Betreff
Busverbindung Neunkirchen/Erlangen-Süd Fraktionsantrag der Grünen Liste und der SPD Nr. 044/2010
Vorlage
613/025/2010
Aktenzeichen
VI/61/HPG T.1351
Art
Beschlussvorlage

Der Bericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.

Der Antrag Nr. 044/2010 der Grünen Liste und der SPD vom 15. April 2010 ist damit abschließend bearbeitet..


Sachbericht:

In ihrem Antrag fordern die SPD und die Grüne Liste die Verwaltung auf, unter Berücksichtungen der Anregungen der „BI Schwabachtal“ (Anlage 1) die Attraktivität des ÖPNV auf der Verbindung Neunkirchen/Erlangen-Süd zu steigern.

 

Zunächst ist festzuhalten, dass es ein Anliegen aller Beteiligten ist, die Informationen für Fahrgäste immer weiter auszubauen, z.B. durch Echtzeitanzeigen an den Arcaden und am Bahnhofsplatz oder in Zukunft auch an anderen wichtigen Umsteigestandorten im Stadtgebiet. Die ESTW betreiben diese dynamischen Echtzeitinformationssysteme bereits seit 2002.

 

Aufgrund der fehlenden technischen Vorraussetzungen bei den Verkehrsunternehmen im Regionalverkehr war es bisher leider nicht möglich, dass diese Linien in das Informationssystem aufgenommen wurden. Mit der Inbetriebnahme eines rechnergesteuerten Betriebsleitsystems (RBL) bei DB Frankenbus seit Februar dieses Jahres zeichnet sich diesbezüglich eine technische Machbarkeit ab. Die Nachrüstung der Fahrzeuge, insbesondere auch der angemieteten Fahrzeuge, wird im Laufe dieses Jahres vollzogen werden.

 

Um die Darstellung der Abfahrtszeiten des Regionalverkehrs auch im Stadtgebiet umzusetzen, muss ein entsprechender Datentransfer vom Frankenbus- RBL auf das RBL der VAG

- von der die ESTW die Daten für die Bedienung der vorhandenen DFIS- Anzeigen beziehen- durch eine Schnittstelle ermöglicht werden.

Diese wird DB Frankenbus allerdings nicht direkt bei der VAG einrichten, sondern aufgrund einer vertraglichen Verpflichtung bei der BEG (Bayerische Eisenbahngesellschaft), bei der die Daten aller im Bahnkonzern eingebundenen Unternehmen bayernweit und abgestimmt mit der Genehmigungsbehörde in einem Datenpool gebündelt werden.

Darauf können dann Dritte im Rahmen eines Datenüberlassungsvertrages zugreifen.

Die VAG strebt im Rahmen dieses Vertrages in Abstimmung mit dem VGN einen Datenzugriff in der Städteachse an. Ein Vertragsabschluss wird bis Endes des Jahres erwartet. Auch die Landkreise werden im Laufe des nächsten Jahres diesen Datenüberlassungsvertrag mit der BEG abschließen müssen.

Wenn die rechtlichen Vorraussetzungen vorliegen, wird die Verwaltung in Zusammenarbeit mit der ESTW und der VAG die Möglichkeiten für eine sehr rasche Umsetzung der Bestrebungen der Landkreise, die Fahrzeiten aller Regionalbuslinien auf den DFIS-Anzeigen anzuzeigen, aufzeigen.

Über die Finanzierung dieser (neuen bzw. größeren) Anzeigetafeln muss dann zeitnah mit allen Beteiligenten gesprochen werden.

 

Im Schreiben vom 24.03.2010 der „BI Schwabachtal“ werden unterschiedliche Punkte angesprochen, zu denen die Verwaltung in Abstimmung mit der Erlanger Stadtverkehr GmbH und den Landkreisen Erlangen-Höchstadt und Forchheim wie folgt Stellung nimmt:

 

1) Anschlusssicherung zwischen den Linien 293 und 209 an der Hartmannstraße

Aufgrund der oben genannten Situation kann die geforderte Anzeige auf den Bildschirmen in den Regionalbussen zeitnah nicht umgesetzt werden. Allerdings ist durch die sehr hohen Taktfrequenzen der Linien 209 und 293 (15min bzw. 20min) eine sehr gute Umsteigemöglichkeit an der Hartmannstraße gegeben.

 

2) Haltestellen Markuskirche und Hartmannstraße

Eine erste Entwurfsplanung für eine Verlängerung dieser Haltestellen wurde bereits erstellt. Im Laufe des Jahres könnten dazu die Beschlüsse in den städtischen Gremien gefasst werden.

 

3) Haltestellenübersicht an den Arcaden

Für die detaillierten Fahrgastinformationen an den einzelnen Haltestellen sind die jeweiligen Verkehrsunternehmen zuständig. Wir werden daher diesen Wunsch an DB Frankenbus weiterleiten.

 

4) Echtzeitanzeigen an den Arcaden für die Regionalbusse

Diese können aufgrund der oben genannten Situation frühestens im Laufe des nächsten Jahres in Betrieb genommen werden.

 

Die Ressourcen, die zur Umsetzung der oben genannten Maßnahmen notwendig sind, sind derzeit noch ungeklärt.

 

 

1.   Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

 

 

2.   Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

 

 

3.   Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

 

 

4.   Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

 

 


Anlagen:       

Anlage 1: Fraktionsantrag Nr. 044/2010