Betreff
Antrag der Grundschule Tennenlohe auf Einrichtung eines gebundenen Ganztagszweigs zum Schuljahr 2011/2012
Vorlage
40/057/2011
Aktenzeichen
Ref. I/40 MCA
Art
Beschlussvorlage

Dem Antrag der Grundschule Tennenlohe zur Einrichtung eines gebundenen Ganztagszweigs zum Schuljahr 2011/2012 wird zugestimmt

 

Für die Essenversorgung der Ganztagsklassen sind zum Haushalt 2012 Planungsmittel anzumelden.


1.      Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

Ausgangssituation:

In insgesamt drei Abstimmungsgesprächen, beginnend im September 2009 wurden mit möglichen Kooperationspartnern, mit den kirchlichen Trägern der Betreuungseinrichtungen im Stadtteil unter Beteiligung des Staatlichen Schulamtes die Bildung eines Ganztagszuges für die Grundschule Tennenlohe diskutiert. Es wurde festgestellt, dass angesichts der geringen Schülerzahl von 119 Kindern entweder in einen Ganztagszug an der Schule oder in zusätzliche Hortplätze zu investieren sein wird. Zusätzliche Ganztagsplätze und zusätzliche Hortplätze würden vermutlich zu einem Überangebot an Betreuung in Tennenlohe führen. Dies sahen auch die Träger der Einrichtungen so. Übergangsweise wurden bereits zum Schuljahr 2009/2010 zwei Gruppen in der Mittagsbetreuung, davon eine verlängerte Gruppe, beim Träger der Heiligen Familie eingerichtet. Mit der Einrichtung eines Ganztagszweigs könnte sich die Situation stabilisieren. Erst wenn eine Ganztagsschule vom Kultusministerium abgelehnt werden sollte, müsste die Betreuungssituation in Tennenlohe erneut auf den Prüfstand gestellt werden.

Das Jugendamt gibt zu dieser Problematik folgende Stellungnahme ab:

Die Grundschule Tennenlohe wird im laufenden Schuljahr von 119 Schülerinnen und Schülern besucht. In zwei Einrichtungen der Jugendhilfe (Ev. Kindergarten Arche und Kath. Kindergarten Hl. Familie) können zusammen 39 Betreuungsplätze für Kinder im Grundschulalter angeboten werden. Die schulische Mittagsbetreuung, in der Trägerschaft der Kath. Gemeinde Hl. Familie wird von 34 Kindern besucht. Zusammengenommen beläuft sich die Versorgungsquote vor Ort somit auf ca. 61,3%. Dies deckt sich nahezu exakt mit dem derzeitigen Erlangenweiten Durchschnitt (61,2%). Die Einführung eines Ganztagesangebotes durch die Grundschule Tennenlohe wird sich fraglos senkend auf die zukünftige Nachfrage nach Betreuungsplätzen in der schulischen Mittagsbetreuung und in den Einrichtungen der Jugendhilfe auswirken. Es liegen jedoch zu wenige Vergleichsdaten vor, um konkrete Vorhersagen darüber treffen zu können, welchen Umfang diese Nachfrageänderung annehmen, bzw. wie sie sich auf die verschiedenen Betreuungsformen verteilen wird.

 

 

2.      Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

Unter der Voraussetzung, dass das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus der Einrichtung eines Ganztagszugs für die Grundschule Tennenlohe zustimmt, übernimmt die Stadt Erlangen den Sachaufwand für diese Schule.

 

 

3.      Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

Nach den vorliegenden Informationen der Regierung von Mittelfranken ist bis zum 14. April 2011 bei der Regierung von Mittelfranken der Antrag zur Einführung einer gebundenen Ganztagsschule einzureichen. Nach den Hinweisen der Regierung von Mittelfranken wird dazu noch ein Schreiben des Kultusministeriums zum 28.2.2011 erwartet, das bis zum Abgabeschluss dem Schulverwaltungsamt noch nicht vorlag.

 

Die Strukturierung des Tagesablaufs und die sonstigen Rahmenbedingungen der Ganztagsschule Tennenlohe sind dem anliegenden pädagogischen Konzept zu entnehmen. Das Staatliche Schulamt wird im Rahmen des Antragsverfahrens eine fachliche Stellungnahme abgeben.

Das Schulverwaltungsamt wird gemeinsam mit der Schulleitung und dem Gebäudemanagement untersuchen, wie die räumlichen Voraussetzungen für die Mittagsbetreuung an der Schule geschaffen werden können und eine detaillierte Raumplanung mit Kostenberechnung erstellen. Dafür sind zum Haushalt 2012 Planungsmittel anzumelden.

 

 

4.   Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

Investitionskosten:

bei IPNr.:

Sachkosten:

bei Sachkonto:

Personalkosten (brutto):

bei Sachkonto:

Folgekosten

bei Sachkonto:

Korrespondierende Einnahmen

bei Sachkonto:

Weitere Ressourcen

 

 

Haushaltsmittel

             werden nicht benötigt

             sind vorhanden auf IvP-Nr.      

                        bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk        

                   sind nicht vorhanden


Anlagen:       

1. Pädagogisches Konzept der Grundschule Tennenlohe
2. Informationen der Regierung von Mittelfranken zu gebundenen Ganztagsschule in Mittel- franken