Sitzung: 11.05.2021 Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss / Werkausschuss EB77
Beschluss: einstimmig angenommen
Abstimmung: Ja: 14, Nein: 0
Vorlage: 611/051/2021
Ergebnis/Beschluss:
- Für das Gebiet der ehemaligen
Bahnflächen südlich der Hilpertstraße und den nördlich anliegenden Teil
der Hilpertstraße soll der Bebauungsplan Nr. 328 – Güterbahnhof – der
Stadt Erlangen nach den Vorschriften des Baugesetzbuches (BauGB) geändert
werden (siehe Anlage 1). Die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit
und der Behörden ist durchzuführen.
- Die Grundlage für den Bebauungsplan
soll der überarbeitete Siegerentwurf des städtebau-lichen und
hochbaulichen Realisierungs- und Ideenwettbewerbs vom Architekturbüro
Blauwerk Architekten GmbH, München in Zusammenarbeit mit grabner, huber,
lipp landschaftsarchitekten, Freising bilden (siehe Anlage 2).
Protokollvermerk:
Herr Stadtrat Dr. Richter regt an, den Energiestandard KfW
40 anstelle des KfW 55 zu prüfen. Die Verwaltung sagt zu, dies dem
Vorhabenträger zur Prüfung aufzutragen.
Herr Stadtrat Dr. Richter regt an, in diesem Vorhaben
modellhaft das Konzept Animal-Aided-Design umzusetzen. Die Verwaltung sagt eine
Prüfung gemeinsam mit dem Vorhabenträger zu.
Herr Stadtrat Wening regt folgendes zum Abschnitt „Energie
und Klima“ an: „Es werden Maßnahmen zur Klimaanpassung nach dem
Klimaanpassungskonzept (helle Fassaden) getroffen. Es ist nachzuweisen, dass
die Oberflächentemperatur der Fassaden sich nicht stärker als die natürlichen
Umgebungsflächen aufheizen oder mehr Wärme abstrahlen. Damit soll der
Aufheizung des Gebietes aktiv entgegengesteuert werden.“
Außerdem regt er zum Abschnitt „Freiraum“ folgendes an:
„Die freien Flächen sind größtmöglich zu entsiegeln und Wasserspeicher
auszubilden, damit sie zur Kühlung des Gebietes beitragen.“ Die Verwaltung
informiert, dass beides bereits berücksichtigt wird.
Herr Stadtrat Dr. Dees regt an, dass im weiteren
Bebauungsplanverfahren geprüft werden soll, in wie weit die Planungen aufgrund
der Höhen Verschattungssituationen entstehen lassen und dadurch Photovoltaik
ausschließen. Eine optimale Photovoltaik-Nutzung soll erzielt werden. Die
Verwaltung sagt eine Verschattungsstudie zu.
Zusammenfassend versucht die Verwaltung die gewünschten Rahmenbedingungen (Modellprojekt Animal-Aided-Design, KfW 40-Standard, helle Fassaden, optimale Photovoltaik-Nutzung, Gründächer, Schwammstadt) zufriedenstellend zu berücksichtigen.