Betreff
Grünkonzept Bergkirchweihgelände (kleine Lösung) Plan 1/Westteil, Plan 3/Ostteil
Vorlage
773/016/2010
Aktenzeichen
III/EB773-1/RBB
Art
Beschlussvorlage

1.    Die Sicherung und Aufwertung der Altbaumstandorte sowie Nachpflanzungen erfolgen entsprechend der vorgelegten Planung.

2.    Die Realisierung beginnt im Herbst 2010 und wird bis Herbst 2011 abgeschlossen.

3.    Die Böschungssicherung durch Einzäunung nördlich des neuen Rettungsweges erfolgt als zusätzliche Maßnahme in Abhängigkeit der Mittelverfügbarkeit

 


1.   Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

Die Attraktivität des durch Bäume geprägten Bergkirchweihgeländes soll langfristig erhalten werden.
Hierfür sollen Neupflanzungen als Ersatz für die aus Gründen der Verkehrssicherheit im Jahr 2009 entfernten Bäume erfolgen. Die langfristige Entwicklung des zu erhaltenden Baumbestandes und der geplanten Neupflanzungen soll durch geeignete Maßnahmen
sichergestellt werden.

In Abhängigkeit der finanziellen Möglichkeiten soll die Böschung nördlich des neuen Rettungsweges durch Einfriedung als zusätzliche Maßnahme gegen weitere Erosion durch unerwünschtes Betreten gesichert werden.

 

2.   Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

Mit Beschluss vom 21.07.2009 – Entwicklungskonzept für das Bergkirchweihgelände - wurde die Verwaltung beauftragt, ein Planungskonzept für das Bergkirchweihgelände zu erstellen. Dazu wurde bei Abt. Stadtgrün eine Planstelle mit 20 Std./ Woche befristet für zwei Jahre besetzt.
An Investitionsmitteln wurden 300.000,- € veranschlagt und beschlossen.

Die Maßnahmen des erarbeiteten Grünkonzepts zur Neupflanzung von Bäumen und zur Standortsicherung/-verbesserung erfolgen entsprechend der beiliegenden bzw. ausgehängten Planunterlagen.

 Zum Beschluss kommt

:
- Teilplanung 1 (Westteil)
- Teilplanung 3 (Ostteil).

Teilplanung 2 (Mittelteil/Schützenanger) wird im November 2010 in den Gremien eingebracht.

 

Plan Nr.

Thema

Maßstab

3.4

Plan 1: West

1:250

3.6

Plan 3: Ost

1:250



Als Grundlage der Planung wurden insbesondere das
- Baumsicherheits- und Baumentwicklungsgutachten Büro Siegert,
- der Keller- und der Leitungsbestand sowie
- das Konzept Großschadensereignis Bergkirchweih berücksichtigt.
Die Verkehrssicherheit auch hinsichtlich erforderlicher Durchfahrts- und Rettungswegebreiten während der Bergkirchweih wird beachtet.

Der Bedarf an Schaustellerflächen wird berücksichtigt. Eine Reduzierung der verfügbaren Standorte und kellernahe Imbissbetriebe kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Dabei sind weitgehend einvernehmliche Lösungen zu erzielen.

Die vorgelegte Planung sieht folgende Einzelmaßnahmen vor:


Teilfläche

Beschreibung landschaftsgärtnerische Arbeiten

Zuordnung

1

Standortsicherung Esche: Maßnahmen zum Wurzelschutz z.B. durch Wurzelraumabdeckung

Plan 1: West

2

An den Kellern: Standortsicherung der Bäume im Straßenraum: Wurzelraumabdeckung durch Wurzelbrücken (Beton), teilweise Einfriedung durch Metallgeländer, an den Stammfuß angepasst, Lavaabdeckung

Plan 1: West

3

An den Kellern: Standortsicherung der Bäume in den Biergärten, Nachpflanzungen.
Die Anzahl der vorhandenen Sitzplätze reduziert sich um ca. 70 Plätze.

Plan 1: West

4

Hang nördlich des neuen Rettungsweges: Standortsicherung der Bäume:

 

1)    Gehölzentwicklung durch natürliche Sukzession: Entwicklung von Solitärbäumen aus natürlich vorhandenen und entwicklungsfähigen Exemplaren

2)    Böschungssicherung durch Einfriedung (Stahlmattenzaun Höhe 1,30m), Ergänzung der vorhandenen Sandsteinmauer je nach Mittelverfügbarkeit.

