Vorentwurfs-/ und Entwurfsplanung, Beschluss nach DA-Bau 5.4 / 5.5.3
Der Vorentwurfs- und Entwurfsplanung für die Sanierung der Heinrich-Lades-Halle, Bauabschnitte 4.2 und 4.3 im Jahr 2018 wird zugestimmt. Sie soll der Ausführungsplanung zugrunde gelegt werden. Die weiteren Planungsschritte sind zu veranlassen.
1. Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt
werden?)
Die Sanierung der Heinrich-Lades-Halle wird, entsprechend dem am 30.04.2015 vom Stadtrat beschossenen Bedarfsnachweis nach DA-Bau 5.3 (Vorlage 242/056/2015), fortgeführt.
2. Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw.
Wirkungen zu erzielen?)
Erläuterungsbericht
zur Sanierung Heinrich-Lades-Halle BA4.2 und 4.3 in 2018
Im Zuge der
intensiven Bauabstimmungsgespräche mit dem Hallenbetreiber wurde bereits 2016
festgelegt, dass der für 2017 vorgesehene Bauabschnitt 4.2 und der für 2018
geplante Bauabschnitt 4.3 zusammengelegt und parallel 2018 ausgeführt werden
sollen.
Bauabschnitt 4.2
- Brandschutztechnische Sanierung und
Erneuerung der Lüftung, der elektrischen Anlagen mit Brandmeldeanlage (BMA) und
Lautsprecher-Warnanlage (ELA) für das Große Foyer, einschließlich der Empore
des Großen Foyers und der Konferenzräume 3-5.
- Sanierung der Heizungsanlage im Großen
Foyer.
- Erneuerung der Grundbeleuchtung im Großen
Foyer mit Umstellung auf LED-Technik. Dazu wird die gesamte Decke des Foyers
abgenommen und neu konzipiert. In den Bereichen der betonierten Kassettendecke
werden Lichtfelder in Abwechslung mit akustisch wirksamen Kassettenfeldern neu
eingebaut.
- Begleitende baukonstruktive und
ausbautechnische Arbeiten zu den technischen Sanierungsmaßnahmen im Großen
Foyer mit Empore
- Schaffung des barrierefreien Zugangs Kleiner
Saal einschließlich Erneuerung des Eingangspodestes zum Kleinen Saal.
- Wiederherstellung der Außenanlagen zwischen
Eingang Großer Saal und Kleiner Saal
Durch die Schaffung
des barrierefreien Zugangs werden die Arbeiten an den Außenanlagen im Bereich
der Haupteingänge abgeschlossen. Die Ausführung des barrierefreien Zugangs ist
mit dem Behindertenbeauftragten der Stadt Erlangen abgestimmt.
Bauabschnitt 4.3 Sanierung Großer Saal
- Brandschutztechnische Sanierung und
Erneuerung der Lüftung, der elektrischen Anlagen mit BMA und ELA für den Großen Saal und die
zugehörigen Regieräume.
- Sanierung und
Erneuerung der Veranstaltungstechnischen Installationen und Grundausstattung
(z.B. Installationen und Steuerung für Bühnenbeleuchtung,
Audio/Video-Verkabelungen, Bühnenaufzug)
- Erweiterung/Ergänzung der Sprinkleranlage im
Großen Foyer und Saal.
- Einbau einer Feuerlöschanlage mit
Hohlraumüberwachung für die Wandhohlräume im Großen Saal
- Sanierung der Grundbeleuchtung im Großen
Saal mit Umstellung auf LED-Technik.
- Begleitende baukonstruktive und
ausbautechnische Arbeiten zu den technischen Sanierungsmaßnahmen im Großen
Saal.
Die Maßnahmen im
Großen Saal erfordern in Teilbereichen die Demontage der aufwendig
hergestellten hölzernen Akustik-Wandverkleidung, damit die Lüftungstechnischen
Anlagen erneuert und brandschutztechnische Maßnahme ausgeführt werden können.
Damit sichergestellt ist, dass die Akustik des Saals durch die Maßnahmen nicht
beeinträchtigt wird, wird ein beratendes Akustik-Fachbüro hinzugezogen. Es
werden die akustischen Verhältnisse vor und nach Ausführung der Maßnahme
gemessen und dokumentiert.
Damit die
Sanierungsarbeiten in der Zwischendecke ausgeführt und die Beleuchtung erneuert
werden kann, wird die hölzerne Akustikdecke vollständig durch Einbau eines
Raumgerüstes abgestützt und gesichert. Die Eingriffe in die Deckenkonstruktion
werden so geplant, dass sich keine sichtbaren Veränderungen ergeben.
Das hölzerne
Sitzstufenpodest der Empore wird vollkommen ausgebaut, damit die Beleuchtung
der Sichtbetonemporen erneuert werden kann und brandschutztechnische Maßnahmen
zur Hohlraumabsicherung der Podeste durchgeführt werden können.
