Der Antrag der Fraktion Erlanger Linke vom 25.10.2010 (Nr. 106/2010) wird nicht weiterverfolgt. Der Antrag ist abschließend bearbeitet.

Die Initiative für eine vegetarische Ernährung an einem Tag der Woche kann aus Umweltaspekten, Tierschutzgründen und aus Gründen des Gesundheitsschutzes grundsätzlich positiv bewertet werden. Jedoch besteht unseres Erachtens kein Handlungsbedarf der Verwaltung, da bereits in allen städtischen Versorgungseinrichtungen in der Regel mindestens ein vegetarisches Essen angeboten wird. Es besteht auch in anderen öffentlichen Versorgungseinrichtungen und privaten Restaurants ein vielfältiges Angebot vegetarischer Gerichte, auf die in Auslagen und Essensplänen explizit hingewiesen wird.

Ebenso wird es nicht für sachgerecht gehalten, den Versorgungseinrichtungen das jeweilige Speiseangebot vorzuschreiben. Für die Anbieter sind eine Optimierung der Auslastung, die Nachfrage der Kunden und die Wirtschaftlichkeit Ihres Betriebes elementarer Bestandteil ihrer Tätigkeit. Es liegt letztlich in der Verantwortungsbereitschaft eines jeden Einzelnen sich gesundheitsbewusst zu ernähren, was durch das vielfältige Speisenangebot auch ermöglicht wird.

I.                     

II.                   Auch sind die finanziellen Voraussetzungen für das Vorhaben in der Stadt Erlangen nicht gegeben. Die im Antrag genannte Bürgerstiftung der Stadt Bremen, unterstützt die „Veggie-Day-Initiative“ im erheblichen Umfang. Dagegen wird es in Zeiten von Haushaltskonsolidierung und Sparzwängen nicht als städtische Aufgabe erachtet, ein solches Projekt durchzuführen oder finanziell zu übernehmen. Dagegen wird auf interessierte Institutionen und Unternehmen verwiesen, die aufgrund ihrer eigenständigen Entscheidung beabsichtigen, eine solche Initiative zu unterstützen und gegebenenfalls auch umzusetzen.

Anlagen:        -