Der Stadtrat nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis. Der Fraktionsantrag Nr. 050/2016 ist damit bearbeitet.
Medienkompetenz, Medienbildung und Digitale Bildung sind heute Kernkompetenzen
und müssen in Zeiten der digitalen Revolution mehr denn je gefördert werden.
Ein verantwortlicher und kritischer Umgang mit Medien betrifft alle, nicht
zuletzt, weil Medien wie Smartphone, Tablet und Co. im digitalen und mobilen
Alltag kaum mehr wegzudenken sind. Aus diesem Grund ist Medienkompetenz als
gesellschaftliche Querschnittsaufgabe zu sehen, denn wer medienkompetent ist,
kann die Chancen der neuen Medien nutzen und ihre Risiken minimieren. Medien
sind mehr denn je wesentliche Sozialisationsinstanzen. Dies belegen auch die
vom medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest (mpfs) seit 1998 aufgelegten
Studienreihen JIM (Jugend, Information, (Multi-)Media) und KIM (Kinder und
Medien, Computer und Internet), die repräsentative Daten zur Situation in
Deutschland liefern. Beide Studien sind Langzeitstudien (JIM: jährlich; KIM:
alle zwei Jahre), die die Entwicklung der Mediennutzung über die Jahre
dokumentieren. (Ausführungen zu beiden Studien sind in Anlage 1 einsehbar.)
2.
Ergebnisse
der bisherigen Abfrage zu Angeboten der Medienerziehung in der Stadt
Erlangen
2.1 Städtische Angebote und Angebote im
Stadtgebiet
In der Stadt Erlangen gibt es eine Vielzahl an Angeboten im Bereich „Medienerziehung“ für Kinder, Jugendliche, Eltern und Einrichtungen, die auf unterschiedliche Weise beworben werden. Auszüge zu bestehenden Angeboten sind in Anlage 2 einsehbar.
Im Rahmen einer Befragung wurden weitere bestehende Beratungsangebote und deren Zielgruppen erfasst. Die Ergebnisse der Befragung sind in Anlage 3 einzusehen.
2.2 Staatliche Angebote
Außerdem bestehen verschiedene staatliche Angebote, wie die der Landesmedienanstalten und der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), Anstalt des öffentlichen Rechts. Die zentralen Aufgaben dieser Institutionen sind Anlage 4 zu entnehmen.
Zahlreiche weitere nicht-kommerzielle Online-Angebote zum Thema Medienerziehung sind in Anlage 5 dargestellt.
3.
Empfehlungen
und Bedarfe
Antwort der Verwaltung:
Das Bildungsbüro stellt gemeinsam mit Amt 40 und Amt 51 fest, dass es bereits zahlreiche Beratungsangebote für Jugendliche, Eltern und Einrichtungen gibt. Auch Vernetzungen und Schulungsangebote, sowie Elternschulungen bestehen. Speziell für Eltern soll an dieser Stelle auf das Familien-ABC verwiesen werden, das als halbjährliche Broschüre und auf einer eigenen Homepage www.familien-abc.net alle offen zugänglichen Bildungsangebote für Eltern in der Stadt Erlangen und im Landkreis Erlangen-Höchstadt zusammenfasst. Im Themenbereich „Medienerziehung“ sind zudem zahlreiche Arbeitskreise und Kooperationen vorhanden. Aufgrund der bestehenden Angebotsstruktur für verschiedene Zielgruppen und Bereiche wird kein weiterer Bedarf erkannt.
An verschiedenen Stellen wurde daneben deutlich, dass die bestehende mediale Ausstattung von Einrichtungen ungenügend ist. Hier werden zukünftig finanzielle Ressourcen für eine bessere Ausstattung und Internetanbindung benötigt (im Bereich Kitas, Lernstuben und Schulen).
Haushaltsmittel
werden nicht benötigt
sind vorhanden auf IvP-Nr.
bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk
sind nicht vorhanden
Anlagen:
Zusammengefasst in einer Datei:
Anlage 1:
Ausführungen zu den Studien KIM und JIM Seite
1
Anlage 2: Übersicht
über städtische Angebote und Angebote im Stadtgebiet Seite 2
Anlage 3: Ergebnisse
der Befragung der Einrichtungen im Stadtgebiet Seite
7
Anlage 4: Staatliche
Angebote Seite
11
Anlage 5: Weitere
nicht-kommerzielle Online-Angebote zum Thema
„Medienerziehung“ Seite
13
Anlage 6:
Fraktionsantrag 050/2016: Unterstützung in der Medienerziehung Seite 14