- Sanierung der Flachdächer (2. Bauabschnitt:
Foyer Großer Saal, Dachterrasse Ostseite)
Ausführungszeitraum
Der geplante
Baubeginn ist am 25.01.2018, das Bauende ist zum 10.10.2018 (Bauzeit 8,5
Monate) vorgesehen. In diesem Zeitraum ist die Nutzung der Sanierungsbereiche
nicht zulässig. Da das zur Verfügung stehende Zeitfenster sehr knapp bemessen
und keinerlei Sicherheitspuffer vorhanden ist, wurde Samstagsarbeit und eine
Tagesarbeitszeit von 7:oo bis 18:oo Uhr festgelegt. Eine längere Tagesarbeitszeit
wird wegen des direkt angrenzenden
Hotels als nicht praktikabel erachtet.
Der Pächter ist
informiert, dass auch von der Vermietung und Nutzung des kleinen Saals mit
Foyer sowie der Konferenzräume über die gesamte Bauzeit grundsätzlich abgeraten
wird. Während der Sanierungsarbeiten wird es durchgehend zu gewissen Lärmbelästigungen
(mal mehr, mal weniger) kommen.
Unterbrechungen der
Arbeiten im Bereich großes Foyer/ großer Saal, auf Grund von Veranstaltungen im
Bereich kleines Foyer/ kleiner Saal, können bei der knapp bemessenen Bauzeit
nicht riskiert und eingeplant werden.
Daher ist die Nutzung
des kleinen Foyers/ kleiner Saals und der Konferenzräume lediglich für
Abendveranstaltungen (ab 19:oo Uhr) sinnvoll.
Der Hallenbetreiber wird fortlaufend über den Baufortschritt informiert und in alle Planungen mit einbezogen.
3. Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote
erbracht werden?)
Bauliche Umsetzung der Ausführungsplanung durch Ausschreibung und Vergabe der Leistungen nach VOB/A bzw. VOB/A-EU und VOB/B bzw. VOB/B-EU; Ausführung der Bauleistungen nach VOB/C.
Projektsteuerung durch Amt 24/GME
Projektleitung durch Sachgebiet 242-1
Die Planungsleistungen für Gebäude und technische Gebäudeausrüstung wurden extern vergeben.
Zur Sicherstellung, dass die akustische Qualität des Großen Saals erhalten bleibt, wird ein erfahrener Akustikplaner zur Beratung und Betreuung hinzugezogen.
4. Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des
Leistungsangebotes erforderlich?)
Kosten:
Nach vorliegenden Kostenberechnungen ergeben sich
nachfolgend aufgelistete Gesamtkosten (nach DIN 276, 2008)
Kosten-gruppe |
Bezeichnung |
Gesamtbetrag netto |
200 |
Herrichten
und Erschließen |
0,00 € |
300 |
Bauwerk
- Baukonstruktionen |
1.704.630,28 € |
400 |
Bauwerk
– Technische Ausrüstung |
3.878.322,47 € |
500 |
Außenanlagen |
0,00 € |
600 |
Ausstattung |
0,00 € |
700 |
Baunebenkosten
|
1.364.214,35 € |
|
Gesamtkosten |
6.947.167,10 € |
|
Zur
Aufrundung |
2.821,90 € |
|
Gesamtkosten gerundet: |
6.950.000,00 € |
Die Kostenberechnung erfolgt ohne Umsatzsteuer, da Maßnahmen an der Halle vorsteuerabzugsberechtigt sind.
Das Ergebnis der Kostenberechnung kann zum derzeitigen Planungszeitpunkt nur mit einer Genauigkeit von +/- 10 % ermittelt werden.
Erläuterung
der Kostenmehrung der Kostenberechnung zur Kostenannahme:
Kostenannahmen
für die Bauabschnitte 4.2 und 4.3 aus 2015 zusammen 5.070.000 €.
