a.
Änderung der Abonnementpreise zur
Spielzeit 2010.11:
Aufgrund
der Baumaßnahme im Markgrafentheater während der kompletten Spielzeit 2010.11
wurde die Anzahl der Premieren im Markgrafentheater von 6 auf 4 reduziert. Das
Weihnachtsmärchen muss aufgrund der bevorstehenden Bauarbeiten in den
Redoutensaal verlagert werden und eine Produktion muss komplett entfallen.
Aufgrund
dieser Gegebenheiten wird die Zusammenstellung der Abonnementpakete einmalig
für die Spielzeit 2010.11 abgeändert:
Statt
bislang 7 Vorstellungsterminen im Markgrafentheater (bei allen
Wochentagsabonnements, dem Premieren-Abonnement, den Abonnements Boulevard und Vorwiegend Heiter) können den
Abonnenten aufgrund der verringerten Premierenanzahl lediglich 6 Vorstellungen
im Markgrafentheater angeboten werden und zusätzlich erhalten die Abonnenten in
dieser Spielzeit einen Gutschein für einen Vorstellungsbesuch in der Garage
(Termin und Vorstellung sind dabei frei wählbar. Dieser Wahlgutschein kann
durch Aufpreis auch bei Vorstellungen (Gastspiel und Sonderveranstaltungen) im
Markgrafentheater genutzt werden).
Die
Zusammenstellung des Pakets für die Volksbühne hat sich darüber hinaus
verändert: In der Spielzeit 2010.11 wird es kein Operettengastspiel geben, auch
hier wurden neue Preise berechnet.
Die
detaillierten Änderungen entnehmen Sie der Anlage 1.
b.
Brandschutzsanierung im
Markgrafentheater:
Während
des laufenden Spielbetriebes wird ab 1. August 2010 die Baumaßnahme im
Zuschauerbereich des Markgrafentheaters durchgeführt.
Mit
einigen Unannehmlichkeiten für die Besucher wird von Seiten des Theaters gerechnet.
Während der Baumaßnahme müssen die Besuchergarderoben voraussichtlich verlagert
werden und die Foyerbereiche (insbesondere das Untere Foyer und das
Raucherfoyer) werden während der Baumaßnahme nur eingeschränkt nutzbar sein.
Um
die Spielzeit und den Spielbetrieb wie geplant umsetzen zu können und um die
durch die Umbaumaßnahmen fehlenden Flächen im Hof des Theaters und hinter dem
Haus zu kompensieren, muss das Theater Erlangen zudem Ersatzflächen auf dem
Theaterplatz oder an einem anderen nahe gelegenen Ort anmieten. Es fehlen dem
Theater Flächen für den bestehenden Lager-Container, das Zargenlager sowie für
6 Parkplätze der Theatermitarbeiter. Die Bereitstellung geeigneter
Ersatzflächen wird zu Zusatzkosten für das Theater führen, die nicht aus dem laufenden
Etat abgedeckt werden können.
Darüber
hinaus kann das Weihnachtsmärchen aufgrund der Bauarbeiten 2010 nicht im
Markgrafentheater stattfinden, es musste hierfür der Redoutensaal angemietet
werden, hier entstehen ebenfalls Mehrkosten von ca. 30.000,- € bis 40.000,- €,
die das Theater ebenfalls nicht aus dem laufenden Etat tragen kann.
Die
Bauarbeiten finden von Montag bis Samstag zwischen 6.00 und 18.00 Uhr statt.
Dem
Theater wurde von Seiten des Gebäudemanagements und der Bauleitung zugesagt,
dass ab 18.00 Uhr die Foyers des Theaters in einem für den Zuschauerverkehr
nutzbaren (gesicherten und gereinigten sowie mit den nötigen, nach Vers.StättVO
vorschriftsmäßigen Fluchtwegen entfluchtbaren) Zustand gebracht sind.
Darüber
hinaus wurde dem Theater von Seiten des GME zugesagt, dass vor den 4
disponierten Premieren im Markgrafentheater 8 Werktage lang keine Bauarbeiten
stattfinden werden, um die Endproben vor Ort zu gewährleisten.
