Betreff
Sanierung Heinrich-Lades-Halle, Baumaßnahmen 2011 Vorentwurfs-/ und Entwurfsplanung, Beschluss nach DA-Bau 5.5.3
Vorlage
242/129/2011/1
Aktenzeichen
VI/242-1/GDC-2541
Art
Beschlussvorlage

a) Der Entwurfsplanung zum Einbau der Entrauchung (RWA) mit Sprinkleranlage und Notstromversorgung des Kleinen Saals wird zugestimmt. Die weiteren Schritte sind zu veranlassen. Die Maßnahme soll von Juni bis September 2011 ausgeführt werden.

b) Der Entwurfsplanung zur Sanierung der WC-Anlagen des Kleinen Saals wird zugestimmt. Die weiteren Schritte sind zu veranlassen. Die Maßnahme soll, parallel zur Entrauchung des Kleinen Saals, von Juni bis Oktober 2011 ausgeführt werden.

c) Der Entwurfsplanung zur Erneuerung der Notausgangs- und Ladetore an der Ostseite der Halle wird zugestimmt. Die Maßnahme wird jedoch, auf Grund der Finanzierung, für das Jahr 2012 vorgemerkt.

    Die Ausführung der Maßnahmen a) und b) im geplanten Zeitraum erfordert die Beschlussfassung in der vorgesehenen Reihenfolge.

 


a) Die Entrauchung des Kleinen Saals ist nicht ausreichend. Entrauchungsversuche haben ergeben, dass die derzeit vorhandene Entrauchungsöffnung, auch auf Grund der geringen Raumhöhe, zu klein ist und nicht den Anforderungen entspricht. Die Nutzung des kleinen Saals wurde darauf hin von der Bauaufsicht, bis zum Einbau einer funktionierenden mechanischen Entrauchung (RWA), stark eingeschränkt. Um eine funktionierende Entrauchung zu gewährleisten, sollen 3 Rauchgas-Ventilatoren auf dem Dach des kleinen Saals montiert werden. Die Luftnachströmung erfolgt über 7 automatisch öffnende Türen, welche über die Brandmeldeanlage gesteuert werden. Für die Funktionssicherheit der Entrauchung wird ebenfalls die Installation eines Notstromaggregates notwendig. Zudem ist, auf Grund der Decken- und Wandverkleidungen aus Holz, die Installation einer Sprinkleranlage vorgeschrieben. Die Sprinkleranlage soll an die vorhandene Sprinkleranlage der Halle angeschlossen werden. In diesem Zuge muss auch die Elektroinstallation im Deckenhohlraum, einschl. der Beleuchtungskörper des kleinen Saals, erneuert werden.

 

b) Da die Nutzung des Kleinen Saals während des Einbaues einer mechanischen Entrauchung nicht möglich ist, ist geplant die zugehörigen WC-Anlagen ebenfalls in diesem Zuge zu sanieren. Die Anlagen entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik. Die vorhandenen Installationen für Lüftung, Wasser, Abwasser und Elektro sind sanierungsbedürftig und zu erneuern, um den  dauerhaften Betrieb zu gewährleisten.

 

c) Unabhängig von den beiden vorbenannten Maßnahmen sollen die Notausgangs- und Ladetore an der Ostseite der Halle erneuert werden. Die Tore dienen einerseits der Belieferung der Halle, stellen jedoch auch die Fluchtwege aus dem großen Saal, sowie des Foyers sicher. Die Funktionsfähigkeit der Tore ist derzeit nicht immer gewährleistet, da es regelmäßig zu Funktionsstörungen kommt. Nachdem die Tore bereits mehrfach instandgesetzt worden sind, ist eine dauerhafte Instandsetzung nicht mehr möglich, und die Erneuerung der Tore dringend notwendig.

Aufgrund der räumlichen Begebenheiten und der technischen Voraussetzungen und Vorgaben wird die Vorentwurfs-/ und Entwurfsplanung zusammengefasst. Die Dringlichkeit der Einzelmaßnahmen, mit geplantem Baubeginn am 28.06.2011, begründet den Sitzungsablauf.

 

1.   Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

a) Die Nutzung des kleinen Saals als Versammlungsstätte wird wieder uneingeschränkt
möglich

b) Der dauerhafte Betrieb der WC-Anlagen des kleinen Saals wird gewährleistet

c) Die volle Funktionsfähigkeit der Notausgangs- und Ladetore an der Ostseite der Halle
wird gewährleistet.

 

 

2.   Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

Die geplanten Maßnahmen für 2011 sind als getrennte Einzelmaßnahmen anzusehen, da sie auch unabhängig von einander ausgeführt werden könnten. Der begrenzte zeitliche Rahmen, welcher in intensiver Abstimmung mit der EKM festgelegt wurde, erfordert jedoch, dass die Maßnahmen a) Entrauchung mit Sprinkleranlage und Notstromversorgung des kleinen Saals und b) Sanierung der WC-Anlagen des kleinen Saals, parallel ausgeführt werden, um den Hallenbetrieb nicht gravierend zu beeinträchtigen. Die Erneuerung der Notausgangs- und Ladetore an der Ostseite der Halle kann und soll autark, in Abstimmung mit der EKM, erfolgen.

Die Ausführung der zwei Hauptmaßnahmen a) und b) wird zudem für drei wichtige Veranstaltungen unterbrochen. Dafür wird die Funktion der bestehenden Brandmeldeanlage (BMA) , der elektronischen Lautsprecheranlage (ELA) und Sicherheitsbeleuchtung zur Durchführung der Veranstaltungen vom 08. - 16.09.11 aufrecht erhalten und die BMA und ELA zum betreffenden Zeitpunkt in Betrieb genommen. Die Sicherheitsbeleuchtung wird in dieser Zeit mit einer provisorisch eingebauten Anlage vorgenommen.

Der gesamte Bauzeitenplan wurde in Absprache mit der EKM erstellt, und setzt voraus, dass keine größeren unvorhersehbaren Umstände eintreten, welche die Arbeiten verzögern. Es besteht dabei das Risiko, dass die geplanten Veranstaltungen gefährdet werden, und aufgrund sicherheitstechnischer Gründen nicht stattfinden dürfen.

 

Erläuterung der Einzelmaßnahmen:

 

a)      Entrauchung mit Sprinkleranlage und Notstromversorgung des kleinen Saals

-          Bauliche Maßnahmen:

Die aufwendig gearbeitete, akustisch wirksame Decken- und Wandverkleidung des Kleinen Saals soll erhalten werden. Dies macht es erforderlich, die Arbeiten zum Einbau der Sprinkler-Anlage und der Elektroinstallation weitestgehend von außen durchzuführen. Dazu wird die Dachabdichtung und das Dach selbst nicht unerheblich geöffnet. Im Dachzwischenraum werden verschiebbare Montage- und Wartungsstege eingebaut, welche die Ausführung der Installationsarbeiten ermöglichen. Die Ventilatoren werden in als Fertigteile vorbereitete Deckenplatten eingesetzt, welche gegen die vorhandenen Deckenplatten (2 Stück pro Ventilator) ausgetauscht werden. Damit später die Wärmedämmung des Daches ggf. erhöht werden kann, soll die Aufkantung der Deckenplatten zur Aufnahme der Ventilatorkonsole min. 50cm am Hochpunkt betragen. Grundsätzlich sollen alle 3 Ventilatoren in der Mittelachse des Daches (im Grat) angeordnet werden.

Zur Sicherung der Bausubstanz vor Witterungseinflüssen wird ein Wetterschutzdach über einen Teil des Daches des Kleinen Saals eingebaut. Der Zugang zum Dach des Kleinen Saals wird über ein Gerüst mit Bauaufzug von der Beethovenstraße aus eingerichtet. Ebenso wird die Baustelleneinrichtung auf einem Teil der Parkflächen Beethovenstraße vorgesehen.

Die Wiederherstellung der Dachdämmung des Streifens der Dachöffnung erfolgt mit
einer nicht brennbaren, druckfesten Dämmung (A1). Die Dicke beträgt 16cm WLG 037 -040 (z.B. Rockwool Durock 037 oder Megarock). Die Abdichtung erfolgt bituminös wie bisher.

