Betreff
Verkehrsbericht Erlangen 2013
Vorlage
613/187/2014
Aktenzeichen
VI/61
Art
Mitteilung zur Kenntnis

Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.


Als Grundlage für die weiteren Arbeitsschritte zur Erstellung des Verkehrsentwicklungsplanes hat die Verwaltung einen Verkehrsbericht publiziert. Darin werden zur Verfügung stehende Strukturdaten, die in Zusammenhang mit verkehrlichen Prozessen in Erlangen und dem Umland stehen, sowie Verkehrserhebungen aufbereitet und analysiert. Auf Basis dieser Daten wird die Verkehrsentwicklung über die Straßen an der Stadtgrenze sowie über die Talquerungen dargestellt. Weiterhin werden verschiedene Erhebungen zur Berechnung der Anteile der einzelnen Verkehrsarten an der Verkehrsmittelwahl vorgestellt (sog. Modal Split).

 

In der Broschüre wird ebenfalls erläutert, in welcher Form die Strukturdaten in ein rechnergestütztes Verkehrsmodell einfließen und verarbeitet werden

 

Abschließend werden die einzelnen Meilensteine zur Erstellung der Verkehrsentwicklungsplanes sowie deren Bearbeitungsstand präsentiert.

 

Bei Betrachtung der Torten- und Säulendiagramme zur Darstellung des Modal Splits fällt auf, dass die Anteile der einzelnen Verkehrsarten differieren (vgl. Kapitel 4 und 5 im Verkehrsbericht). Es wird darauf hingewiesen, dass dies eine Folge unterschiedlicher Erhebungsarten bzw. unterschiedlicher räumlicher Umgriffe ist. So ist der Unterschied, der beispielsweise zwischen der Erfassung der normalerweise genutzten Verkehrsmittel der Erlanger Gesamtbevölkerung und der aus dem Verkehrsmodell errechneten Verkehrsmittelwahl im Binnenverkehr besteht, unter anderem darauf zurückzuführen, dass bei letzterem alle zurückgelegten Wege berücksichtigt sind. Grundlegende Erkenntnisse, wie z. B. der überdurchschnittlich hohe Radverkehrsanteil innerhalb Erlangens oder die Dominanz des Motorisierten Individualverkehrs (MIV) im Gesamtverkehr, sind jedoch bei allen Erhebungen vergleichbar.

 

Eine Aufgabe des Verkehrsmodells, dessen Eigenschaften und Verfahrensschritte im Verkehrsbericht beschrieben sind, besteht darin, Maßnahmen, die in Zusammenhang mit der Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplanes erarbeitet werden, auf deren Wirksamkeit im Hinblick auf Veränderungen des Modal Splits zu prüfen. Hierzu dienen die aus dem Modell errechneten Anteile der einzelnen Verkehrsarten aus dem Analysejahr 2010 als Grundlage (vgl. S. 16 im Verkehrsbericht). Diese werden dann mit dem Modal Split verglichen, der sich auf das Prognosejahr 2030 bezieht und die jeweilige zu prüfende Maßnahme enthält. Die Differenzen im Modal Split, die aus einer solchen Prüfung entstehen, bieten die Möglichkeit, die verkehrliche Wirksamkeit einer Maßnahme abzuschätzen.

 

 

Der Verkehrsbericht ist in einer Auflage von 750 Broschüren erschienen. Er steht weiterhin auf dem Internetauftritt der Verkehrsplanung zum Herunterladen zur Verfügung. 


Anlagen:        Verkehrsbericht Erlangen 2013
                        (wird im Rahmen der UVPA-Sitzung am 11.3.2014 verteilt)