Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.

Ziel:

Die Stadt Erlangen beabsichtigt, auf dem Großparkplatz ein lebendiges, gemischt genutztes Stadtquartier zu entwickeln. Ziele sind u.a. die Ausbildung eines prägnanten Stadteingangs und die Überwindung bestehender Barrieren. Die Funktion als Mobilitätsdrehscheibe soll erhalten und gestärkt werden.

Städtebaulicher Rahmenplan:

Im Anschluss an den städtebaulichen Wettbewerb 2020 hat die Stadt Erlangen die Erstellung eines Städtebaulichen Rahmenplans mit umfangreicher Bürgerbeteiligung an das Büro scheuvens + wachten plus planungsgesellschaft mbH aus Dortmund vergeben. Die Fertigstellung des städtebaulichen Rahmenplans ist für Juli 2023 vorgesehen.

Der städtebauliche Umgriff des Projekts Regnitzstadt umfasst den Großparkplatz und einen Bereich südlich der Münchner Straße (siehe Anlage 1).

Projektorganisation:

Mit Ablauf des Jahres 2022 geht das Projekt von PET zu Amt 61 mit Amt 23 über.

Im Juli 2022 fand bereits im Vorgriff eine erste Sitzung des ämterübergreifenden Arbeitskreises statt, in dem den Ämtern das Projekt und die weitere Vorgehensweise vorgestellt wurde.

Aktuell wird innerhalb der Verwaltung eine vertiefte Prüfung der Rahmenbedingungen und der möglichen Projektrisiken durchgeführt.

Ressourcen:

In der Verwaltung sind bei Amt 61 und Amt 23 bisher keine Personal-Kapazitäten für das Projekt Regnitzstadt vorhanden. Eine Stelle für eine*n Stadtplaner*in (HH 2022) befindet sich aktuell im Besetzungsverfahren. Für den HH 2023 wurde seitens Amt 61 eine weitere Stelle für die Projektleitung beantragt sowie seitens Amt 23 eine Stelle für Sachbearbeitung Grundstücksverkehr. Die Schaffung und Besetzung dieser Stellen sind essentiell für die Bearbeitung dieser wichtigen Maßnahme der Stadtentwicklung.

Die Verwaltung hat ferner Haushaltsmittel in Höhe von 50.000 € für das Jahr 2023 veranschlagt, die für die weitere Ausarbeitung einzelner Fachthemen (vertiefende Untersuchungen, z.B. Fachgutachten für Grundwasser) der Rahmenplanung und für begleitende Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit vorgesehen sind.

Diese Ressourcen sind erforderlich, um die vom Stadtrat beschlossene Entwicklung des Großparkplatzes zu einem neuen Stadtquartier – der Regnitzstadt – zu ermöglichen.

Nächste Schritte:

Mit zunehmender Vertiefung und in Abstimmung mit den Fachdisziplinen bestehen weitere Klärungs-, Untersuchungs- und Planungsbedarfe. Zudem sind für das Projekt weiterhin die kontinuierliche Information des Stadtrates und eine breite Öffentlichkeitsarbeit vorgesehen.

Im Frühjahr 2023 soll dem Stadtrat die „Projektdefinition Regnitzstadt“ – in der es insbesondere um die Organisationsstruktur, den Zeitplan und die Bewertung der Risiken des Projekts geht – zum Beschluss vorgelegt werden. Vor Einbringung der Beschlussvorlage ist seitens der Verwaltung beabsichtigt, den Fraktionen in einem Termin Gelegenheit zur mündlichen Erläuterung zu geben. Weiter soll auch festgelegt werden, wie die zukünftige Einbindung der Fraktionen erfolgen soll.  

Anlagen:

Anlage 1: Umgriff (Abgrenzung des Planungsgebietes)