Betreff
Zustand des Nordteils des geschützten Landschaftsbestandteils Holzweg
Vorlage
31/131/2016
Aktenzeichen
I/31
Art
Mitteilung zur Kenntnis

Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.


I.             Die Fläche wird im Norden durch den Bannwald „Mönau“, im Osten durch die Siedlung „In der Reuth“ im Westen durch Fischteiche begrenzt.

II.             

  

LB in Türkis über LSG in grün in blau der Trampelweg

 

Der Bereich ist durch die Landschaftsschutz-Verordnung zum Landschaftsschutzgebiet / LSG „Steinforstgraben“ und noch strenger über die Verordnung über den geschützten Landschaftsbestandteil / LB „Holzweg“ geschützt, siehe: http://www.erlangen.de/Portaldata/1/Resources/110_Stadtrecht/[1XX.XX]/114.10_i.d.F.v._10.12.2001_Landschaftsbestandteil_Holzweg.pdf

Daher ist es z.B. verboten Pflanzen zu entnehmen und Hunde frei laufen zu lassen.  Ein explizites Wegegebot gibt es nur für Reiter. Folglich ist es kaum möglich den seit langer Zeit bestehenden sehr schmalen 58 m langen Trampelpfad von der Reuth auf den Hauptweg führend weg zu bekommen. Er ist bereits im Luftbild 2001 zu erkennen, stellt eine Abkürzung um 100 Meter dar und daher sehr beliebt. Absperrungen müssten massiv sein.

Leider war die Abpflockung zur Einfahrt mit PKW vom Reinschartenweg her etliche Zeit entfernt gewesen. Die Sperrpfosten sind dort wieder angebracht worden, so dass sich das Befahren und die daraus folgenden Spuren wieder rückbilden.

Aus Sicht der Naturschutzbehörde ist der Wert der Fläche durch einen schmalspurigen Trampelpfad und durch eine behutsame Benutzung durch Schulklassen und Kindergärten nicht gefährdet. Größere Gefahren für Sandmagerrasen stellt der Düngungseffekt der Hinterlassenschaften der Hunde dar oder wenn auf der Fläche immer wieder gegraben werden würde.

Die Beweidungsintensität der Fläche hat in den letzten Jahren nachgelassen, da die Schäferei Bernard in den Sommermonaten auf den Sommerweiden in Oberfranken unterwegs ist. Er kommt dann immer erst im Oktober oder November nach Erlangen zurück. Eine zusätzliche Mahd der Fläche war aber in den letzten Jahren nicht notwendig, da der Aufwuchs bedingt durch die sommerliche Trockenheit sehr gering war.

Bei den aufgestellten Schildern handelt es sich um die Holzweginformationstafeln. Diese wurden bewusst in der Größer A3 aufgestellt, weil 7 Stück über den Holzweg verteilt wurden und kein Schilderwald entstehen sollte.

 


Anlagen:        Anfrage Holzweg vom 29.11.2016 der SPD Stadtratsfraktion