1.
Die vorliegende Entwurfsplanung zum Ausbau der Ludwig-Erhard-Straße wird
gebilligt.
2.
Der Auftrag an die Verwaltung zur Erstellung der Ausführungsplanung wird
erteilt.
1.
Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)
Im Zuge der Aufsiedlung des
Röthelheimparks und dem damit verbundenen Ausbau der Infrastruktur soll die
Ludwig-Erhard-Straße ausgebaut werden.
2.
Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)
Die
Verwaltung wird beauftragt, für die Ludwig-Erhard-Straße entsprechend der
Entwurfsplanung eine Ausführungsplanung erstellen zu lassen.
3.
Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)
Die Planung wird im beiliegenden
Erläuterungsbericht ausführlich dargestellt.
Sachlage/ Anlass
Derzeit laufen für die
verbliebenen Grundstücke an der Ludwig-Erhard-Straße die Vorbereitungen für die
Bebauung. Die Erschließung in diesem Bereich ist derzeit lediglich provisorisch
vorhanden bzw. wurde in den letzten Jahren nur zum Teil fertig gestellt. Die
nun vorliegende Planung soll nun abschließend die Erschließung für das Quartier
Ludwig-Erhard-Straße regeln.
Der geplante Ausbau umfasst
folgende Bereiche:
den
Anschlussknoten an die Sammelstraße bzw. den Peter-Zink-Weg,
die
Fahrbahn der Sackstraße bis zur Wendeanlage,
den
Anschluss an die Kurt-Schumacher-Straße (Fußweg)
sowie
den Radweg zwischen Ludwig-Erhard-Straße und Kurt-Schumacher-Straße.
Die Straße dient der Erschließung
der Gebäude Ludwig-Erhard-Straße 5, 7, 9 und 9a sowie 13. Außerdem werden der
bestehende Kindergarten der AWO und die geplante Erweiterung der
Kinderbetreuungseinrichtungen über diese Straße erschlossen. Zudem ist
vorgesehen, das geplante Gebäude der Gewobau mit 60 Wohnungen (vgl. MzK UVPA
vom 17.12.2007) grundsätzlich über diese Straße zu erschließen. Der
Ausbaustandard entspricht dem im Stadtteil Röthelheimpark üblichen Standard.
Die gesamte
Ludwig-Erhard-Straße soll als „Zone 30“ beibehalten werden. Für die gesamte
Ludwig-Erhard-Straße muss die Befahrbarkeit für Fahrzeuge der Feuerwehr (16t/
Achslast 10t) und der Müllabfuhr gegeben sein.
Anschlussknoten an die Sammelstraße bzw. den
Peter-Zink-Weg
Der Knoten soll analog der
bestehenden Knoten (z.B. Doris-Ruppenstein-Straße/ Willy-Brandt-Straße) mit
einer verkehrsberuhigenden Maßnahme verbunden werden. Hierzu wird die Fahrbahn
im Bereich des Knotens verengt. Die Einmündungen werden mit
Betonverbundpflaster von der übrigen Fahrbahn abgehoben. Die Radien sollen
analog zu den gegenüberliegenden Knoten ausgeführt werden. Die Eckbereiche
werden mit Betonverbundpflaster entsprechend den Gehwegbelägen versehen, in die
Baumstandorte mit Baumscheiben integriert werden. Die Bordsteine werden im
Bereich der Kreuzung abgesenkt, um eine Überfahrt für Fahrzeuge der Feuerwehr
zu erleichtern. Um eine wilde Parkierung auf den Pflasterflächen zu verhindern,
werden fest verankerte Pfosten gesetzt (Abstand zur Fahrbahn 1,4m). Lediglich
in den Eckbereichen werden herausnehmbare Pfosten als Zufahrt für die Pflege
der dortigen Gehwegflächen vorgesehen.
Fahrbahn der Sackstraße bis zur Wendeanlage
Kurvenbereich/
Rad- und Fußweg
Im Bereich der Kurve wird
eine Wendemöglichkeit für PKW ähnlich der Situation in der Marie-Curie-Straße
(nördlich FIS) geschaffen. Ein Wenden für Fahrzeuge der Feuerwehr (also 11,0m
Radius) oder der Müllabfuhr ist hier nicht erforderlich und auch nicht
vorgesehen. Eine Zufahrt der Feuerwehr zum Kindergarten der AWO bis unmittelbar
vor die Gebäudeaußenwand wird (auch von den Fachstellen) nicht für erforderlich
gehalten. Die Breite des Verbindungsweges wird auf 3,0m verringert und die
freiwerdende Fläche zugunsten von Baumstandorten als Grünfläche hergestellt. Diese
ermöglichen die Anpflanzung von großen Bäumen, welche künftig den Bereich
prägen werden.
