Im
Rahmen der Innenstadtentwicklung wurde das Ziel formuliert, zur verkehrlichen
Entlastung des historischen Stadtkerns sukzessive die Einmündungsbereiche bei
anstehenden Straßenbau-maßnahmen entsprechend der gewünschten Verkehrsbedeutung
zu gestalten und falls erforderlich, zurückzubauen. Der Individualverkehr soll
damit eindeutig, und auch für ortsunkundigen Verkehrsteilnehmer erkennbar, um
den sensiblen historischen Innenstadtbereich geführt werden. Dieser Ansatz wird
- als erste Maßnahme im umfassenderen Konzept - im Einmündungsbereich der
Goethestraße realisiert. Flankierend zur Fahrbahnverengung werden dort auch
Gestaltungselemente wie Baumpflanzungen ("Torwirkung") und Wechsel im
Bodenbelag eingesetzt.
Im UVPA vom Dezember 2008
wurde im Rahmen der Gestaltungsplanung der Goethestraße/ Heuwaagstraße
beschlossen, den signalisierten Einmündungsbereich zur Güterhallenstraße mit
umzugestalten. Der im Bestand bis zu 20m breite Querschnitt wird in der Planung
auf 14m verengt. Der bisher unsignalisierte Rechtsabbieger wird durch Rückbau
der Dreiecksinsel in die Signalisierung miteinbezogen. Durch die Umplanung
werden großzügige Gehwegbereiche für die Fußgänger geschaffen. Für den
Busverkehr bleiben die beiden Haltestellen im unmittelbaren Einmündungsbereich
erhalten. Durch die Ausstattung mit Kasseler Sonderborden ist eine möglichst
weitreichende Barrierefreiheit für die Nutzer des Öffentlichen
Personennahverkehrs gewährleistet. Die weiterhin bestehende Busbeschleunigung
an der Lichtsignalanlage minimiert eventuell entstehende Zeitverluste für den
Busverkehr. Der Radverkehr von der Güterbahnhofstraße wird durch eine eigene
Radfurt über die Güterhallenstraße in die Goethestraße geführt. Dort ist durch
die Fahrspurbreite von 3,85m eine Verflechtung des Radverkehrs mit dem
Kfz-Verkehr gewährleistet. Der Radverkehr aus der Goethestraße wird im
unmittelbaren Einmündungsbereich durch einen Radangebotsstreifen geführt. Die
Querung über die Güterhallenstraße erfolgt durch eine eigens markierte Radfurt.
Für den linksabbiegenden Radverkehr besteht die Möglichkeit den aufgeweiteten
Aufstellbereich zu nutzen.
Anlage
1 Planung Torplatz