Die Schreiben des Bildungsreferats an das Kultusministerium zur Einrichtung von Übergangsklassen für gymnasialgeeignete jugendliche Migranten in Erlangen sowie die bisherige Antwort des Ministeriums werden zur Kenntnis genommen.
In Nürnberg und München wurden im Rahmen eines Pilotprojekts gesonderte Integrations-Klassen für Schülerinnen und Schüler eingerichtet, die als geeignet für den Besuch eines Gymnasiums beurteilt werden. Das Bildungsreferat hat beim Ministerialbeauftragten die Einrichtung einer solchen Klasse mit Ausweitung auf die 10. Jahrgangsstufe beantragt.
Dieses Modell würde eine bessere Förderung auf dem Weg zur Studierfähigkeit darstellen als die normalen Übergangsklassen und zugleich die pauschale Zuweisung der älteren Jugendlichen an die Berufsschule verhindern. Neben der besseren Förderung könnte dies auch ein Beitrag zur Entlastung der Berufsschule sein.
Das Kultusministerium hat in seinem Antwortschreiben vom 10. 12. 2015 zwar angekündigt, das Modellprojekt ab Februar 2016 „auf eine begrenzte Zahl weiterer Standorte auszuweiten“, ist auf den konkreten Wunsch der Stadt jedoch nicht eingegangen.
Inzwischen hat auch der Ausländer- und Integrationsbeirat beschlossen, das Referat um einen Vorstoß zur Einrichtung einer solchen Klasse in Erlangen zu bitten. Diesem Wunsch kommt das Bildungsreferat mit einem erneuten Schreiben nach.
Anlagen:
Schreiben des Bildungsreferats an den Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Mittelfranken vom 17. Nov. 2015
Antwortschreiben des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst vom 10. 12. 2015
Entwurf eines erneuten Schreibens des Bildungsreferats an das Staatsministerium