Wendeanlage
Die Wendeanlage Nord am Ende
der Ludwig-Erhard-Straße ist auf den Wenderadius der Feuerwehr (ca. 11,0m
Radius) auszulegen. Zudem ist ein Wenden von Müllfahrzeugen erforderlich. Beide
Fahrzeuge nutzen die Wendeanlage jedoch lediglich selten. Die Hauptnutzung wird
daher aus PKW bestehen. Um die riesige Verkehrsfläche etwas zu verkleinern,
wird der Gehweg zum großen Wenderadius für die Feuerwehr und die Müllfahrzeuge
herangezogen und (analog Marie-Curie-Straße) überfahrbar, mit abgesenktem
Bordstein hergestellt. Der Gehweg wird um die Wendeanlage herumgezogen, um
einen Anschluss der Zugänge zum Studierendenwohnheim zu ermöglichen. Dies
erfordert ein Einbeziehen des Grundstücks des Studierendenwohnheims. Mit diesem
wird durch PRP ein Flächenausgleich vereinbart werden. Die Eigentümer wurden
bereits über die Planung informiert. Die Planung bietet durch die nahezu rundum
abgesenkten Bordsteine maximale Flexibilität für einen etwaigen späteren
Anschluss einer Zufahrt zu einer Bebauung auf dem Eckgrundstück Allee am
Röthelheimpark/ Kurt-Schumacher-Straße. In der Mitte der Wendeanlage ist eine
Baumpflanzung vorgesehen. Dies entspricht der Wendeanlage am Ende der Marie-Curie-Straße.
Radweg zwischen Ludwig-Erhard-Straße und
Kurt-Schumacher-Straße
Zwischen der
Ludwig-Erhard-Straße und der Kurt-Schumacher-Straße bestehen derzeit keine
direkten Verbindungen für Fahrradfahrer. Die derzeit genutzte Verbindung
nördlich des Kindergartens der AWO hat in der Vergangenheit regelmäßig zu
Konflikten geführt (Anregungen von Anwohnern). Daher wird eine Trennung der
Verkehrsarten angestrebt. Für die Fahrradfahrer wird ein exklusiver
Verbindungsweg südlich der Kinderbetreuungseinrichtungen geschaffen, welcher
die Rad- und Fußwegeachse in der Mitte des Röthelheimparks mit der
Kurt-Schumacher-Straße verbindet.
Stellplätze
Entlang der
Ludwig-Erhard-Straße werden 44 Stellplätze geschaffen. 22 Stellplätze werden
als öffentliche Stellplätze im Bereich der Kinderbetreuungseinrichtungen
erstellt. 22 Stellplätze werden als private Stellplätze auf Kosten der
Eigentümer erstellt. Dem Gebäude Ludwig-Erhard-Straße 13 sind bereits 12
Stellplätze zugeordnet und entsprechend veräußert. Für die übrigen 10
Stellplätze bestehen bereits Interessenbekundungen. Die vorgenannte Anzahl
reicht aus, um den Bedarf an Besucherstellplätzen in diesem Quartier zu decken.
Beleuchtung
Die
Beleuchtung der Ludwig-Erhard-Straße erfolgt entsprechend dem Standard des Röthelheimparks.
Für den in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Fahrbahnteil wurden noch keine
Leuchten gestellt. Diese werden in einem Abstand von ca. 7m von der Fahrbahn
erstellt. Entlang der Ost-West-Achse wurden bereits Standorte für die Leuchten
im Sommer 2008 erstellt. Die Parkbuchten werden auf diese Standorte
ausgerichtet, so dass hier keine Änderung mehr erforderlich ist. Die
Sammelstraße der Ludwig-Erhard-Straße wurde bereits 2008 inklusive Leuchten
provisorisch ausgebaut. Im Bereich des Anschlussknotens
an die Sammelstraße bzw. den Peter-Zink-Weg müssen die vorhandenen
Leuchtenstandorte angepasst werden. Dazu werden drei Leuchten versetzt. Die
Beleuchtungssituation entspricht dann den übrigen bereits ausgeführten beiden
Knoten an der Doris-Ruppenstein-Straße und der Willy-Brandt-Straße.
Weiteres Vorgehen
Nach Abschluss der
Bauarbeiten für das Gebäude der Gewobau im Frühjahr 2011 kann der Ausbau der
Ludwig-Erhard-Straße begonnen werden.
Die Gesamtinvestitionskosten
belaufen sich auf 388.000 EURO brutto.
4.
Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)
Investitionskosten: Tiefbau Grünflächen Gesamtkosten |
290.000 € 48.000 € 338.000 € |
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Ingenieurskosten: |
50.000 € |
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Gesamtbelastung Treuhandkonto damit |
388.000 € |
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Personalkosten (brutto): |
|
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Jährliche Folgekosten Straßenunterhalt Grünflächen: |
3.000€ 5.500€ |
|
Korrespondierende Einnahmen |
Einnahmen durch Grundstücksverkäufe |
|
Weitere Ressourcen |
|
Haushaltsmittel sind auf dem
Teuhandkonto vorhanden.
Anlagen: Anlage
1 – Gesamtplanung mit Umgriff
Anlage 2
– Planung Knotenpunkt
Anlage 3 – Planung Fahrbahn
Anlage 4
– Planung Wendeanlage