Betreff
Baumaßnahmen im Umfeld der Martinsbühler Straße - Unterstützung des Einzelhandels während der Baumaßnahmen
SPD-Fraktionsanträge Nr. 267/2014 vom 25.11.2014 und Nr. 003/2015 vom 14.01.2015
Vorlage
II/065/2015
Aktenzeichen
II/WA
Art
Beschlussvorlage

 

  1. Der Bericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.
  2. Die Anträge der SPD-Stadtratsfraktion Nr. 267/2014 vom 25.11.2014 und Nr. 003/2015 vom 14.01.2015 sind damit bearbeitet.

 


Seit dem 23.02.2015 ist mit dem Beginn der Baumaßnahmen in der Martinsbühler Straße die Altstadt für den stadteinwärts führenden Verkehr nicht mehr direkt, sondern nur über die Umleitung Baiersdorfer Straße und Bayreuther Straße erreichbar. Insbesondere sind die Parkplätze und das Parkhaus an der Fuchsenwiese stadteinwärts nicht mehr direkt von der Martinsbühler Straße aus anfahrbar.

Am 03.02.2015 führten das Wirtschaftsreferat und der Einzelhandelsverband HBE einen Workshop mit Einzelhändlern, Wirtschaftsvertretern und städtischen Dienststellen durch, in dem verschiedene Maßnahmen diskutiert und erarbeitet wurden.

Am 11.02.2015 informierte die Stadt zusammen mit den Erlanger Stadtwerken und der Deutschen Bahn im Redoutensaal über die anstehenden Baumaßnahmen. An dieser Veranstaltung nahmen über 200 Anwohner und Anwohnerinnen sowie Gewerbetreibende der Altstadt teil. Eingeladen wurde zu dieser Veranstaltung mit einem Flyer, der auch einen Plan mit den Umleitungen enthielt, der in alle Briefkästen der Altstadt vom Hugenottenplatz bis zum Ende der Bayreuther Straße verteilt wurde.

Es ist nicht auszuschließen, dass sich die geänderten Verkehrsanbindungen auch negativ auf
den Einzelhandel in der Altstadt auswirken. Deshalb hat u. a. die SPD-Fraktion mit den Anträgen Nr. 267/2014 vom 25.11.2014 und Nr. 003/2015 vom 14.01.2015 von der Verwaltung verschiedene Maßnahmen gefordert.

Die Stadt hat mittlerweile mehrere Vorschläge aus dem Stadtrat, den Ämtern, den öffentlichen Veranstaltungen, dem Einzelhandel und von Bürgerinnen und Bürgern u. a. geprüft und teilweise auch umgesetzt:

-       Seit Anfang Februar 2015 wird auf der Homepage der Stadt umfangreich, auch mit Plänen, über die geplanten Baumaßnahmen und geänderten Verkehrsführungen informiert.

 

-       Die Stadt hat eine Hotline geschaltet (Tel. 86 1888 und -1889). Dieses Servicetelefon
wurde bisher allerdings nur wenig genutzt.

-       Das Bürgermeister- und Presseamt erstellte eine Sonderbeilage für „Die Amtlichen Seiten“ mit einer zusätzlichen Auflage von 5.000 Exemplaren, die Ende Februar per Brief an rund 160 Einzelhändler der Altstadt versandt wurden.

-       Der Einsatz eines Shuttle-Busses über die Münchener Straße zur Fuchsenwiese und zur nördlichen Hauptstraße ist nicht möglich, da die Unterführung Münchener Straße ab Mitte des Jahres für ca. 10 Monate für den Kfz-Verkehr gesperrt wird. Für Fußgänger und Radfahrer wird die Unterführung in dieser Zeit weiterhin passierbar sein.

-       Ein Shuttle-Bus vom Großparkplatz über die Güterhallenstraße zur Goethestraße wäre nicht nur sehr teuer, sondern würde auch kaum Zusatznutzen für die Altstadt bringen.
In diesem Zusammenhang hat die Erlanger Stadtwerke AG mehrfach darauf hingewiesen, dass vom Südende der Goethestraße bzw. vom Knotenpunkt Bahnhofplatz/Hugenotten- platz mehrere Buslinien Richtung Norden durch die Altstadt fahren. Diese Busse verkehren in einem Abstand von wenigen Minuten.

-       Ein Umsetzungskonzept für (zeitweise) kostenloses Parken wird derzeit erarbeitet.

-       Das City-Management erstellt mit Unterstützung der Stadt ein Maßnahmenkonzept für den Einzelhandel in der Altstadt. Hierüber wird im Ausschuss gesondert berichtet werden.

-       Ein privater Anbieter arbeitet derzeit, mit Unterstützung des City-Managements, an einem Internetauftritt für den Einzelhandel.
Auf der Homepage der Stadt wäre nur eine reine Auflistung der Einzelhändler möglich. Dies wäre aber nicht informativ genug und hätte nicht den gewünschten Werbeeffekt.

Abschließend wird darauf hingewiesen, dass das Altstadtforum am 19.03.2015 im E-Werk mit
Beteiligung der Stadt eine öffentliche Veranstaltung zu den bisherigen und noch zu erwartenden Auswirkungen der Baumaßnahmen durchführt. Dabei werden auch weitere „Abfederungs“-Maß-nahmen diskutiert werden.

 

 

 

 

 


Anlagen:

Anlage 1 SPD-Fraktionsantrag Nr. 267/2014 vom 25.11.2014

Anlage 2 SPD-Fraktionsantrag Nr. 003/2015 vom 14.01.2015