Betreff
Zuschussantrag der Rettig gUG auf Förderung des Lebensmittelretterladens
Vorlage
13-2/047/2021
Aktenzeichen
OBM/13-2
Art
Beschlussvorlage

Der Rettig gUG wird ein Zuschuss in Höhe von 3.400 € für Miete, Werbung und Material gewährt.

 


1.   Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

Weltweit und auch in Erlangen landen täglich unzählige noch genießbare Lebensmittel in der Mülltonne. Doch es gibt auch Lebensmittelproduktion wie Bäckereien, Supermärkte, Landwirtschaft, Mühlen etc., die sich dafür einsetzen, überschüssige Ware nicht zu verschwenden, sondern kostenlos weiterzugeben. Diese werden täglich abgeholt und in dem Laden in der Schiffstraße 12 in der Erlangener Altstadt angeboten. In der Küche im Laden verkocht das Team einen Teil der Lebensmittel, welche als warme Mahlzeiten vorerst nur zum Mitnehmen angeboten werden. Voraussichtliche Öffnung: Mitte Mai 2021 von Mittwoch bis Samstag von 12 bis 19 Uhr.

 

Mit dem Prinzip „Zahle, was es dir wert ist / was du kannst“ ermöglicht der Laden allen Menschen die Teilhabe und schafft eine bewusste Reflexion über einen nachhaltigeren Umgang mit den wahren Kosten und Ressourcen der Lebensmittel wie Ackerboden, Wasser, Arbeitszeit etc., die für die Produktion und den Transport aufgewendet werden.

 

Das Kernteam arbeitet gemeinsam mit weiteren Aktiven, die sich ehrenamtlich gegen Lebensmittelverschwendung engagieren möchten. Das Projekt bietet die Möglichkeit für ein nachhaltiges soziales Handeln und fördert die Gemeinschaft. Bereits jetzt haben sich über dreißig Menschen gemeldet, die mitwirken möchten. Als gemeinnützige UG ist es nicht das Ziel, hohe Gewinne zu erlangen, sondern mit eventuellen finanziellen Überschüssen andere nachhaltige Projektideen in Erlangen zu unterstützen.

 

Motivation und Zielsetzung

 

Lebensmittelverschwendung stoppen - genau das will der „Lebensmittelretterladen“ in Erlangen gemeinsam erreichen. Doch es sollen nicht einfach nur gerettete Lebensmittel verteilt werden, sondern es soll ein Lern-, Austausch- und Begegnungsort beispielsweise für nachthaltige Ernährung entstehen. Die alleinige Rettung der Lebensmittel wäre „nur“ eine Symptombekämpfung des Problems der Verschwendung. Es geht darum, die Konsum-, Denk- und Wahrnehmungsgewohnheiten und ihre globalen Bedeutungen und Folgen zu reflektieren und kritisch zu hinterfragen. So wird das einzelne Individuum und der Lebensmittelbetrieb inspiriert, Gewohnheiten zu verändern und Alternativen in den Alltag umzusetzen.

 

Zielgruppe

 

Alle sind eingeladen, Lebensmittel zu erhalten. Vor allem durch das Prinzip „Zahle, was du kannst“ wird kein Mensch aufgrund seiner finanziellen Mitteln ausgeschlossen. Ziel: nicht nur bereits sensibilisierte Bevölkerung zu erreichen, sondern den Austausch von Menschen aller Generationen und kultureller Hintergründe zu fördern. Durch den Kontakt im Laden will man mit den Menschen über Möglichkeiten der Lebensmittelrettung und nachhaltige Ernährung ins Gespräch kommen.

 

2.   Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

Als Starthilfe und insbesondere für Miete und Personalkosten werden 5.000 € benötigt.

 

3.   Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

Die Verwaltung hat den Antrag geprüft. Er entspricht dem Zweck der Nachhaltigkeitsförderung und erfüllt alle Voraussetzungen. Allerdings fördert die Stadt Erlangen keine Personalkosten. Aus diesem Grund schlägt die Verwaltung vor, die Kosten für Miete, Werbung und Material in Höhe von insgesamt 3.400 € zu übernehmen. Die Verwaltung empfiehlt dem Nachhaltigkeitsbeirat, den Zuschuss in vorgeschlagener Höhe zu beschließen. 

 

4.   Klimaschutz:

 

Entscheidungsrelevante Auswirkungen auf den Klimaschutz:

 

             ja, positiv*

             ja, negativ*

             nein

 

Wenn ja, negativ:

Bestehen alternative Handlungsoptionen?

 

              ja*

              nein*

 

*Erläuterungen dazu sind in der Begründung aufzuführen.

 

 

Falls es sich um negative Auswirkungen auf den Klimaschutz handelt und eine alternative Handlungsoption nicht vorhanden ist bzw. dem Stadtrat nicht zur Entscheidung vorgeschlagen werden soll, ist eine Begründung zu formulieren.

 

 

5.   Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

Investitionskosten:

bei IPNr.:

Sachkosten:

3.400 €

bei Sachkonto: 530101

Personalkosten (brutto):

bei Sachkonto:

Folgekosten

bei Sachkonto:

Korrespondierende Einnahmen

bei Sachkonto:

Weitere Ressourcen

 

 


 

Haushaltsmittel

              werden nicht benötigt

              sind vorhanden auf IvP-Nr.      

                        bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk  130210 / 11110010 / 530101      

                    sind nicht vorhanden


Anlagen:

 

Antrag der Rettig gUG auf Förderung des Lebensmittelretterladens