 

Anmerkung: Die Realisierung erfolgt erst nach Abschluss der Bauarbeiten zur Sanierung der nördlichen Grenzmauer durch  Amt 23, Amt 66 (Fl.-Nr. 1305, 1309, 1309/2).

Plan 1: West

5

Parkplätze an der Bergstraße: Standortsicherung der Bäume: Wurzelraumabdeckung durch Wurzelbrücken (Beton) schwerlastgeeignet, alternativ Standard-Baumrost Gusseisen, Stammschutzgitter.

Plan 1: West

9

Baumstandorte „An den Kellern 43 bis 49“: Standortsicherung der Alt- und Neubäume durch Wurzelraumabdeckung mit Wurzelbrücken (Beton) schwerlastgeeignet, alternativ Standard-Baumrost oder Einfriedung durch Metallgeländer, Lavaabdeckung, Nachpflanzungen von Bäumen. In diesem Bereich wird ein kleineres Schaustellergeschäft entfallen.

Plan 3: Ost

10

Baumstandorte nördlich der Rathsberger Straße, westlich des Welsweges: Standortsicherung der Bäume durch Wurzelraumabdeckung mit Wurzelbrücken (Beton) schwerlastgeeignet, Einfriedung durch Metallgeländer, in Teilbereichen zur Bergkirchweih demontierbar (WC-Anlage).

Plan 3: Ost

11

Verschwenkung der östlichen Zufahrt zum Bergkirchweihgelände um 1 m (nördlich der Einmündung Leo-Hauck-Straße) zur Verbesserung der Zufahrtsbreite, Baumstandortsicherung, Ergänzung des Asphaltbelags, Hangsicherung durch Trockenmauer.

Plan 3: Ost

 

Insgesamt wurden zur Verkehrssicherung im Jahre 2009 insgesamt 26 Bäume ent-nommen.
-   8 Nachpflanzungen erfolgten am Bergkirchweihgelände im Herbst 2009 im Rahmen
    einer gemeinsamen Pflanzaktion zwischen AnwohnerInnen und Abt. Stadtgrün.
- 17 weitere Nachpflanzungen sind im Rahmen der vorgelegten Planung vorgesehen.
Insgesamt erfolgen somit 25 Ersatzpflanzungen.

 

 

3.   Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

Die Verwaltung wird beauftragt, das Konzept zu realisieren.

Kommende Planungsschritte werden in weiterer Abstimmung mit den zuständigen internen und externen Institutionen erfolgen.


Die Maßnahmen werden im Jahr 2010/11 außerhalb der Bergkirchweih durchgeführt. Hierbei wird für einen Teil der Maßnahmen ein Landschaftsarchitekturbüro mit den Planungsleistungen beauftragt.

 

4.   Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

Investitionskosten:

300.000,00 €

bei IPNr.:

Sachkosten:

bei Sachkonto:

Personalkosten (brutto):

80.000,00 €

bei Sachkonto:

Folgekosten

bei Sachkonto:

Korrespondierende Einnahmen

bei Sachkonto:

Weitere Ressourcen

 

 


Kostenschätzung für das gesamt Entwicklungskonzept einschl. Mittelteil (Schützenanger):

 

Maßnahmenbeschreibung

brutto 2010

brutto 2011

Gesamt

Standortsicherung Altbäume und Baumnachpflanzungen, Landschaftsgärtnerische Arbeiten

70.000,00 €

180.000,00 €

240.000,00 €

Standortsicherung Bäume:
Architektenhonorar

 

  19.000,00 €

19.000,00 €

Böschungssicherung
nördlich Verbindungsweg

 

  41.000,00 €

41.000,00 €

Gesamt brutto

70.000,00 €

240.000,00 €

300.000,00 €

 

In den Kosten für die Pflanzmaßnahmen ist eine zweijährige Fertigstellungspflege und eine dreijährige Entwicklungspflege enthalten.


Haushaltsmittel

             werden nicht benötigt

             sind vorhanden auf IvP-Nr.      
                  bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk        

             sind nicht vorhanden

 


Anlagen:        - Lageplan West

                        - Lageplan Ost