Der vorliegenden Vorentwurfsplanung für die Sanierung des Freibades West und dem Neubau eines Hallenbades wird zugestimmt. Sie soll der Entwurfsplanung zugrunde gelegt werden.
Die Kostenkonkretisierung in Höhe von 4.300.000 € ist zum Haushalt 2015 nachzumelden.
1. Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt
werden?)
Erhalt der Freibad- und
Hallenbadkapazität in der Stadt Erlangen
2. Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw.
Wirkungen zu erzielen?)
Da das Freibad stark sanierungsbedürftig ist, fasste der Stadtrat am 27.6.2013 den Beschluss über die Variante 3a einer vorgelegten Machbarkeitsstudie mit dem Auftrag an die Verwaltung die Planungen weiterzuverfolgen.
Die Variante 3a beinhaltet den Abbruch der bestehenden Hochbauten, die Sanierung des Sprungturms und der Außenanlagen, die Errichtung eines neuen Eingangsbereiches mit Umkleiden, Sozial- und Sanitärräumen und die Errichtung eines Hallenbades mit neuer Bäder- und Haustechnik.
Der Betrieb, bzw. die Geschäftsbesorgung der Gesamtanlage nach Errichtung liegt bei den Erlanger Stadtwerken. Auf Grund der starken Vernetzung der 2 Maßnahmen – Sanierung des Freibades und Neubau des Hallenbades -, der erzielbaren Synergien im Bereich Raumnutzung, Technikauslastung und im Betrieb werden beide Projektanteile als ein gemeinsames Projekt gesteuert, geplant, und auch errichtet. Die Federführung für die Errichtung des Gesamtprojekts liegt bei der Stadt Erlangen im Referat Planen und Bauen.
3. Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote
erbracht werden?)
3.1 Ausgangslage
Das 1967 in Betrieb genommene Freibad liegt im Westen der Stadt
Erlangen, im Uferbereich der Regnitz (Flurstück 1495, Gemarkung Büchenbach).
Die Erschließung des Freibadareals erfolgt über den Haupteingang in der
Damaschkestraße. Dem Freibad ist im Süden ein Parkplatz vorgelagert.
Das Freibad besteht aus folgenden Anlagen:
- Hochbauten
- Badeplatte mit Sportbecken,
Erlebnisbecken, Kinderbecken
- Springerbecken mit
10m-Sprunganlage
- Außenanlagen mit Sport- und
Spieleinrichtungen
Das 50 m-Sportbecken (WF 1074 m²), das Erlebnisbecken (WF 590 m²) und
das Kinderbecken (WF 205 m²) sowie die umgebenden Badeplatten wurden bereits
bis zum Jahre 2004 in Edelstahlbauweise saniert.
3.2 geplante Maßnahmen
Sanierung Freibad West:
- Sanierung des Springerbeckens
mit 10m-Sprunganlagen (Sprungturm)
- Abbruch der bestehenden
Hochbauten
- Erneuerung der gesamten
sanitär-, heizungs-, raumluft- und elektrotechnischen
Installationen, Anlagen und Objekte
- Errichtung eines
Freibad-Umkleidegebäudes entlang der Damaschkestraße mit Dusch-,
Sanitär-
und Umkleideräumen sowie eines Kiosks.
- Außenanlagen mit
Kinderspielplätzen, etc.
Hallenbad Neubau:
- Neubau eines Sporthallenbades
mit 25m-Schwimmerbecken, Lehrschwimmbecken und
zusätzlichem
Kinderbecken mit Attraktionen
- Einbau eines Dampfbades mit
Vitalbereich
- Errichtung von Foyer-,
Kassen- Umkleide-&Sanitär- sowie Personal- und Verwaltungs-
bereichen
- Erstellung
eines neuen Technikbereichs inkl. Erneuerung der Badewassertechnik für Freibad
und Hallenbad
Gegenüber der Machbarkeitsstudie werden folgende Programmerweiterungen vorgesehen:
- Sprungturm im Hallenbad, 3m
- Dampfbad mit Vitalbereich im Hallenbad
- Kaltumkleiden im Freibad
- rund 320 m2 mehr Flächenbedarf für z.B. Lager
- rund 33 m2 mehr Flächenbedarf für Kiosk
- Freianlagen: Instandsetzung des Parkplatzes und der Zaunanlage
- Versetzen des Notbrunnens
- Erweiterung des BHKWs
Das Energiekonzept für die Gesamtanlage wird im Rahmen der Vorentwurfs- und Entwurfsplanung erarbeitet, mit dem Ziel eine wirtschaftlich und ökologisch optimierte Lösung zu erreichen.
Die Gesamtanlage ist barrierefrei gestaltet, eine entsprechende Abstimmung erfolgt vorentwurfs- und entwurfsbegleitend
Die vorliegende Vorentwurfsplanung für die Sanierung des Freibads West & dem Neubau eines Hallenbades soll der Entwurfsplanung zugrunde gelegt werden. Die weiteren Planungsschritte sind unmittelbar zu veranlassen.
3.3 Zeitplan
Einreichung Förderantrag Oktober 2014
Einreichung Bauantrag Ende 2014
Vorgesehener Baubeginn Hallenbad und Freibad Frühsommer 2015
Eröffnung Freibad Zur Freibadesaison 2016
Eröffnung Hallenbad Frühjahr 2017
4. Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des
Leistungsangebotes erforderlich?)
Die
von den Planern vorgelegte Kostenschätzung weist Gesamtkosten i.H.v. 19.300.000
€ (netto) aus.
Das Ergebnis der Kostenschätzung kann zu
dem derzeitigen Planungszeitpunkt nur mit einer Genauigkeit von +/- 20%
ermittelt werden. Bei geschätzten Gesamtkosten in Höhe von 19.300.000 € wird
die Endabrechnungssumme damit voraussichtlich zwischen 15.440.000 € und
23.160.000 € liegen
Das
Finanzierungsmodell zwischen Stadt und ESTW wird derzeit erarbeitet.
Derzeit im HH-Entwurf 2015 vorgesehene Ansätze:
Investitionskosten: |
15.087.000
€ |
bei
IPNr.: 424.401 (HH-Entwurf 2015ff: Neubau Hallenbad mit 8,3 Mio und Sanierung
Freibad mit 6,787 Mio) |
|
Sachkosten: |
€ |
bei Sachkonto: |
|
Personalkosten
(brutto): |
€ |
bei
Sachkonto: |
|
Folgekosten |
€ |
bei
Sachkonto: |
|
Korrespondierende Einnahmen (FAG-Mittel für Neubau Hallenbad) |
2.000.000
€ |
bei
IPNr.: 424.401ES |
|
6.300.000 € |
|
Haushaltsmittel
werden nicht benötigt
sind in Höhe von 15 Mio € netto vorhanden auf IvP-Nr. 424.401
nicht
vorhanden: Mehrkosten (bedingt durch die Programmerweiterung) in Höhe von
4.300.000 € netto werden nachgemeldet.
Anteil Neubau Hallenbad wird refinanziert.
Die Refinanzierung des Hallenbadanteils durch die EStW erfolgt über die IP.Nr. 424.401. Details werden noch festgelegt.
Zuschuss
Da das Hallenbad als Schulschwimmhalle genutzt wird, sind die Kosten für die notwendigen Hallenbad-Flächen nach FAG förderfähig.
Ein entsprechender Zuschussantrag wird bei der Regierung von Mittelfranken eingereicht (Termin Zuschussantrag: 15.10.2014).
Anlagen: Lageplan, Grundriss KG, EG und OG und Ansichten