Betreff
Dreispuriger Umbau Dechsendorfer Damm - Antrag aus der Bürgerversammlung Gesamtstadt
Vorlage
613/114/2017
Aktenzeichen
VI/61
Art
Beschlussvorlage

Der Dechsendorfer Damm bleibt zukünftig mit zwei Fahrstreifen bestehen. Ein Umbau auf drei Fahrstreifen wird nicht durchgeführt.

Der Antrag aus der Bürgerversammlung Gesamtstadt am 01. Dezember 2016 ist bearbeitet.


In der Bürgerversammlung Gesamtstadt am 01.12.2016 wurde beantragt, den Dechsendorfer Damm in seiner gesamten Länge dreispurig umzubauen und für den wegfallenden Geh-/Radweg eine neue zusätzliche Brücke neben dem Bestand zu errichten.

 

Der Dechsendorfer Damm hat aktuell eine Fahrspur in jede Richtung. Besonders in den Hauptverkehrszeiten kommt es regelmäßig zu einem langen Rückstau, unter anderem bedingt durch die zu kurze Linksabbiegespur an der Lichtsignalanlage auf die westliche Rampe der A73. Da von den ursprünglich zwei geplanten Brücken des Dechsendorfer Damms nur eine realisiert wurde, ist die Führung des Fußgänger- und Radverkehrs auf der Dechsendorfer Brücke insbesondere auf der Nordseite problematisch.

 

Untersuchungen der Verwaltung haben ergeben, dass es auch mit einer zusätzlichen Fahrspur in Richtung Osten im morgendlichen Berufsverkehr weiterhin zu einer Staubildung kommen würde. Grund hierfür ist die enge Abfolge von signalisierten Knotenpunkten im weiteren Verlauf bis zum Martin-Luther-Platz. Eine zusätzliche Spur kann zwar die Länge des Staus auf dem Dechsendorfer Damm selbst verkürzen, jedoch können weiterhin nicht mehr Fahrzeuge über die nachgelagerten Knotenpunkte abfließen.

 

Trotz dieser Ergebnisse hat die Verwaltung zusätzlich eine statische Voruntersuchung in Auftrag gegeben, um die technischen Voraussetzungen für die Realisierung einer dritten Fahrspur (z.B. als Busspur) zu prüfen. Dies hat die Antwort der Anfrage aus der Bürgerversammlung verzögert. Ergebnis der Untersuchung ist, dass es durch eine zusätzliche Fahrspur zu Spannungsüberschreitungen im Bauwerk kommen kann. Eine Fahrbahnverbreiterung ist somit nur mit sehr kostenintensiver Veränderung des Tragwerks möglich. Aufgrund des fragwürdigen Kosten-/Nutzen-Verhältnisses wir dieser Eingriff nicht weiter verfolgt.

 

Grundsätzlich wären Verbesserungen im Falle einer Sanierung des Dechsendorfer Damms möglich. Dann könnten die Betonleitelemente entfernt und der zusätzliche Platz dem Fuß-und Radverkehr zur Verfügung gestellt werden.


Anlagen:        Antrag aus Bürgerversammlung