 

-     Entrauchung:

Es werden 3 Entrauchungsventilatoren zur Heißgasentrauchung auf dem Dach des Kleinen Saals eingebaut. Der Gesamt-Volumenstrombedarf beträgt ca. 36.100 m³/h. Diese Ventilatoren sind in einem wämegedämmten Dachaufsatz eingebaut und wiegen insgesamt ca. 150 kg/Stück. Die Ventilatoren sind für einen Rauchgastemperaturbereich bis 400°C ausgelegt

Die Ansaugung erfolgt frei über den Deckenhohlraum der abgehängten Paneeldecke. Dazu werden in die Paneeldecke 3 neue, ca. 80x80cm große, 2-teilge, nach oben in den Hohlraum öffnende Klappen in die Paneeldecke eingebaut. Zur Steuerung der Klappen sollen RWA-Antriebe (24V) eingesetzt werden, welche in einem höheren
Temperaturbereich arbeiten. Dabei erfolgt die Verwendung von Kettenantrieben. Die Öffnungszeit soll max. 1 Minute betragen.

Der Bereich oberhalb der Zuluftklappen wird konstruktiv freigehalten, so dass auch
keine Montagepodeste in diesem Bereich abgestellt werden können.

Die vorhanden 6 Deckenklappen (ca. 60x60cm) bleiben erhalten und werden künftig als Wartungs- und Revisionszugang zu den Deckenhohlräumen zwischen den Betonbindern genutzt.

 

-     Nachströmung für Entrauchung:

Die Nachströmung Kleiner Saal erfolgt über die 3 Gehflügel des Kleinen Saals. Im weiteren Verlauf werden dann die Türen zw. Flur und Kleinem Foyer, die Tür zum Vorraum WC-Anlagen, die Türanlage zur Verwaltung und die Zugangs-Außentür zum EKM einbezogen. Bei allen Türanlagen wird immer der Gehflügel (ca. 1,125 x 2,25m) zur Zuluftsteuerung herangezogen. Damit die Türen diese Funktionen erfüllen können, müssten jeweils zahlreiche Fräsungen für den Einsatz der Motorschlösser und Stromzuleitungen in Geh- und Standflügel und die Ausstattung mit einem RWA-Antrieb erfolgen. Nach Begutachtung der Türen und Feststellung eines schlechten baulichen Zustands ist auch das Deckfurnier zu erneuern. Zulassungsmäßig wurde zudem festgestellt, dass die Türen zum Kleinen Saal und vom Vorraum WC-Anlage zur Verwaltung nicht die erforderliche brandschutztechnische Zulassung aufweisen. Demzufolge wurde entschieden, mit Ausnahme der Außenzugangstür, alle Türen mit teils angrenzenden Paneelverkleidungen zu erneuern. Farbe, Furnierart und Konstruktion sollen grundsätzlich in Anlehnung an den Bestand beibehalten werden. Im Einzelnen werden folgende technische Anforderungen gestellt:

 

3 x Zugangstüren Kleiner Saal - Neu

RWA-Antrieb Gehflügel, T30-RS, Schallschutz 48dB, Antipanikgarnituren nach DIN 18273 und Antipanikschlössern nach DIN 18250.

1 x Fluchtwegtür Flur zu Kleinem Foyer - Neu:

RWA-Antrieb Gehflügel, Antipanikgarnituren nach DIN 18273 und Antipanikschlössern nach DIN 18250.

1 x Türanlage Kleines Foyer zu Vorraum WC-Anlagen – Neu mit RWA-Antrieb Gehflügel, Drückergarnitur, keine Schließung

1 x Türanlage Vorraum WC-Anlagen zu Verwaltung – Neu mit RWA-Antrieb Gehflügel, T30-RS, Drückergarnitur

1x Außentür Eingang EKM – Umrüstung mit RWA-Antrieb Gehflügel

 

Bei der Außentür zur EKM entsteht durch die Umrüstung mit einem RWA-Antrieb ein Konflikt. Einerseits ist die Tür eine Brandabschnittstür zwischen Hotelbereich und EKM, muss also grundsätzlich geschlossen gehalten werden, andererseits verliert diese Türe ihre Zulassung als Brandschutztür bei Ausrüstung mit einem RWA-Antrieb. Die Zulassungsplaketten müssen entfernt werden. Im Grunde liegt dieser Konflikt auch bei den Türen zum Kleinen Saal vor. Dafür ist eine Abweichung zu beantragen, was von 242-1/Brandschutzbeauftragter vorgenommen wird.

 

-          Sprinkleranlage:

 

Die Sprinkleranlage muss den Kleinen Saal, sowie den Deckenhohlraum abdecken. Die Verlegung der Verteiler- und Zuleitungen zu den Sprinklern im Bereich des Deckenhohlraums ist im Randbereich der Deckenbinder und unterhalb der Montage-Podestebenen vorgesehen, damit der Zugangsbereich im Deckenhohlraum nicht zusätzlich durch Leitungen behindert wird. Der Anschluss der Zuleitungen erfolgt über die bereits vorhandene Sprinkleranlage der Halle im KG.

