Betreff
Umgestaltung der Goethestraße und Heuwaagstraße, Bauabschnitt Süd hier: aktueller Planungsstand Torplatz
Vorlage
613/006/2010
Aktenzeichen
VI/61/613/T. 1351
Art
Mitteilung zur Kenntnis

Im Rahmen der Innenstadtentwicklung wurde das Ziel formuliert, zur verkehrlichen Entlastung des historischen Stadtkerns sukzessive die Einmündungsbereiche bei anstehenden Straßenbau-maßnahmen entsprechend der gewünschten Verkehrsbedeutung zu gestalten und falls erforderlich, zurückzubauen. Der Individualverkehr soll damit eindeutig, und auch für ortsunkundigen Verkehrsteilnehmer erkennbar, um den sensiblen historischen Innenstadtbereich geführt werden. Dieser Ansatz wird - als erste Maßnahme im umfassenderen Konzept - im Einmündungsbereich der Goethestraße realisiert. Flankierend zur Fahrbahnverengung werden dort auch Gestaltungselemente wie Baumpflanzungen ("Torwirkung") und Wechsel im Bodenbelag eingesetzt.

 

Im UVPA vom Dezember 2008 wurde im Rahmen der Gestaltungsplanung der Goethestraße/ Heuwaagstraße beschlossen, den signalisierten Einmündungsbereich zur Güterhallenstraße mit umzugestalten. Der im Bestand bis zu 20m breite Querschnitt wird in der Planung auf 14m verengt. Der bisher unsignalisierte Rechtsabbieger wird durch Rückbau der Dreiecksinsel in die Signalisierung miteinbezogen. Durch die Umplanung werden großzügige Gehwegbereiche für die Fußgänger geschaffen. Für den Busverkehr bleiben die beiden Haltestellen im unmittelbaren Einmündungsbereich erhalten. Durch die Ausstattung mit Kasseler Sonderborden ist eine möglichst weitreichende Barrierefreiheit für die Nutzer des Öffentlichen Personennahverkehrs gewährleistet. Die weiterhin bestehende Busbeschleunigung an der Lichtsignalanlage minimiert eventuell entstehende Zeitverluste für den Busverkehr. Der Radverkehr von der Güterbahnhofstraße wird durch eine eigene Radfurt über die Güterhallenstraße in die Goethestraße geführt. Dort ist durch die Fahrspurbreite von 3,85m eine Verflechtung des Radverkehrs mit dem Kfz-Verkehr gewährleistet. Der Radverkehr aus der Goethestraße wird im unmittelbaren Einmündungsbereich durch einen Radangebotsstreifen geführt. Die Querung über die Güterhallenstraße erfolgt durch eine eigens markierte Radfurt. Für den linksabbiegenden Radverkehr besteht die Möglichkeit den aufgeweiteten Aufstellbereich zu nutzen.

 

 

Anlage 1      Planung Torplatz