Aufgrund fehlender Haushaltsmittel stellt die Stadt Erlangen als Sachaufwandsträgerin für die Schulen im Schuljahr 2010/2011 keine weiteren mobilen oder festen Klassenräume zur Verfügung.
Ergebnis/Wirkungen
1.
Nach der Schülerprognose für die Realschulen ist mit steigenden Schülerzahlen
bis zum Schuljahr 2012/2013 zu rechnen. Der Gastschüleranteil für beide
Realschulen liegt bei rund 30 %. Obwohl im Schuljahr 2009/2010 für die
Realschule am Europakanal bereits zwei zusätzliche mobile Klassenräume
bereitgestellt werden konnten, steigt der Schulraumbedarf noch weiter an.
Für die Gymnasien werden bis zum Schuljahr 2010/2011 steigende Schülerzahlen erwartet. Die Gastschüleranteile über alle Gymnasien liegen hier bei rund 38 % und betragen bei einzelnen Gymnasien rund 50 %.
Das Schulraumangebot ist bei nahezu allen Gymnasien (ohne Gymnasium Fridericianum) längst erschöpft, so dass mit der Bildung höherer Eingangsklassen als bisher zum kommenden Schuljahr weitere Engpässe entstehen können. Im Schuljahr 2009/2010 sind bereits für das Emmy-Noether-Gymnasium sechs Klassencontainer mit hohem finanziellem Aufwand zur Verfügung gestellt worden.
Die umseitigen Auswertungen für die Realschulen und die Gymnasien, die dem Schulausschuss am 11.3.2010 vorgestellt wurden, zeigen deutlich, dass der Schulraumbedarf zum kommenden Schuljahr nochmals ansteigen wird.
(Sekundarstufe II mit
Kursfrequenz 25)
Umso mehr wird es notwendig, die Schulleitungen rechtzeitig darauf hinzuweisen, dass im Hinblick auf die finanziell angespannte Haushaltslage keine weiteren Investitionen in neue Klassenräume möglich sind.
Bei den Realschulen wird nach der vorliegenden Schülerprognose erst sukzessive in den nächsten fünf Jahren eine Entspannung hinsichtlich des Versorgungsbedarfs mit Klassenräumen eintreten. Hingegen wird bei den Gymnasien bereits ab 2011/2012 mit dem vollständigen Ausbau des achtjährigen Gymnasiums der Schulraumbedarf erheblich zurückgehen.
2.
Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
Aufgrund fehlender finanzieller Ressourcen ist es für die Stadt Erlangen nicht
möglich, dem höheren Bedarf bei den Schulen durch zusätzliche Bereitstellung
von mobilen oder festen Klassenräumen nachzukommen. Hier sind die
Schulleitungen und der Ministerialbeauftragte gefordert, entsprechend den
staatlichen Vorgaben für einen Ausgleich zu sorgen.
3.
Prozesse und Strukturen
Die Schulleitungen der Erlanger Schulen bemühen sich in Zusammenarbeit mit dem
staatlichen Ministerialbeauftragten um einen örtlichen Ausgleich, wenn mehr
Anmeldungen als Plätze und damit verbundene Raumkapazitäten vorhanden sind.