Konkretisierung innerhalb der Kostengruppen nach DIN 276 (ca.-Angaben):
Kostengruppe |
Begründung |
EUR |
KG 300 |
Ergänzung
Stahltragwerk unter Decke KG Lüftungszentrale inkl. Brandschutzanstrich. |
20.000
€ |
Ergänzungsarbeiten
Dachlüftungszentrale (Gitterroste, Leistungen abhängig von Lüftungsgeräten im
BA4.2/4.3). |
45.000 € |
|
Umbau
Hülle Dachlüftungszentrale für Haustechnische Leitungsführung (Abhängig von
Lüftungskanälen im BA4.2/4.3). |
10.000 € |
|
Zusätzliche
Arbeiten Hohlraum Empore (Demontage + Wiedermontage für Installationen und
Brandschutzanforderung) |
20.000 € |
|
Mehrleistungen
Ergänzung Podest, Rampe und Außenanlagen (Bei BA4.1 zurückgestellt, damit der
Bereich für Baustelleneinrichtung weiter genützt werden konnte) |
75.000 € |
|
KG
400 |
Erneuerung
der Trinkwasserverteilung, neue Druckerhöhungsanlage, Erneuerung der Ver- und
Entsorgungsleitungen für die Gastronomiebereiche im Erd- und Obergeschoss des
Großen Foyers |
43.000 € |
Starkstromanlagen
Großes Foyer (zusätzliche Elektro- und Medieninstallationen an den
Betonstützen mit Leitungsführung) |
53.000 € |
|
Brandmeldeanlage
(Komplettaustausch Rauchmelder mit Neuverkabelung der Brandmeldeanlage) |
16.000 € |
|
Demontagen
und Wiedermontagen weiter verwendeter Anlagen (z.B. WLAN) im Großen Foyer |
7.000
€ |
|
Starkstromanlagen
im Großen Saal (Bereinigung der best. Installationen im KG, Mehraufwand durch
beengtes Arbeiten in Zwischendecke, notwendige Zusatzinstallationen) |
45.000 € |
|
BMA
und ELA im Großen Saal: Bereinigung der best. Installationen im KG,
Mehraufwand durch beengtes Arbeiten in Zwischendecke, notwendige
Zusatzinstallationen |
36.000 € |
|
Demontagen
und Wiedermontagen weiter verwendeter Anlagen (z.B. WLAN,
Gehörlosenfunkanlage) im Großen Saal |
12.000
€ |
|
Starkstrom-
und Informationstechnische Anlagen (Massenmehrungen im Zuge der
Entwurfsplanung) |
30.000 € |
|
Mess-,
Steuerungs- und Regeltechnik (MSR) wegen der Komplexität verschiedener
Anlagenbestandteile ergibt sich eine deutliche Erhöhung der Datenpunktmenge. |
140.000 € |
|
Einbau
einer Trennstation und Erneuerung der Verrohrung für die bestehenden
Wandhydranten |
28.000 € |
|
Einbau
einer Feuerlöschanlage mit Hohlraumüberwachung für die Wandhohlräume im
Großen Saal, statt Sprinklerung |
120.000 € |
|
Sanierung
und Erneuerung der Veranstaltungstechnischen Installationen und
Grundausstattung (z.B. Installationen und Steuerung für Bühnenbeleuchtung,
Audio/Video-Verkabelungen, Bühnenaufzug) |
580.000 € |
|
KG
700 |
Anpassung
der Planer-Honorare entsprechend des Preisrechts der HOAI |
300.000 € |
Zusätzliche
Beteiligung eines Fachplaners für Veranstaltungstechnik |
||
Zusätzliche
Beteiligung eines erfahrenen Akustikplaners |
||
Allgemeine Preissteigerungen
seit 2015 ca. 6% |
300.000 € |
Finanzierung:
Investitionskosten: |
6.950.000 €/netto |
bei
IPNr.: 573.405 |
Sachkosten: |
€ |
bei
Sachkonto: |
Personalkosten
(brutto): |
€ |
bei
Sachkonto: |
Folgekosten |
€ |
bei
Sachkonto: |
Korrespondierende Einnahmen |
ca. 257.000 €/netto |
bei IPNr.: 573.405 |
|
Haushaltsmittel
werden nicht benötigt
sind vorhanden auf IPNr. 573.405:
- für 2017: 950.000 €/netto (Planungsmittel) + VE 3.000.000 € für 2018
- für 2018: 2.500.000 €/netto (Haushaltsentwurf)
sind nicht vorhanden
- für 2018: zus. 2.800.000 €/netto (Protest zum HH 2018)
- für 2019: 700.000 €/netto (HH 2019 für Restzahlungen 2018)
Förderung
Die Erneuerung der Beleuchtung und der Lüftungsanlagen wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert.
Entsprechender Zuschussanträge wurden beim Projektträger Jülich (PTJ) eingereicht.
Die Förderung für die Erneuerung
der Beleuchtung beträgt voraussichtlich ca. 137.000€, die der Lüftungsanlagen
voraussichtlich 120.000€.
Bearbeitungsvermerk des Revisionssamtes
Die Entwurfsplanungsunterlagen
mit ergänzender Kostenermittlung haben dem Revisionsamt gemäß Nr. 5.5.3 DA-Bau
vorgelegen und wurden einer kurzen Durchsicht unterzogen.
Bemerkungen waren
nicht veranlasst
veranlasst (siehe anhängenden Vermerk)
27.06.2017,
gez. Deuerling________
Datum
Unterschrift
Anlagen:
Anlage 1 Übersicht Erdgeschoss
Anlage 2 Übersicht Obergeschoss
Anlage 3 Übersicht Dachgeschoss
Anlage 4 Eingangsbereich, Foyer Kleiner Saal