Der Sachbericht der Verwaltung zum Angebot gewerblicher Baugrundstücke (Stand: 31.12.2009) wird zur Kenntnis genommen.

1.    Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

Über das vorhandene Angebot gewerblicher Baugrundstücke in der Stadt Erlangen (Stand: 31.12.2009) und deren Veränderung zum letzten Berichtszeitpunkt (Stand: 31.12.2007) wird informiert.

2.    Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

Dem Angebot an gewerblichen Baugrundstücken, welche am Markt tatsächlich verfügbar sind, konnten keine gewerblichen Baugrundstücke in nennenswertem Umfang gegenüber dem Jahr 2007 zugeführt werden.

Die Nachfrage von gewerblichen Baugrundstücken ist jedoch weiterhin durch eine große Dynamik gekennzeichnet:

Bemerkenswerte Ansiedlungen bzw. Betriebserweiterungen konnten z.B. mit der Fa. AREVA sowohl auf den städtischen Grundstücken in der Henri-Dunant-Straße als auch auf privaten Grundstücksflächen in Eltersdorf – Pestalozziring und Bruck – Stoke-on-Trent-Straße getätigt werden oder stehen im Gewerbe- und Industriepark Frauenaurach durch die Fa. Geis kurz bevor.

Darüber hinaus bestehen konkrete Nachfragen von zum Teil bereits in Erlangen ansässigen Unternehmen aus dem Bereich der Hochtechnologie / Medizin, die auf Grund des zur Verfügung stehenden Angebots ggf. nicht mehr adäquat gedeckt werden können.

In Zahlen stellt sich die Entwicklung der vergangenen zwei Jahre im Wesentlichen wie folgt dar: Waren Ende des Jahres 2007 noch ca. 20 ha gewerbliche Baugrundstücke am Markt verfügbar, sind es Ende 2009 lediglich 16 ha. Hiervon konnte die Stadt Erlangen jeweils 4,7 ha (2007) bzw. nur noch 2,6 ha (2009) anbieten; diese kleinteiligen und nicht zusammenhängenden Grundstücksflächen befinden sich im Wesentlichen in der Willy-Grasser-Straße und der Neu­en­weiher­stra­ße.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die mit Stand vom 31.12.2009 im Stadtgebiet am Markt verfügbaren Gewerbe­bau­lücken auf, worin auch in Misch- und Kerngebieten gelegene Baugrundstücke mit überwiegender gewerblicher Prägung enthalten sind. Die Verwaltung benennt diese Interessierten – unabhängig davon, ob diese im städtischen oder im Privateigentum (nach vorliegender Zustimmung) stehen.

Aus Sicht Verwaltung ist es daher unabdingbar, ein ausreichend großes Angebot am Markt verfügbarer gewerb­licher Baugrund­stücke bereitzustellen, das hinsichtlich Lage, Größe, Zuschnitt, Zeitpunkt und Bran­che flexibel handhabbar ist. Angesichts der aufgezeigten Entwicklung kommt der Mobil­isie­rung am Markt verfügbarer gewerblicher Baugrundstücke durch die Stadt künftig eine noch größere Bedeutung als bisher zu, um der bestehenden Gefahr einer Abwanderung von bisher in der Stadt ansässigen Hochtechnologieunternehmen nicht Vorschub zu leisten.