Die Aufteilung der Sprinklerköpfe erfolgt im Einklang mit dem Deckenspiegel, und soll ein symmetrisches Deckenbild einhalten. Wenn möglich soll vermieden werden, dass Sprinkler im Randfriesbereich angeordnet werden müssen.

Es liegt eine Stellungnahme der ESTW vor, in welcher die Bereitstellung der Wassermenge zugesichert wird. Voraussetzung dafür wäre jedoch eine Vergrößerung des Hausanschlusses von derzeit DN 100 auf DN 150. Die Vergrößerung des Hausanschlusses ist für die Zulässigkeit der gesamten Sprinkleranlage der Heinrich-Lades-Halle erforderlich.

 

 

-     Notstromversorgung und Niederspannungsanlagen

-        Einbau eines Stromerzeugers zur Sicherstellung der netzunabhängigen Stromversorgung aller sicherheitsrelevanten Anlagen (Brandmeldeanlage (BMA), elektrische Lautsprecheranlage (ELA), Sicherheitsbeleuchtung u.a.). Die Montage erfolgt als Komplettanlage in einem Container, welcher auf einer Geräteplattform im Dachbereich zwischen dem Großen und Kleinen Saal eingebaut wird. Die voraussichtliche Leistung des Notstromaggregats beträgt 160 kVA, was auch die künftigen Erfordernisse der HLH abdecken soll.

 

 

-        Die unzulässig verlegten und veralteten Elektroinstallationsleitungen im Deckenhohlraum werden komplett demontiert.

 

 

 

 

 

Beleuchtung:

 

-     Die Deckenbeleuchtung wird einschl. Installationsleitungen erneuert, so dass der Saal mit Ausnahme der Randbereiche gut mit 500 Lux ausgeleuchtet werden kann. Im Randbereich ist es erforderlich, auf beiden Längsseiten eine zusätzl. Leuchtenreihe im gleichen Rasterabstand anzuordnen (2x 15 Leuchten). Dann werden auch die Ränder mit knapp 400 LUX ausgeleuchtet.

-     Die Steuerung der Deckenbeleuchtung wird als Bus-System aufgebaut. Die Bedienung erfolgt von einem Touch-Panel aus, welches im Technikraum der Bühne eingebaut wird.

-      Die Wandleuchten im Kleinen Saal werden ebenfalls ersetzt.

-      Im Versprung des Deckenfrieses wird zusätzlich ein Lichtband vorgesehen.

-      Die Sicherheitsbeleuchtung im Kleinen Saal muss min. 5 Lux erreichen und wird
erneuert.

-      Die Leuchten im Flur zwischen Kleinem und Großen Saal erfüllen nicht die Anforderungen und werden in diesem Zuge ebenfalls ersetzt.

-      Im Deckenhohlraum des Kleinen Saals wird eine Grundbeleuchtung für Wartungs- und Revisionsarbeiten eingebaut. Die Einschaltung erfolgt zentral, mit Präsenzüberwachung.

 

Elektronische Lautsprecheranlage (ELA) und Brandmeldeanlage (BMA):

-     Bei Erneuerung der ELA-Lautsprecher wird das System geändert. Die Deckenlautsprecher (ca. 20 Stück) entfallen. Künftig werden 4 Lautsprecher in den 4 Eckbereichen zur Raumbeschallung des Kleinen Saal fest installiert.

-     Die neue ELA wird in der ersten Ausbaustufe ca. 400W Wärmeleistung abgeben. Diese Wärme kann im vorgesehenen Raum nicht abgeführt werden. Es wird dafür eine Split-Klimaanlage in einem Nebenraum eingebaut.

-     Die ggf. erforderliche Nachrüstung der Brandmeldeanlage gem. den technischen Anschlussbedingungen (TAB-Forderungen) ist noch in Klärung und wird entsprechend in die Planung eingearbeitet.

 

 

b)   Sanierung der WC-Anlagen des kleinen Saals

 

Im Zuge der Arbeiten im Kleinen Saal sollen auch die angrenzenden WC-Anlagen erneuert werden. Dabei erfolgt die vollständige Entkernung einschließlich Erneuerung aller Leitungssysteme, Beleuchtungs- und Lüftungsanlagen.

