Ergebnis/Beschluss:

 

  1. Für das Gebiet der ehemaligen Bahnflächen südlich der Hilpertstraße und den nördlich anliegenden Teil der Hilpertstraße soll der Bebauungsplan Nr. 328 – Güterbahnhof – der Stadt Erlangen nach den Vorschriften des Baugesetzbuches (BauGB) geändert werden (siehe Anlage 1). Die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden ist durchzuführen.

 

  1. Die Grundlage für den Bebauungsplan soll der überarbeitete Siegerentwurf des städtebau-lichen und hochbaulichen Realisierungs- und Ideenwettbewerbs vom Architekturbüro Blauwerk Architekten GmbH, München in Zusammenarbeit mit grabner, huber, lipp landschaftsarchitekten, Freising bilden (siehe Anlage 2).

 


Protokollvermerk:

 

Herr Stadtrat Dr. Richter regt an, den Energiestandard KfW 40 anstelle des KfW 55 zu prüfen. Die Verwaltung sagt zu, dies dem Vorhabenträger zur Prüfung aufzutragen.

 

Herr Stadtrat Dr. Richter regt an, in diesem Vorhaben modellhaft das Konzept Animal-Aided-Design umzusetzen. Die Verwaltung sagt eine Prüfung gemeinsam mit dem Vorhabenträger zu.

 

Herr Stadtrat Wening regt folgendes zum Abschnitt „Energie und Klima“ an: „Es werden Maßnahmen zur Klimaanpassung nach dem Klimaanpassungskonzept (helle Fassaden) getroffen. Es ist nachzuweisen, dass die Oberflächentemperatur der Fassaden sich nicht stärker als die natürlichen Umgebungsflächen aufheizen oder mehr Wärme abstrahlen. Damit soll der Aufheizung des Gebietes aktiv entgegengesteuert werden.“

Außerdem regt er zum Abschnitt „Freiraum“ folgendes an: „Die freien Flächen sind größtmöglich zu entsiegeln und Wasserspeicher auszubilden, damit sie zur Kühlung des Gebietes beitragen.“ Die Verwaltung informiert, dass beides bereits berücksichtigt wird.

 

Herr Stadtrat Dr. Dees regt an, dass im weiteren Bebauungsplanverfahren geprüft werden soll, in wie weit die Planungen aufgrund der Höhen Verschattungssituationen entstehen lassen und dadurch Photovoltaik ausschließen. Eine optimale Photovoltaik-Nutzung soll erzielt werden. Die Verwaltung sagt eine Verschattungsstudie zu.

 

Zusammenfassend versucht die Verwaltung die gewünschten Rahmenbedingungen (Modellprojekt Animal-Aided-Design, KfW 40-Standard, helle Fassaden, optimale Photovoltaik-Nutzung, Gründächer, Schwammstadt) zufriedenstellend zu berücksichtigen.