Betreff
IGZ Innovations- und Gründerzentrum Nürnberg-Fürth-Erlangen GmbH, Jahresabschluss 2009
Vorlage
t. WA/002/2010
Aktenzeichen
II/WA/AIA/2612
Art
Beschlussvorlage

Um eine ordnungsgemäße und fristgerechte Beschlussfassung der Gesellschafter zu
gewährleisten, weist der HFPA den Vertreter der Stadt Erlangen an, folgenden Punkten
zuzustimmen:

 

1.      Feststellung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2009

2.      Vortrag des Jahresüberschusses in Höhe von 26.120,98 € auf neue Rechnung

3.      Entlastung der Geschäftsführer, Herrn Dr. Gerd Allinger und Frau Sonja
Rudolph, für das Geschäftsjahr 2009

 


1.    Allgemeines

Der Jahresabschluss und der Lagebericht der IGZ Innovations- und Gründerzentrum
Nürnberg-Fürth-Erlangen GmbH für das Geschäftsjahr 2009 haben zusammen mit dem
Prüfungsbericht des Abschlussprüfers - der zu keinen Einwendungen führte - vorgelegen. Die Gesellschafter haben spätestens bis zum Ablauf der ersten acht Monate des Geschäftsjahres über die Feststellung des Jahresabschlusses und über die Ergebnisverwendung zu beschließen. Um eine fristgerechte Beschlussfassung zu ermöglichen, erfolgt die Stimmabgabe im Umlauf- bzw. Parallelverfahren.

 

Die vom Vertreter in der Gesellschafterversammlung bzw. im Umlauf-/Parallelverfahren
abzugebenden Stimmen bedürfen nach der Bayerischen Gemeindeordnung bzw. der Geschäftsordnung des Stadtrates der Zustimmung/Beteiligung des Stadtrates bzw. des
zuständigen Ausschusses.

 

2.    Geprüfter Jahresabschluss 2009

Die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts für das Geschäftsjahr 2009 wurde von der ETH Erlanger Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft durchgeführt. Auftragsgemäß wurde der Jahresabschluss zum 31.12.2009 unter Einbeziehung der Buch-führung sowie des Lageberichts gemäß § 317 HGB geprüft. Der Auftrag umfasste ent-sprechend Art. 94 der Bayerischen Gemeindeordnung auch die Prüfung nach § 53 Haushaltsgrundsätzegesetz (HGrG). Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt, ins-besondere haben sich keine Beanstandungen ergeben, die Anlass zu Zweifeln an der
Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung geben könnten. Der uneingeschränkte
Bestätigungsvermerk
wurde erteilt.

Nach Überzeugung der Wirtschaftsprüfer entspricht der Jahresabschluss den deutschen handelsrechtlichen und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsäch-lichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der
Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Die Bilanzsumme zum 31.12.2009 betrug 2.220.854,17 € (Vorjahr 2.297.362,20 €). Das
Eigenkapital betrug 1.144.192,73 € (Vorjahr 1.118.071,75 €). Dies entspricht einer Eigen-kapitalquote von 51,5 % (Vorjahr 48,7 %). Damit ist die Vermögenslage der Gesellschaft nach wie vor ausgezeichnet.

 

Der Jahresüberschuss von 26.120,98 € (Vorjahr Jahresfehlbetrag von 10.626,35 €) soll
auf neue Rechnung vorgetragen werden. Im Übrigen wird auf die Anlagen 1 (Bilanz) und
2 (Gewinn- und Verlustrechnung) verwiesen.

 

3.    Auszüge aus dem Lagebericht

Im Lagebericht vom 20. Mai 2010 gehen die Geschäftsführer, Herr Dr.-Ing. Gerd Allinger und Frau Dipl.-Volkswirtin Sonja Rudolph, u.a. auf die gute Belegungsquote ein, die im Jahresdurchschnitt etwa der des Vorjahres entspricht (aktuell 95 %). Sie ist auch im bayernweiten Vergleich sehr zufriedenstellend und sollte allenfalls temporär gesteigert werden, damit
immer freie Räume verfügbar sind und das IGZ für High-Potentials attraktiv bleibt. Der
Geschäftsverlauf entsprach den Erwartungen.

 

Die Auslastung bei der Untervermietung ist weiterhin stabil. Es erfolgte lediglich eine kleine Umsatzminderung zum Vorjahr. Das Jahresergebnis 2009 ist im Wesentlichen durch die
Reduzierung der Personalaufwendungen – bedingt durch die Inanspruchnahme der
Altersteilzeitrückstellung – deutlich besser als im Vorjahr. Darüber hinaus konnten im
Bereich Verwaltungsaufwendungen sowie bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen Kosteneinsparungspotenziale genutzt werden. Das Finanzergebnis liegt aufgrund der
Zinssituation des Geschäftsjahres 2009 leicht unter dem des Vorjahres.

 

Die Geschäftsführung geht aufgrund des über Jahre hin verbesserten Infrastruktur- und
Coaching-Angebots sowie des hohen Bekanntheitsgrades des IGZ in der Region weiterhin von einem hohen Vermietungsstand aus. Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, fanden nicht statt. Bis zur Bilanz-
erstellung haben sich die geschäftlichen Aktivitäten entsprechend den Planungen entwickelt. Die Entwicklung der Gesellschaft ist im Wesentlichen abhängig von der Vermietungs-situation. Eine wesentliche Verbesserung zum gegenwärtigen Zustand ist nicht möglich. Auch in den folgenden Geschäftsjahren ist unter gleich bleibender Auslastungsquote und Kostenstruktur ein zumindest ausgeglichenes Ergebnis zu erwarten. Gewinne werden
satzungsgemäß nicht ausgeschüttet.

 

 

 


Anlagen:        Bilanz zum 31.12.2009, Gewinn- und Verlustrechnung