 

PLANUNGSKONZEPT:

Es erfolgt eine völlige Neugestaltung der WC-Anlagen des Kleinen Saals. Dabei wird eine Optimierung der Nutzungseinheiten im Hinblick auf den Bedarf der Sanitäreinrichtungen für die gesamte HLH angestrebt.

 

Die Gestaltung soll keine Luxussanierung darstellen, aber dem Haus als Erlanger Kongresszentrum Rechnung tragen. Die vorgegebenen baulichen Zwänge bedingen eine extrem platzsparende Bauweise. Dies macht es erforderlich auf ein unkonventionelles Kabinensystem zurückzugreifen, welches durch Form und Anordnung der Kabinen eine Optimierung der Nutzungseinheiten erst möglich macht und gleichzeitig einen angenehmen gestalterischen Akzent gegenüber einer konventionellen Reihenanlage setzen kann.

 

Neben den Besuchertoiletten, einschl. einem Behinderten WC (ein 2. B-WC befindet sich bei den Haupt-Toiletten), ist jeweils eine Mitarbeitertoilette im Damen & Herren-Trakt mit eigener Waschgelegenheit vorgesehen. Geplant sind auch zwei Abstellräume für Zubehör und Reinigungsmaterial. In einem der Abstellräume ist ein Ausgussbecken eingeplant.

Im Einzelnen sieht das Grund-Konzept wie folgt aus:

Damen:

Bestand: 2 Waschtische, 1 Behinderten-WC, 1 Mitarbeiter-WC, 3 WC-Kabinen

NEU: 4 Waschtische, 1 Mitarbeiter-WC mit Waschtisch, 7 WC-Kabinen

 

Herren:

Bestand: 2 Waschtische, 1 provisorisches Behinderten-WC, 1 Mitarbeiter WC mit Waschtisch, 3 WC-Kabinen, 12-Urinale

NEU: 4 Waschtische, 1 Mitarbeiter-WC mit Waschtisch, 7 WC-Kabinen, 12 Urinale

 

Allgemein

Bestand: 2 innenliegende Behinderten-WCs (davon nur eines DIN-gerecht), 3 Abstellräume

NEU: 1 außenliegendes Behinderten-WC (ein 2. Behinderten-WC ist im Haupt-WC-Anlagentrakt),    2 Abstellräume, eines davon mit Ausgussbecken, 2 Versorgungsboxen zum Kleinen Foyer und zur Verwaltung.

 

Die beiden WC-Vorräume sind gleichartig aufgebaut. Jeder Vorraum erhält 4 Waschgelegenheiten, flankiert von 3 Trockenstellen. Der platzsparende Einbau von teilintegrierten Doppelwaschtischen schafft etwas mehr Raum und Bewegungsfreiheit im Bereich der Händetrockner. Der Raumeindruck wird durch adäquate Spiegelflächen hinter den Waschtischen und auf der gegenüberliegenden Seite zur Ganzkörperbetrachtung ergänzt.

 

Bauliche Maßnahmen:

 

- Vollständige Entkernung des Bestandes einschl. aller Haustechnischen Installationen

- Räumliche Neuaufteilung mit Schaffung eines Behinderten-WCs

- Erneuerung des Zugangsbereichs mit Änderung der Türanordnung

- Erneuerung des Estrichs

- Verlegung neuer Wand- und Bodenfliesen

- Einbau einer abgehängten Decke

- Einbau von WC-Trennwänden

 

Technische Ausstattung:

- Erneuerung der Wasser- und Abwasserinstallationen sowie aller Sanitärgegenstände einschl.
  Zubehör

- Waschtischarmaturen und Urinalspülungen werden berührungslos ausgeführt.

- Auf eine Warmwasserbereitung bei den Waschtischen wird verzichtet.

- Das Ausgussbecken erhält zur Warmwasserbereitung einen Durchlauferhitzer.

- Die Be- und Entlüftungsanlage wird komplett erneuert und auch den brandschutztechnischen
  Erfordernissen angepasst. Die derzeitige lichte Raumhöhe beträgt lediglich 2,15m unter der
  abgehängten Decke. Durch Einsatz von Flachkanälen zur Luftverteilung soll die lichte Raum
  höhe auf 2,25m erhöht werden.

- Beleuchtungskörper in allen WC-Räumen, sowie des Flures werden erneuert.

