Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.

Der neue Erlanger Verkehrsrechner dient zur Koordinierung der Signalanlage im laufenden Betrieb, zum manuellen Eingriff über mehrere angeschlossene Terminals sowie zur direkten Versorgung neuer bzw. veränderter Signalprogramme (ohne Veränderung der Zwischenzeiten). Von den ca. 140 Lichtsignalanlagen in Erlangen sind derzeit 85 Lichtsignalanlagen an den Verkehrsrechner angeschlossen. Die Nutzung aller Funktionsmöglichkeiten des Verkehrsrechners hängt auch vom technologischen Stand (z.B. Schnittstelle) des an der Kreuzung befindlichen Steuergerätes ab. Eine kurzfristige Anpassung der Signalisierung über den Verkehrsrechner ist aufgrund des Alters der Steuergeräte derzeit nur an 49 Lichtsignalanlagen im vollen Umfang möglich.

In den vergangenen Jahren hat sich durch die Beschleunigung der Busse und die damit verbundenen komplexeren verkehrsabhängigen Steuerungen der Aufwand für die Qualitätssicherung und die Anpassungen der Signalisierung wesentlich erhöht. In der Regel ist eine Vergabe an externe Ingenieurbüros notwendig. Der Verkehrsrechner ist zwingende Voraussetzung für die direkte Kommunikation zwischen dem Verkehrsingenieurarbeitsplatz und dem Steuergerät.

Soweit keine Zwischenzeiten betroffen sind, können bei Baustellen über den Verkehrsrechner die Signalprogramme von den Mitarbeitern der Abt. Verkehrsplanung direkt an die veränderten Verkehrsverhältnisse angepasst werden. Hierfür werden in der Regel sog. Festzeitprogramme eingesetzt. Nach Einarbeitung der bei Abt. 613 hierfür bereits neu eingestellten Mitarbeiter sollen diese technischen Möglichkeiten zukünftig noch stärker genutzt werden.

Von den verkehrlichen Auswirkungen des derzeit durchgeführten 4-spurigen Ausbaus der St 2244 in Herzogenaurach sind auf Erlanger Stadtgebiet vor allem die Signalanlagen im Umfeld der BAB Anschlussstelle Erlangen – Frauenaurach betroffen. Diese befinden sich im Zuständigkeitsbereich der Staatlichen Straßenbauverwaltung und können daher über den Erlanger Verkehrsrechner nicht beeinflusst werden.

Anlagen:       

Anlage 1:        Protokollvermerk aus der 2. Sitzung des UVPA