halle EG
Anlage 2:
Entwurfsplan Entrauchung Kleiner Saal
Anlage 3:
Entwurfsplan WC-Sanierung Kleiner Saal
Anlage 4:
Bestandsplan WC-Anlage Kleiner Saa
l