- WC- Räume und Vorräume werden in die BMA eingebunden.

- Jeder Raum erhält einen Lautsprecher der an die ELA angebunden wird.

- Für die innen liegende ELA-Zentrale wird aufgrund der zu erwartenden Wärmeentwicklung

  ein Splitklimagerät vorgesehen.

- Im Bereich des Kleinen Foyers und im Verwaltungsbereich wird jeweils eine Versorgungsbox
  mit Wasser- und Stromanschluss (CEE 16A) vorgesehen. Diese Anschlüsse werden bei einer
  Vielzahl von Veranstaltungen benötigt und derzeit als "fliegende Kabel- und Schlauchleitung-
  en" aus den WC-Räumen entnommen.

 

c)   Erneuerung der Notausgangs- und Ladetore an der Ostseite der Halle im Jahr 2012

 

Bei der Erneuerung der Notausgangs- und Ladetore auf der Ostseite der Heinrich-Lades-Halle handelt es sich um insgesamt 6 Stück 2-flgl. Stahl-Glas-Türelemente mit Oberlichtern. Diese sollen, aufgrund Ihres sehr schlechten, und nicht mehr reparablen Zustandes, demontiert und durch neue Stahl-Glas-Elemente mit Oberlichtern ersetzt werden.

Die Gestaltung der Notausgangs- und Ladetore erfolgt in Anlehnung an die Nebeneingangstüen des Rathauses, da bereits im Zuge der Rathaussanierung die WC-Fenster auf der Ostseite der Heinrich-Lades-Halle in diesem Stil erneuert wurden. Es handelt sich dabei um Stahl/Glas-Türelemente, welche in verschiedenen Grau/Alu-Tönen farblich abgesetzt sind.

 

 

3.   Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

a)      Entrauchung mit Sprinkleranlage und Notstromversorgung des kleinen Saals.                                   Für die Planung der Hochbauleistungen wird das Ingenieurbüro für Bauwesen Markus Gräßel und für die Statik das Ingenieurbüro Ulm aus Erlangen beauftragt. Die elektrotechnische Planung erfolgt über das Ingenieurbüro Höller aus Nürnberg. Für die Planung der Entrauchungs- und Sprinkleranlage wird das Ingenieurbüro IBB Becker aus Braunschweig beauftragt. Zur Abnahme der RWA- und Sprinkleranlagen wird der Prüfsachverständige für Feuerlösch-, Rauch- und Wärmeabzugsanlagen Dipl. Ing. (FH) Carl Josef Striewe aus Fürstenfeldbruck beauftragt. Auch die Beauftragung eines Sicherheits- und Gesundheitskoordinators (SiGeKo) ist vorgesehen. Die Projektleitung obliegt dem Gebäudemanagement.

b)      Sanierung der WC-Anlagen des Kleinen Saals 
Für die Planung der Hochbauleistungen wird das Ingenieurbüro für Bauwesen Markus Gräßel und für die Statik das Ingenieurbüro Ulm aus Erlangen beauftragt. Die elektrotechnische Planung erfolgt über das Ingenieurbüro Höller aus Nürnberg. Die Planung der Gewerke Sanitär und Lüftung soll beim Gebäudemanagement verbleiben, muss jedoch ggf. aus Kapazitätsgründen extern vergeben werden. Die Projektleitung obliegt dem Gebäudemanagement.

c)      Erneuerung der Notausgangs- und Ladetore an der Ostseite der Halle.
Die Planung der Hochbauleistungen wird an das Ingenieurbüro für Bauwesen Markus Gräßel vergeben. Umsetzung der Maßnahme 2012 vorbehaltlich der Finanzierung.

 

 

 

4.   Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

 

KOSTEN:

 

 

a) Kleiner Saal - Entrauchung, Notstrom, Sprinkler:

 

Nach vorliegender Kostenberechnung ergeben sich nachfolgend aufgelistete Gesamtkosten (nach DIN 276, 2008)

 

Kostengruppe

Kosten

100

Grundstück

0,00

200

Herrichten und Erschließen

62.810,52

300

Bauwerk – Baukonstruktion

427.997,50

400

Bauwerk – Technische Anlagen

489.381,38

500

Außenanlagen

0,00

600

Ausstattung

0,00

700

Baunebenkosten

238.981,14

Kosten incl. 19% MWSt

1.219.170,54

 

