1. Der Bericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.
2. Der CSU-Fraktionsantrag Nr. 035/2010 vom 16.03.2010 ist damit abschließend bearbeitet..
I.
Aus
der Erkenntnis, dass dem relativ großen Anteil an Literatur für ältere
Menschen, die die Bibliothek bereitstellt, eine eher unterproportionale Nutzung
durch ältere Menschen gegenübersteht, will die Seniorenbibliothek Medien, die
sich besonders an über 60-Jährige
richten, besser zugänglich machen. Bisher sind diese Medien in der
Erlanger Stadtbibliothek an verschiedenen Standorten aufgestellt und wenig an
den Nutzerinteressen ausgerichtet.
Um ein besseres und schnelleres Auffinden dieser Medien zu ermöglichen und längere Wege zu vermeiden, hat die Bibliothek in einem ersten Schritt Bücher, die sich an Senioren richten, an einem Standort zusammengestellt.
Die Seniorenbibliothek bietet:
- ausgewählte Biographien,
- Ratgeber für Senioren aus allen Sachgruppen (z.B. Sport, Heilkunde, Garten, Recht, Psychologie, Technik, Wirtschaft),
- Vorlesebücher und kurze Erzählungen in größerer Schrift
Anschließend sind Gruppen untergebracht, die von Senioren erfahrungsgemäß gern genutzt werden, z. B. Klassiker, Märchen und Sagen, allgemeine Biographien, fränkische Autoren, Großdruckbücher und Humor.
Die Seniorenbibliothek ist im Bürgerpalais Stutterheim im „Wintergarten“ aufgestellt. Dieser Standort bietet den Vorteil, dass er direkt durch den Aufzug erreichbar ist und mit bequemen Anleseplätzen in nächster Nähe ausgestattet ist. Außerdem ist er im Raumkonzept der Stadtbibliothek der Ort, an dem es ruhig zugehen soll.
In einem zweiten Schritt soll auf der Homepage der Stadtbibliothek eine Linkliste eingestellt werden. Die Bibliothek trägt zudem dafür Sorge, dass die Medien, die in „Herbstzeitlose“ besprochen werden, in der Stadtbibliothek als physisches Medium zur Ausleihe vorhanden sind – unter der Voraussetzung, dass sie von allgemeinem Interesse sind. Die Stadtbibliothek wird in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat einen geeigneten Ort für die Vorlesestunden zur Verfügung stellen.
In einem dritten Schritt wird über die Ausleihe von
Medienkisten und/oder mobilen Büchertischen in Betreuungseinrichtungen
nachgedacht. In diesem Zusammenhang lässt sich auch an einen Heimlieferdienst
für ältere Menschen denken.
Die Maßnahmen im ersten und zweiten Schritt lassen sich ohne zusätzliche Finanzierung umsetzen. Erforderlich ist dazu ein gewisser Arbeitsaufwand, der in der Bibliothek geleistet werden kann. Die dritte Stufe ist allerdings mit zusätzlichen finanziellen Voraussetzungen verknüpft. Bevor an eine Realisierung zu denken ist, müssen zum Beispiel Sponsoren für die Finanzierung der Maßnahme gewonnen werden.
Der Seniorenbeirat wurde über die bereits vorhandenen Maßnahmen und weiteren
Planungen mit gleichem Sachbericht bereits informiert.
Anlagen: