Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.
Der Eichenprozessionsspinner – ein wärmeliebender Nachtschmetterling mit Lebensraum in den Eichen / Eichenwaldgesellschaften – bzw. seine Raupenhaare können beim Menschen allergische Reaktionen des Immunsystems, Hautrötungen und Juckreiz hervorrufen sowie Reizungen der Mund- und Nasenschleimhaut verursachen.
Um die Verbreitung der gesundheitsschädigenden Raupenhaare zu verhindern wurde neben der konventionellen Bekämpfung (mechanische Absaugung) im Jahr 2009 an einigen Standorten als Häutungshemmer Neem-Azal T/S (für den Menschen ungefährlich) ausgebracht wodurch der Befall reduziert werden konnte. Dennoch war - wie bereits in den Vorjahren - auch im Jahr 2010 im Stadtgebiet der Befall durch den Eichenprozessionsspinner festzu-stellen; die erforderlichen Maßnahmen zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners (im Jahr 2010 wurden keine vorbeugenden Bekämpfungsaktionen mit Bioziden vorgenommen) sind inzwischen abgeschlossen.
Gegenüber den Vorjahren sind die Orte, an denen Bekämpfungsmaßnahmen erforderlich wurden (Befallzahl), mit 16 Standorten im Jahr 2010 rückläufig. Zum Vergleich:
Jahr |
Befallzahl |
Gesamtaufwendungen gerundet in
EURO |
2008 |
113
Bäume an 21 Standorten |
23.500 |
2009 |
79
Bäume zuzügl. vorbeugende Maßnahmen an 125 Bäumen bei insgesamt 20 Standorten |
16.400 |
2010 |
51
Bäume an 16 Standorten |
6.500 |
Der Rückgang im Jahr 2010 ist vermutlich auf den strengen Winter zurückzuführen. Die Liste der Bekämpfungsmaßnahmen „Eichenprozessionsspinner im Jahr 2010“ ist als Anlage beigefügt.
Anlagen: 1 Aufstellung