 

b) Sanierung der WC-Anlagen des kleinen Saals

 

Nach vorliegender Kostenberechnung ergeben sich nachfolgend aufgelistete Gesamtkosten (nach DIN 276, 2008)

 

Kostengruppe

Kosten

100

Grundstück

0,00

200

Herrichten und Erschließen

0,00

300

Bauwerk – Baukonstruktion

220.726,50

400

Bauwerk – Technische Anlagen

261.693,91

500

Außenanlagen

0,00

600

Ausstattung

0,00

700

Baunebenkosten

101.455,66

Kosten incl. 19% MWSt

583.876,07

 

 

c) Erneuerung der Notausgangs- und Ladetore an der Ostseite der Halle im Jahr 2012

 

Nach vorliegender Kostenberechnung ergeben sich nachfolgend aufgelistete Gesamtkosten (nach DIN 276, 2008)

 

Kostengruppe

Kosten

100

Grundstück

0,00

200

Herrichten und Erschließen

0,00

300

Bauwerk – Baukonstruktion

73.180,00

400

Bauwerk – Technische Anlagen

1.500,00

500

Außenanlagen

0,00

600

Ausstattung

0,00

700

Baunebenkosten

11.285,58

Kosten incl. 19% MWSt

85.965,58

 

Finanzierung:

 

Aktuell stehen unter der IVP-Nr. 573.405, Generalsanierung Heinrich-Lades-Halle, 933.591,97 € (abzgl. ausstehende Rechnungen Küchensanierung ca. 300.000,-€) und im Budget Amt 24, Kst 912983, 800.000,- € zur Verfügung.

 

 

a) Kleiner Saal - Entrauchung, Notstrom, Sprinkler:

 

Investitionskosten:

1.219.170,54 €

633.000,00 bei IVP 573.405
587.000,00 € Übertrag aus Budget Amt 24, Kst 912983

Sachkosten:

 

Personalkosten (brutto):

 

Folgekosten[i]:

 

Korrespondierende Einnahmen

 

Weitere Ressourcen

 

 

b) Sanierung der WC-Anlagen des kleinen Saals

 

Investitionskosten:

 

Sachkosten:

583.876,07 €

213.000,00 € Budget Amt 24, Kst 912983
371.000,00 € Budget Amt 24, Sachkonto 521.112

Personalkosten (brutto):

 

Folgekosten[ii]:

 

Korrespondierende Einnahmen

 

Weitere Ressourcen

 

 

 

Haushaltsmittel [iii] sind auf IVP 573.405 und im Budget Amt 24 vorhanden!

 

Amt 20 teilte mit der Mail vom 06.04.2011 mit, dass die investive Maßnahme „Kleiner Saal - Entrauchung, Notstrom, Sprinkler“ als sicherheitsrelevante Maßnahme anzusehen, und somit von der Regierungsauflage ausgenommen, ist.

 

Die Maßnahmen „Sanierung der WC-Anlagen des kleinen Saals“ und „Erneuerung der Notausgangs- und Ladetore an der Ostseite der Halle“ sind nicht investiv und dem Bauunterhalt zuzuordnen und nach Art. 69 GO zu beurteilen.

 

 



[i] Falls Kosten/ Folgekosten für das folgende Haushaltsplanjahr oder weitere Haushaltsplanjahre anfallen, ist über 12.000 Euro ein HFPA-Beschluss bzw.über 300.000 Euro ein Stadtratsbeschluss notwendig. (z.B. Beschluss über einen jährlichen Zuschuss von 2009 – 2012)

 

[ii] Falls Kosten/ Folgekosten für das folgende Haushaltsplanjahr oder weitere Haushaltsplanjahre anfallen, ist über 12.000 Euro ein HFPA-Beschluss bzw.über 300.000 Euro ein Stadtratsbeschluss notwendig. (z.B. Beschluss über einen jährlichen Zuschuss von 2009 – 2012)

 

[iii] Das Fachamt wird beauftragt die notwendigen Sach- und Personalresourcen bei den Ämtern 11 und 20 zu beantragen:

§          


Anlagen:        Anlage 1: Übersichtsplan Heinrich-Lades-Halle EG
                        Anlage 2: Entwurfsplan Entrauchung Kleiner Saal
                        Anlage 3: Entwurfsplan WC-Sanierung Kleiner Saal
                        Anlage 4: Bestandsplan WC-Anlage Kleiner Saa

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