Können
aus bisher nicht absehbaren Gründen die Absprachen zwischen dem GME und dem
Theater nicht eingehalten werden und es müssen dadurch Vorstellungen abgesagt
werden, können in der Spielzeit 2010.2011 darüber hinaus weitere Kosten für
bisher Unvorhergesehenes einstehen: z.B. bei der Absage einer disponierten
Gastspielvorstellung muss in der Regel das Gastspielhonorar an den
Gastspielanbieter trotzdem gezahlt werden. Bei der Absage einer
Repertoirevorstellung entstehen ggf. Kosten für die Honorare der
Gastschauspieler oder Zahlungsansprüche gegenüber den Theaterbesuchern, denen
die Ausgaben für die Eintrittskarten zurückerstattet werden müssen. Das Theater
musste aufgrund eines längeren Planungsvorlaufs bereits alle Verträge für die
Spielzeit 2010.11 abschließen.
Über
die geschilderten Einschränkungen hinaus, kommt es voraussichtlich auch nach
Abschluss der Baumaßnahme zu langfristigen Verschlechterungen/
Einschränkungen im technischen Bereich.
Durch den Verlust bühnennaher Räume, drohen weitere Kosten für Ausweichorte,
dies könnte langfristig zu einer Absenkung der Vorstellungszahlen (bei
Eigenproduktionen, Gastspielen und Festivals) kommen, was wiederum
Einnahmen-Einbußen nach sich zieht.
c.
Auswirkungen der
Haushaltskonsolidierung/ KGST-Vorschläge 2010 auf das Theater (Amt 44):
1.
Im
Markgrafentheater wurde am 11.02.2010 eine Garderobengebühr in Höhe von 1,- €
eingeführt. Die Einführung wurde von Seiten
der Theaterbesucher ohne größere Beschwerden angenommen. Nach 2 Monaten
lässt sich eine Prognose über das Einsparvolumen treffen, bislang wurden ca.
2.000,- € Euro durch die Garderobengebühr zusätzlich eingenommen, die
Einsparvorgabe/ bzw. der KGST-Vorschlag zur Einnahmensteigerung in einem
Volumen von 7.000,- €/ pro Spielzeit (bzw. 4.500,- € im Haushaltsjahr 2010) ist
also umsetzbar.
2.
Zum
Beginn der Spielzeit 2010.2011 wird sich das Ticket-System, mit dem das Theater
Erlangen arbeitet ändern. Der Wechsel erfolgt von Ticket-Online (TO 10) auf
Reservix. Es wurden mehrere Systeme in die engere Auswahl genommen, davon
wurden drei Anbieter näher betrachtet und Angebote eingeholt (bei Kosten bis
30.000,- € ist eine freihändige Vergabe möglich; des Vertragsvolumen beläuft
sich auf ca. 25.000,- €/ Jahr). Bei Reservix überwogen die positiven Argumente
und Erfahrungsberichte anderer Theater, die dieses System nutzen weit gegenüber
den negativen. Neben einer hohen Kostenersparnis pro Ticket ist bei diesem
System eine große Steigerung der Benutzer- und Kundenfreundlichkeit zu
verzeichnen. Reservix verfügt zudem über ein sehr gutes Netz an
Vorverkaufsstellen in der Metropolregion, dieses Netz hat sich innerhalb der
letzten Monate auch stetig vergrößert. Das Theater sieht mit Reservix alle aktuellen Erfordernisse an
ein Ticketing-System abgedeckt.
3. Absage des Theaterballs „Darf ich
bitten!“:
Aufgrund
des Vorverkaufsstandes 4 Wochen vor der Veranstaltung war nicht mit dem
geplanten Einnahmeplus zu rechnen, sondern vielmehr drohte die Veranstaltung
ein Defizit zu erwirtschaften. Aus diesen Gründen wurde der Theaterball
abgesagt.
Anlagen:
Anlage 1 – Abopreise für die Spielzeit 2010.11