Betreff
Vor-Ort-Schulung zur umweltfreundlichen Beschaffung (Antrag der Stadtratsfraktion der Grünen Liste vom 16. April 2010, Nr. 45/2010)
Vorlage
31/052/2010
Aktenzeichen
III/31/MRC
Art
Beschlussvorlage

Die Stadt Erlangen beauftragt die Organisation „ICLEI – Local Governments for Sustainability“ mit einer Fortbildung im Bereich der umweltfreundlichen Beschaffung.

 

Der Fraktionsantrag vom 16. April 2010 (Nr. 45/2010) ist damit abschließend bearbeitet.


1.   Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

 

Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden Kriterien, Handlungsoptionen und Motivationen vermittelt, um Beschaffungen umweltfreundlich zu optimieren.

 

2.   Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

 

Beschaffung braucht den Vergleich mit anderen Instrumenten der Umweltpolitik nicht zu scheuen und sollte daher mehr gefördert werden. Wer sie durchdacht umsetzt, bekommt, mehr Umweltschutz für das gleiche Geld.

Umweltfreundliche Produkte sind in der Anschaffung mitunter teurer als Konkurrenzprodukte. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass über den Lebenszyklus des Produktes Einsparungen möglich werden: Unnötige Produkte werden nicht mehr beschafft, Energie- und Wasserkosten werden beim Betrieb gespart, die Entsorgung wird billiger. Unter diesem Gesichtspunkt kostet umweltfreundliche Beschaffung nicht mehr als konventionelle Beschaffung.
Umweltfreundliche Beschaffung gewinnt in öffentlichen Einrichtungen zunehmend an Bedeutung. Dennoch bestehen vielfach noch Unsicherheiten bei der praktischen Umsetzung.

Wie im Fraktionsantrag vom 16. April 2010 vorgeschlagen, wird daher empfohlen, eine Vor-Ort-Schulung zur umweltfreundlichen Beschaffung zu veranstalten. Die Schulung wird von „ICLEI – Local Governments for Substainability“ durchgeführt.

ICLEI – Local Governments for Sustainability ist ein weltweiter Verband von Städten, Gemeinden und Landkreisen für Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung. Die inhaltlichen Schwerpunkte der Arbeit liegen in der Entwicklung und Durchführung kommunalen Nachhaltigkeitsmanagements. Das ICLEI-Europasekretariat bietet in Zusammenarbeit mit dem Öko-Institut e.V. maßgeschneiderte Vor-Ort Schulungen zur umweltfreundlichen Beschaffung an. In diesen vom Umweltbundesamt geförderten Trainings erfahren Beschaffungspraktiker und politische Entscheidungsträger, wie sie Kosten senken und die Umwelt schützen können. Diese Schulungen sind auf die jeweiligen Kommunen und ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten.

Die Fortbildung ist auch ein Resultat des Vortrages, in dem Herr Lang (Magistratsverwaltung Wien) am 18. Mai 2010 im Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss einen Überblick über den Bereich der umweltfreundlichen Beschaffung gab und das Vorgehen und die Ergebnisse des Programms „Ökokauf Wien“ darstellte.

 

3.   Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

 

Das Angebot wird sich an alle städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern richten, die mit der Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen befasst sind. In Abhängigkeit von der Zusammensetzung des Teilnehmerkreises werden die Schwerpunkte festgelegt. Die organisatorische  Betreuung wird von Amt 11 – Aus- und Fortbildung - wahrgenommen.

 

4.   Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

 

Aufgrund der hohen ökologischen Bedeutung des Handlungsfeldes schlägt die Verwaltung vor, von den Gesamtkosten von 2500 Euro einen Anteil von 2000 Euro aus dem Budget-Überschuss des Amtes 31 zu finanzieren. Das Personal- und Organisationsamt trägt die restlichen 500 Euro.

 

Investitionskosten:

bei IPNr.:

Sachkosten:

2.500 €

bei Sachkonto:

Personalkosten (brutto):

bei Sachkonto:

Folgekosten

bei Sachkonto:

Korrespondierende Einnahmen

bei Sachkonto:

Weitere Ressourcen

 

 

Haushaltsmittel

             werden nicht benötigt

             sind vorhanden (Budget-Überschuss des Amtes 31 und Budget für Fortbildungen des Amtes 11)
                  bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk        

             sind nicht vorhanden

 


Anlage:

 

1 Antrag der Stadtratsfraktion der Grünen Liste vom 16. April 2010 (Nr. 45/2010)